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Zehn Jahre Deutsche Forschungslehrstühle für Mathematik in Afrika

Zum Jubiläum beim Siyakhula-Festival in Südafrika gratulierte auch Sabine Döring, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

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Fünf Männer sitzen auf Sessen auf einer Bühne und unterhalten sich. Einige lachen. Daneben steht ein Mann hinter einem Rednerpult.
Die Lehrstuhlinhaber im Gespräch
Eine blonde und eine schwarzhaarige Frau sitzen nebeneinander auf einer Bühne auf Sesseln und lachen sich an.
Marcia Socikwa, Deputy Director-General, Department of Higher Education and Training mit Sabine Döring, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Ein Mann steht hinter einem Rednerpult, neben ihm läuft eine PowerPoint-Präsentation auf einer Leinwand
Neil Turok, Gründer des ersten African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) in Südafrika
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

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Vom 16. bis 22. März beging das African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) in Südafrika sein 20-jähriges Bestehen. Staatsministerin Döring eröffnete die „German Research Days“ – zwei Tage des Festivals, die dem Jubiläum der Deutschen Forschungslehrstühle am AIMS gewidmet waren. Auch Blade Nzimande, der südafrikanische Minister of Higher Education, Science and Technology war virtuell zugeschaltet.

In ihrer Eröffnungsansprache stellte Döring die Bedeutung der internationalen Forschungszusammenarbeit insbesondere mit Afrika heraus. Die Lehrstuhlinhaber*innen – allesamt international mobile Forschende – berichteten sehr persönlich von Schlüsselmomenten in ihren Werdegängen. Der Lehrstuhl wurde dabei als ideale Möglichkeit für eine Rückkehr nach Afrika gewürdigt. Der anschließende Tag war ganz der Wissenschaft und den vom DAAD geförderten Kooperationen mit Partnerinnen und Partnern an deutschen Hochschulen gewidmet. 

Saturn-ähnliches Dekortationsbild
Forschungslehrstühle an AIMS-Zentren

AIMS und die Deutschen Forschungslehrstühle

Siyakhula bedeutet in Zulu „Wir wachsen“ und gewachsen ist AIMS in jeder Hinsicht. AIMS Südafrika wurde als erstes Zentrum von dem Südafrikaner Neil Turok, damals Professor in Cambridge, gegründet. Es sollte das Vorbild für die Einrichtung weiterer Zentren im Senegal, Ghana, Kamerun und Ruanda werden. AIMS ist eine panafrikanische Initiative, die sich zunächst auf die Ausbildung von Masterstudierenden konzentrierte. Auch deren Zahl hat sich inzwischen vervielfacht. 

Etwas später kam die Forschung hinzu. Einen großen Anteil am Aufbau von Forschungsaktivitäten am AIMS haben die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten und von der Humboldt-Stiftung eingerichteten Forschungslehrstühle für Mathematik und ihre Anwendungen. Als erster Forschungslehrstuhlinhaber wurde 2013 der Senegalese Moustapha Fall an das gerade gegründete AIMS Senegal berufen. Inzwischen sind neun weitere Lehrstühle an unterschiedlichen Zentren hinzugekommen. Der zehnte Lehrstuhlinhaber wird seine Position im kommenden Jahr am AIMS Südafrika antreten.

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