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Als ich vor 13 Jahren zur Stiftung kam, hatte ich schon einige Stationen in meinem Berufsleben hinter mir. Ich habe im Betrieb meines Vaters Zimmerin gelernt. Doch das passte noch nicht so richtig für mich. Daher habe ich mich völlig umorientiert und schließlich als Fremdsprachenkorrespondentin bei verschiedenen Organisationen im Wissenschaftsbereich gearbeitet. Nebenbei habe ich Yoga unterrichtet und eine eigene Yogaschule aufgebaut. Mit meinem Yogaausbilder, einem Iren, habe ich ein Folk-Gesangsduo gegründet, „Laurence and Dani“. Neuerdings mache ich außerdem wieder Rockmusik und singe in einer Band. Wenn ich von „krummen Lebensläufen“ höre, wie man im Deutschen zu Biografien von Personen sagt, die viel ausprobiert und sich umorientiert haben, muss ich immer lachen. Ich mag Kurven, ich fahre ja auch Motorrad.
Ich möchte bei meiner Arbeit mit Menschen zu tun haben. Das passt für mich bei der Stiftung einfach. Angefangen habe ich 2010 im Pressereferat. Inzwischen arbeite ich als Assistentin des stellvertretenden Generalsekretärs. Ich bin Qualitätskoordinatorin und interne Auditorin. In dieser Zeit hat sich viel verändert: Zu Beginn hatte die Stiftung circa 170 Beschäftigte, heute sind es 270. Auch die Themen sind ganz andere – mobiles Arbeiten beispielsweise gab es damals in dem Maße wie heute noch nicht. Bei all diesen Neuerungen ist es mir wichtig, die Interessen und Rechte der Beschäftigten zu vertreten, sodass sich hoffentlich alle an ihren Arbeitsplätzen gut aufgehoben fühlen. Deshalb engagiere ich mich seit sieben Jahren im Betriebsrat der Stiftung.
Damit es mir nicht langweilig wird, wenn ich einmal nicht mehr arbeite, sorge ich übrigens schon vor: Mein Mann und ich haben uns kürzlich zwei Oldtimer-Motorräder zugelegt, die wir jetzt restaurieren. Damit wollen wir uns im Rentenalter weiter in die Kurven legen.