Dossier Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) wird unsere Gesellschaften nachhaltig prägen. Sie tut es schon heute – von der Medizin über die Industrie bis hin zu Kunst und Kultur. Die Humboldt-Stiftung fördert internationale Spitzenforschung im Bereich KI und versteht sich zugleich als Impulsgeberin zu den Herausforderungen transformativer Technologien.

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Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und denken. Sie kann Lösungen für den Klimawandel und die Erforschung von Krankheiten liefern, aber auch selbst zum Werkzeug für Ungleichheit und Desinformationen werden. Der wissenschaftliche Fortschritt spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Humboldt-Stiftung will innovativen Forschungsvorhaben im Bereich der Künstlichen Intelligenz Freiräume bieten und dabei zugleich die „KI-Revolution“ und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Wandel kritisch begleiten.

Mit der Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz fördert die Humboldt-Stiftung internationale KI-Spitzenforschung an der Schnittstelle von Technik, Umwelt und Gesellschaft und bringt Expertise innerhalb und außerhalb ihres Netzwerks zusammen, um einen gerechten und nachhaltigen Umgang mit transformativen Technologien voranzutreiben.

Zudem verfolgt die Stiftung die Entwicklungen im Bereich generativer KI im Austausch mit ihren Partnerorganisationen auf nationaler und internationaler Ebene und entwickelt Maßnahmen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Auswahl und Förderung. Gerade in der globalen Zusammenarbeit mit exzellenten Forschenden lassen sich bereits heute wichtige Leitlinien für eine sichere KI von morgen entwickeln.

Internationale KI-Expertise im Netzwerk

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Die Humboldt-Professor*innen für KI

Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz

Die Humboldt-Stiftung fördert mit der Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz herausragende Persönlichkeiten im Bereich neuer transformativer Technologien. Zentral ist dabei ein ganzheitlicher Ansatz, der auch die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI in den Blick nimmt. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Strategie Künstliche Intelligenz finanzierte Professur ermöglicht weltweit führenden Wissenschaftler*innen aus dem Ausland die Durchführung zukunftsweisender Forschungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland.

Präzisere Diagnosen in der Krebsforschung, Big-Data-Auswertungen von Hassreden im Internet oder langfristige Vorhersagen über die Ausbreitung von Krankheiten weltweit: Unsere Humboldt-Professor*innen für KI machen es möglich – mithilfe neuer maschineller Verfahren. Die ausführlichen Dossiers zu unseren 19 Humboldt-Professor*innen für KI finden Sie hier.


Empfehlungen für den KI-Standort Deutschland

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Humboldt-Professor*innen für KI richten Empfehlungen an Bundesregierung

Die Humboldt-Professor*innen für Künstliche Intelligenz erarbeiteten während des Future of AI-Summit 2023 an der RWTH Aachen einen Katalog mit sieben Empfehlungen zur Zukunftsfähigkeit der KI-Forschung in Deutschland. Sie formulierten einen klaren Appell an die Bundesregierung: Neben einer besseren finanziellen Förderung brauche es klare Schritte in Richtung technologischer Unabhängigkeit sowie angemessene Beratungsstrukturen für Politik und Wirtschaft. Das Ziel des Summit war es, die Expertise der KI-Forschung in Deutschland zu bündeln, den fachlichen Austausch zu fördern sowie Bürger*innen über das Thema KI zu informieren.

Künstliche Intelligenz kommunizieren

KI und Wir – Was künstliche Intelligenz für unser Leben bedeutet (Podcast-Reihe)

In Zusammenarbeit mit dem KI-Journalisten Thomas Reintjes hat die Humboldt-Stiftung die zehnteilige Podcast-Reihe „KI und Wir – was Künstliche Intelligenz für unser Leben bedeutet“ konzipiert. KI-Expert*innen aus dem Netzwerk der Stiftung berichten aus ihrem Forschungsgebiet. Was kann künstliche Intelligenz jetzt schon und wie wird sie uns in Zukunft nutzen? Hören Sie alle Folgen von „KI und Wir“ überall, wo es Podcasts gibt oder direkt hier.


„Mit freundlicher Unterstützung“ – Kosmos Magazin

Künstliche Intelligenz hilft bei der Entwicklung von Impfstoffen und besserer Diagnostik. Sie ist notwendig, um die komplexen grünen Energiesysteme der Zukunft zu steuern und Klimamodelle zu berechnen. Wie nützlich oder schädlich sie ist, hängt davon ab, welche KI wir wollen. Das Kosmos Magazin „Mit freundlicher Unterstützung: Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert“ nimmt Vor- und Nachteile der KI in den Blick und präsentiert spannende Einblicke in die aktuelle KI-Forschung des Humboldt-Netzwerks.

 

 

Die Stiftung als Impulsgeberin für KI-Fragen

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Humboldt Academia in Society Summit

Humboldt Academia in Society Summit: Facing the AI Revolution

Welche ethischen, sozialen und rechtlichen Herausforderungen die „KI-Revolution“ mit sich bringt, diskutierten am 21. Juni 2022 Spitzenwissenschaftler*innen der KI-Forschung mit Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Industrie auf dem Humboldt Academia in Society Summit in Berlin. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Frage, wie KI zu einer nachhaltigen und fairen Welt beitragen kann – unter Abwägung der Kosten und Risiken, die das Werkzeug selbst produziert.

Umgang mit generativer KI im Auswahlbereich der Stiftung

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Umgang mit generativer KI im Auswahlbereich (PDF, 74 KB)

Generative Künstliche Intelligenz prägt spätestens seit der Einführung von ChatGPT zunehmend auch das Wissenschaftssystem. Beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten sowie Förderanträgen wird textgenerative KI vermehrt genutzt. Während in der Wissenschaftsgemeinschaft noch kein Konsens darüber herrscht, wie Anwendungen generativer KI zu bewerten und gegebenenfalls zu kennzeichnen sind, ist klar, dass es eines informierten und verantwortungsbewussten Umgangs mit KI bedarf. Die Humboldt-Stiftung hat daher ein Papier zum Umgang mit generativer KI im Auswahlbereich erstellt.

Hintergrund

Magazin Humboldt Kosmos

Große Verheißungen und mysteriöse Fehler

Die Begeisterung für die Leistungen künstlicher Intelligenz ist groß – genauso wie die Sorgen vor den Risiken einer Technik, die dem Menschen über den Kopf wachsen könnte. Was KI heute schon kann, was sie noch lernen muss und welche Risiken sie bringt, analysieren KI-Expert*innen aus dem Humboldt-Netzwerk.

Interview mit Holger Hooos

„Wir brauchen ein CERN für KI in Europa“

Eine mensch-zentrierte KI kann zum großen Standortvorteil für Deutschland und Europa werden, sagt der Alexander von Humboldt-Professor für KI Holger Hoos. Ein Gespräch über den Kampf um Talente mit der Industrie, nachhaltige KI und darüber, was Europa von Kanada lernen kann.

Podcast

KI und wir: Was bringt uns KI heute schon?

In der Medizin ist Künstliche Intelligenz eine wichtige Stütze. Unter anderem hilft sie dabei, Tumore zu erkennen. KI übersetzt schnell und zuverlässig aus fremden Sprachen, aber nicht aus allen. Im Internet bestimmen Algorithmen unser Bild von der Wirklichkeit. Wollen wir das? Die erste Folge des Podcasts „KI und Wir“.

YouTube

So funktioniert intelligentes Verhalten Angela Yu ist Humboldt-Professorin für KI

Wie werden Informationen im Gehirn dargestellt, berechnet und genutzt, so dass intelligentes Verhalten möglich ist? Welche neuronalen und rechnerischen Prozesse treten bei verschiedenen psychischen und hirnorganischen Störungen auf? Das sind konkrete Fragen, mit denen Mathematikerin und Neurowissenschaftlerin Angela Yu sich auseinandersetzt. Aktuell widmet sie sich der menschlichen Gesichtserkennung.

YouTube

Mathematische Grundlagen der Data Science Sayan Mukherjee ist Humboldt-Professor für KI

Um multidimensionale Daten zu beschreiben, auszuwerten und zum Beispiel Hypothesen über kausale Verknüpfungen aufstellen und überprüfen zu können, braucht es innovative statistische Rechenverfahren. Sayan Mukherjee hat herausragende Beiträge zur mathematischen Weiterentwicklung von statistischen Auswertungsmethoden von solchen Daten entwickelt, die vielseitig angewendet werden.

YouTube

Bessere Robotik durch Künstliche Intelligenz Angela Schoellig ist Humboldt-Professorin für KI

Wie können Grenzen maschinellen Lernens überwunden werden? Und welche Grenzen müssen andererseits den autonomen Entscheidungen von Robotern gesetzt werden, damit diese keine Gefahr darstellen? Angela Schoellig arbeitet an den Antworten. Sie forscht auf den Gebieten Robotik, Steuer- und Regelungstechnik und maschinelles Lernen.