Pressemitteilung

Forschende aus Schwellen- und Entwicklungsländern ausgezeichnet

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt ihre mit jeweils 60.000 Euro dotierten Georg Forster-Forschungspreise.

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aktualisiert am 22. September 2020

Eine Wissenschaftlerin und fünf Wissenschaftler erhalten die diesjährigen Georg Forster-Forschungspreise der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der Preis würdigt Forscherinnen und Forscher aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die international anerkannt sind und an entwicklungsrelevanten Themen arbeiten. Die Preisträger*innen werden von Fachkolleg*innen aus Deutschland nominiert und eingeladen, Kooperationen mit ihnen zu etablieren oder auszubauen.
Der mit je 60.000 Euro dotierte Forschungspreis wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert.

Georg Forster-Forschungspreis 

Mit dem Georg Forster-Forschungspreis 2020 ausgezeichnet werden:

  • Omar Azzaroni ist Professor für Physikalische Chemie an der Universidad Nacional de La Plata in Argentinien. Als Georg Forster-Forschungspreisträger wird er mit Fachkolleg*innen der Abteilung für Materialforschung am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt zusammenarbeiten.
  • Svetlana Baca ist Professorin für Chemie an der Academy of Sciences of Moldova in der Republik Moldau. Sie wird als Georg Forster-Forschungspreisträgerin mit Fachkolleg*innen am Institut für Anorganische Chemie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen kooperieren.
  • Belay Tessema Belay ist Mikrobiologe und Epidemiologe an der University of Gondar in Äthiopien. Als Georg Forster-Forschungspreisträger wird er mit Fachkolleg*innen am  Institut für Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Leipzig kooperieren.
  • Enrique La Marca ist Gründer und Direktor von Rescue of Endangered Venezuelan Amphibians (REVA) und war Professor an der Universidad de Los Andes in Mérida, Venezuela. Der Tropenökologe wird als Georg Forster-Forschungspreisträger mit Kolleg*innen des Fachbereichs Raum- und Umweltwissenschaften der Universität Trier kooperieren.
  • Ricardo Perez Montfort ist Professor für Geschichte am Centro de Investigaciones y Estudios Superiores en Antropología Social in Mexiko. Als Georg Forster-Forschungspreisträger wird er mit Fachkolleg*innen am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin zusammenarbeiten.
  • Abdolreza Simchi ist Professor für Ingenieurwissenschaften an der Sharif University of Technology in Iran. Er wird als Georg Forster-Forschungspreisträger mit Fachkolleg*innen am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung in Bremen zusammenarbeiten.

Für die laufende Ausschreibungsrunde der Georg Forster-Forschungspreise nimmt die Humboldt-Stiftung Nominierungen bis zum 31. Oktober 2020 entgegen.

Der Forschungspreis ist nach dem Naturforscher, Reiseschriftsteller und Journalisten Georg Forster (1754–1794) benannt, einem Freund Alexander von Humboldts.

(Pressemitteilung 18/2020)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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