Georg Forster-Forschungspreis

Für
international anerkannte Wissenschaftler*innen
Aus
Entwicklungs- und Schwellenländer gemäß OECD (außer VR China und Indien)
Was
60.000 Euro Preisgeld (bis zu 12 Monate Forschungsaufenthalt in Deutschland möglich)
Drei Menschen bei der Arbeit in einem Labor, Symbolbild Georg-Forster-Preis

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Wissenschaftspreis für Forschende aus Schwellen- und Entwicklungsländern

Die Alexander von Humboldt-Stiftung verleiht jährlich bis zu sechs Georg Forster-Forschungspreise an international führende Forschungspersönlichkeiten aus Schwellen- und Entwicklungsländern und würdigt deren bisheriges Gesamtschaffen. Der Wissenschaftspreis wurde benannt nach dem bedeutenden deutschen Ethnologen Georg Forster (1754-1794) und wird finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte auch den Programminformationen zum Georg Forster-Forschungspreis.

Hinweis

Die Nominierungsfrist ist abgelaufen. Es sind zurzeit leider keine Nominierungen in diesem Programm möglich. Die nächste Nominierungsrunde startet voraussichtlich im Sommer 2024. Wenn Sie sich bereits jetzt registrieren, werden Sie von uns automatisch per E-Mail über den Beginn der nächsten Nominierungsrunde informiert.

Unsere Förderung

Das Preisgeld beträgt 60.000 Euro. Die Preisträger*innen werden zusätzlich eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben an einer wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland gemeinsam mit den dortigen Fachkolleg*innen durchzuführen. Möglich ist ein Aufenthalt von insgesamt einem halben bis zu einem ganzen Jahr, der auch zeitlich aufgeteilt werden kann. Zur Finanzierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit stellen wir bei Bedarf weitere Mittel in Höhe von bis zu 25.000 Euro – insbesondere für die Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen, für Sachmittel, z. B. Fachliteratur und wissenschaftliche Geräte am Heimatinstitut sowie für die Einbeziehung von wissenschaftlichem Nachwuchs – zur Verfügung.

Die Preisverleihung dient der nachhaltigen Stärkung herausragender wissenschaftlicher Multiplikatoren in Schwellen- und Entwicklungsländern, die mit ihrer Forschung dazu beitragen, die Lebensbedingungen in ihren Herkunftsländern zu verbessern.

Wir bieten unseren Gastwissenschaftler*innen eine möglichst individuelle Betreuung und Förderung. Dazu gehört unter anderem, dass wir sie zu zahlreichen Veranstaltungen einladen oder ihnen die Teilnahme an Sprachkursen ermöglichen. Mit unseren Fördermaßnahmen für Alumni unterstützen wir langfristig die individuellen Lebenswege und Karrieren aller Humboldtianer*innen und ihre Kooperationen untereinander.

Wer darf nominieren?

Eine Nominierung für den Georg Forster-Forschungspreis können ausgewiesene Wissenschaftler*innen an einer Forschungseinrichtung in Deutschland initiieren. Auch im Ausland arbeitende Preisträger*innen der Humboldt-Stiftung sind gemeinsam mit einem*einer in Deutschland tätigen Forschenden dazu berechtigt.

Einzelheiten zum Nominierungsprozess entnehmen Sie bitte den Informationen für Nominierende zum Georg-Forster-Forschungspreis. Sobald alle Unterlagen bei uns eingetroffen sind, bestätigen wir den Eingang der Nominierung per E-Mail und leiten das Begutachtungsverfahren ein. Alle Angaben behandeln wir selbstverständlich streng vertraulich. Bei Fragen können Sie sich mit uns in Verbindung setzen (info[at]avh.de). Wir beraten Sie gerne.

Wer darf nominiert werden?

Vorgeschlagen werden können Forschungspersönlichkeiten, deren grundlegende Entdeckungen, neue Theorien oder Erkenntnisse das eigene Fachgebiet auch über das engere Arbeitsgebiet hinaus nachhaltig geprägt haben und die auch in Zukunft an der Ausarbeitung forschungsbasierter Lösungsansätze für die spezifischen Herausforderungen der Schwellen- und Entwicklungsländer mitwirken. Die nominierte Person erfüllt darüber hinaus folgende Kriterien:

  • Ihre wissenschaftliche Qualifikation ist international anerkannt und kann durch entsprechende Erfolge in der Forschung nachgewiesen werden.
  • Bisher ist ihre wissenschaftliche Leistung von der Humboldt-Stiftung noch nicht mit einem Preis gewürdigt worden.
  • Sie besitzt die Staatsangehörigkeit eines Entwicklungs- oder Schwellenlandes (außer VR China und Indien; siehe Länderliste (PDF)) . Zum Zeitpunkt der Nominierung liegt ihr Lebens- und Arbeitsmittelpunkt seit mindestens fünf Jahren in einem dieser Länder.

Eine Eigennominierung ist nicht möglich. Nahe Verwandte oder Ehe-/Lebenspartner*innen dürfen ebenfalls nicht nominiert werden. Auf die Nominierungen qualifizierter Wissenschaftlerinnen wird besonderer Wert gelegt.

Das Auswahlverfahren

Die Nominierungsfrist endet in der Regel am 31. Oktober jeden Jahres. Das für die Preisvergabe zuständige unabhängige Gremium aus Wissenschaftler*innen aller Fachrichtungen tagt meist im Sommer des folgenden Jahres. Es entscheidet auf Basis der unabhängigen Fachgutachten, der wissenschaftlichen Qualifikation der Nominierten und der Bedeutung ihrer Forschung für die Entwicklung des Heimatlandes.

Zu den zentralen Auswahlkriterien gehören

  • ein international herausragendes wissenschaftliches Renommee der Nominierten
  • eine über das engere Fachgebiet hinausgehende, nachweisbare Strahlkraft der Forschungsergebnisse
  • die Bedeutung der Verleihung eines Forschungspreises bezogen auf die Entwicklungsrelevanz der Forschung (Als Anhaltspunkt können die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen dienen.)
  • die Multiplikatorwirkung der Nominierten in Forschung, Lehre und Wissenschaftsmanagement sowie in sonstigen entwicklungsrelevanten Prozessen außerhalb der Forschung

Die Nominierenden informieren wir unmittelbar nach der Sitzung über die Auswahlentscheidung. Im Falle einer negativen Entscheidung erteilen wir auf Nachfrage gerne Auskünfte zur Konkurrenzsituation und den Auswahlkriterien.

Sonstiges

Nominierte wie Nominierende halten sich stets an die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis (PDF) sowie an die Grundsätze der Wissenschaftsethik. Informationen zum Umgang mit generativer KI im Auswahlbereich stellt die Stiftung zur Verfügung.

Dieses Programm wird finanziert von

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