Nr. 117/2025
Seit Mai 2025 ist der Wissenschaftsmanager und Historiker Markus Zanner neuer Generalsekretär der Humboldt-Stiftung. Im Oktober trat die Ameri- kanistin Katrin Amian das Amt der Stellvertreterin an. Gemeinsam leiten sie nun die Geschäftsstelle der Stiftung mit derzeit über 290 Beschäftigten in Bonn und Berlin. Zanner, 1967 in Weiden in der Oberpfalz gebo- ren, studierte Geschichte, Religionswissenschaft und Romanistik an der Universität Regensburg und verbrachte ein Jahr an der Universidad Nacional de Stiftung mit neuer Geschäftsleitung P E R S O N A L I E N Misiones in Argentinien. Nach beruflichen Stationen an der TUMünchen, wo er unter anderemGeschäfts- führer des TUM Institute for Advanced Study war, lei- tete er von 2011 bis 2021 die Universität Bayreuth als Kanzler. Anschließend wurde er Kanzler undMit- glied des Gründungspräsidiums der neu gegründeten Technischen Universität Nürnberg (UTN). Katrin Amian, 1977 in Aachen geboren, studierte Regionalwissenschaften Nordamerika an der Uni- versität Bonn und absolvierte Auslandsaufenthalte in den USA an der University of Notre Dame und der University of California, Berkeley. Nach ihrer Promo- tion arbeitete sie zunächst am Lehrstuhl für Nord- amerikastudien der Universität Bonn. 2007wechselte sie zur Humboldt-Stiftung, übernahm 2008 die Lei- tung des Referats für Nordamerika, Australien, Neu- seeland und Ozeanien und leitete seit 2021 stellver- tretend die Abteilung Förderung und Netzwerk. Zanner und Amian folgen auf Enno Aufderheide und Thomas Hesse, die die Stiftung zuvor elf Jahre gemeinsam führten. Aufderheide war bereits imApril 2024 als Generalsekretär ausgeschieden und in den Ruhestand getreten. Der stellvertretende Generalse- kretär Thomas Hesse führte die Geschäfte bis zum Antritt vonMarkus Zanner ad interim. Ende Juli 2025 ging Hesse ebenfalls in den Ruhestand – nach ins- gesamt mehr als 30 Jahren im Dienste der Stiftung. www.humboldt-foundation.de/k117-3 Die Humboldt-Stiftung ist dem Netzwerk Coalition for Advancing Research Assess- ment (CoARA) beigetreten. CoARA setzt sich weltweit dafür ein, die Bewertung und Evaluation von wissenschaftlichen Leistungen zu reformieren und stärker auch qualitative Aspekte einzubeziehen. So soll das breite Spektrum der Beiträge, die Wissenschaftler*innen leisten, mehr Berücksichtigung finden. Über 700 Forschungseinrichtungen aus über 50 Ländern sind Mitglied von CoARA undMitzeichner der von der Euro- päischen Kommissionmitinitiierten Ver- Forschung neu bewerten V E R E I N B A R U N G einbarung zur Reform der Forschungs bewertung. Die Stiftungmöchtemit ihrem Beitritt aktiv die Diskussion auf europä- ischer und internationaler Ebene sowie die entsprechenden Rahmenbedingun- gen mitgestalten. Zugleich ermöglicht der Austausch, den eigenen Qualitätsbe- griff und die Implikationen für Auswahl, Förderung und Netzwerk weiterzuent wickeln. www.humboldt-foundation.de/ k117-4 Foto: Humboldt-Stiftung /Nikolaus Brade Leiten die Geschäfte: Markus Zanner (r.), neuer Generalsekretär der Stiftung, und Katrin Amian, stellvertretende Generalsekretärin AUS DEM NETZ DER STIFTUNG 29 HUMBOLDT KOSMOS 117/2025
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