Henriette Herz-Scouting-Programm

Für
herausragende (Junior-)Professor*innen und (Nachwuchs-)Gruppenleitungen
Aus
Deutschland
Was
bis zu drei Vorschlagsberechtigungen für ein Humboldt-Forschungsstipendium
Visual Henriette Herz Scouting Programme

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Netzwerker*innen gesucht!

Werden Sie Scout und gewinnen Sie Humboldt-Forschungsstipendiat*innen für Ihr Team und das Humboldt-Netzwerk!

Sie haben sich in Ihrer Disziplin bereits seit langem einen Namen gemacht? Oder Sie stehen am Anfang einer aussichtsreichen Leitungskarriere? Sie sind zudem international gut vernetzt und haben selbst schon Nachwuchswissenschaftler*innen betreut?  Dann ist das Henriette Herz-Scouting Programm genau das richtige für Sie. Wir möchten gezielt Forschende als Scouts gewinnen, die über ein internationales Netzwerk verfügen und ihr Team um exzellente Humboldt-Forschungsstipendiat*innen erweitern möchten. In zwei Programmlinien können sich sowohl aufsteigende Wissenschaftler*innen, die eine (Junior-)Professur oder eine Gruppenleitung innehaben, als auch bereits etablierte Forschende bewerben. Besonders begrüßen wir auch Anträge von Personen, die bisher noch keine Verbindungen zur Humboldt-Stiftung haben.

Als ausgewählter Scout haben Sie die Möglichkeit, bis zu drei Wissenschaftstalente aus dem Ausland vorzuschlagen. Diese erhalten das Stipendium nach formaler Prüfung in einem Direktverleihungsverfahren.

Wir wollen unser Netzwerk ausbauen und diverser machen. Deshalb sollte Ihr Augenmerk sich auf Nachwuchswissenschaftler*innen konzentrieren, für die eine Bewerbung bei der Humboldt-Stiftung und ein Forschungsaufenthalt in Deutschland bisher nicht in Frage gekommen sind.  Ihr erster Vorschlag sollte zudem einer Wissenschaftlerin gelten.

Porträt von Maria Rita Ortega Vega
Die kolumbianische Elektrochemikerin Maria Rita Ortega Vega wurde von Chemieprofessor Stefan Kaskel im Rahmen des Henriette Herz-Scouting Programms mit einem Humboldt-Forschungsstipendium nach Deutschland geholt.
Henriette Herz-Scout Sabine Panzram und Humboldt-Stipendiatin Noelia Cases Mora stehen gemeinsam vor einer Vortrags-Projektion
Auf der Suche nach neuen Talenten für ihre Forschungsgruppe an der Universität Hamburg wirft Althistorikerin und Henriette Herz-Scout Sabine Panzram einen Blick in die Welt – und schaut dabei nicht allein auf wissenschaftliche Exzellenz.
Porträt der mexikanischen Neurobiologin Renata Ponce
Die mexikanische Neurobiologin Renata Ponce hatte ihren Traum von einer wissenschaftlichen Karriere eigentlich schon aufgegeben. Bis Humboldt-Scout Susanne Wegmann sie nach Deutschland holte.
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

Individuelle Beratung

1. Auswahl der Scouts

Mit Ihrem Wissen, Ihren Verbindungen und Ihrem Engagement können Sie besonders begabte Wissenschaftstalente für Deutschland und Ihr Institut gewinnen.

Das Henriette Herz-Scouting-Programm richtet sich an Forschende verschiedener Karrierestufen und aller Fachrichtungen in Deutschland. Die Voraussetzung für die Funktion als Scout ist eine (Junior-)Professur oder eine vergleichbare Leitungsposition (z.B. Gruppenleitung) in Deutschland.

Die Auswahl der Scouts erfolgt anhand folgender Kriterien:

  • Sichtbare wissenschaftliche Erfolge: Ihre international anerkannte wissenschaftliche Qualifikation entsprechend dem Karrierestand können Sie etwa durch (erste) Auszeichnungen, herausragende Publikationen, besonders innovative Forschung oder durch bewilligte Forschungsvorhaben belegen;
  • Erfolgreiche Karriereförderung des wissenschaftlichen Nachwuchses z.B. im Rahmen von Promotionsbetreuungen oder Kooperation mit Postdoktorand*innen in der eigenen Gruppe;
  • Internationale Vernetzung: Ihr breites internationales Kooperationsnetzwerk eröffnet Möglichkeiten zur Gewinnung internationaler Wissenschaftstalente;
  • Überzeugendes Konzept: Ihr Konzept zeigt auf, wie Sie das Programm nutzen möchten, um gezielt ausländische Forschende zu rekrutieren, die sich nicht selbst bewerben.

Eine Bewerbung als Scout können Sie jederzeit online über diese Website einreichen.

Es sind zwei Programmlinien auswählbar für

  1. aufsteigende Wissenschaftler*innen in einer frühen Karrierephase (bis zu 15 Jahre nach Promotion) und
  2. etablierte Wissenschaftler*innen

Bitte reichen Sie zudem folgende Unterlagen mit ein:

  • eine Liste mit drei ausgewählten Schlüsselpublikationen, die Ihre besonders innovative und herausragende Forschung belegen;
  • ein Konzept zur Identifikation, Auswahl und Betreuung internationaler Nachwuchsforschender, die sich nicht selbst um ein Humboldt-Forschungsstipendium bewerben würden (ca. 1–2 Seiten);
  • zwei Referenzen: Eine Referenz von einem*einer internationalen Kooperationspartner*in sowie eine weitere von einem*einer betreuten Nachwuchsforscher*in;
  • ein Lebenslauf (max. 2 Seiten)

Bitte skizzieren Sie in Ihrem Konzept insbesondere,

  • wie Sie Personen identifizieren möchten, die der Zielgruppe des Programms entsprechen;
  • welche (innovativen) Methoden Sie einsetzen wollen, um qualifizierte Forschende für Ihre Gruppe zu gewinnen und wie sich diese von bisherigen unterscheiden;
  • wie Sie vorgehen, um passende Wissenschaftlerinnen zu gewinnen. Bitte geben Sie an, wie viele Ihrer Vorschlagsberechtigungen an Frauen gehen sollen. Ggf. können Sie ergänzen, welche weiteren Dimensionen von Diversität Sie berücksichtigen wollen;
  • welche Rolle Ihr eigenes internationales Netzwerk und Ihre Kooperationen beim Scouting spielen werden;
  • wie Sie die Einbindung und Betreuung der Nachwuchsforschenden gestalten wollen.

Nach Prüfung des Antrags erhalten zwei unabhängige Fachgutachter*innen Ihre Unterlagen. Sie erstellen anhand der dargestellten Auswahlkriterien ein schriftliches Gutachten. Ein unabhängiges Auswahlgremium aus Forschenden aller Fachrichtungen wählt auf der Basis der vorliegenden Fachgutachten die besten Anträge aus. Die beiden Programmlinien werden in zwei Gruppen getrennt diskutiert und entschieden. Das Auswahlgremium tagt zweimal jährlich, Ende Mai und Ende November. Der Auswahlerfolg liegt derzeit bei ca. 30 %.

2. Vergabe von Humboldt-Forschungsstipendien auf Vorschlag der Scouts

Als Scout im Henriette Herz-Scouting-Programm identifizieren Sie exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen im Ausland. Im Fokus stehen Forschende, deren wissenschaftliche Qualifikation für die Verleihung eines Humboldt-Forschungsstipendiums ausreicht, die sich aber bislang noch nicht am Bewerbungsverfahren beteiligt haben. Viele Forschungstalente haben bereits im frühen Stadium ihrer Karriere eine Festanstellung, lukrative Angebote aus Wirtschaft und Wissenschaft oder schlicht keine Kontakte nach Deutschland.

Die Humboldt-Stiftung möchte die fachliche und regionale Diversität im Humboldt-Forschungsstipendienprogramm erhöhen und auch den Anteil von Frauen unter den Geförderten steigern. Daher sollte Ihr erster Vorschlag einer Wissenschaftlerin gelten.

Jährlich wollen wir auf diesem Weg bis zu 100 zusätzliche Forschungsstipendien vergeben.

Die von Ihnen vorgeschlagenen Forschungsstipendiat*innen müssen folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Abgeschlossene Promotion vor nicht mehr als 12 Jahren;
  • Überdurchschnittliche Publikationsleistung entsprechend dem Karrierestand;
  • Keine Forschungsaufenthalte nach Abschluss der Promotion sowie kein Studienabschluss und/oder Promotion in Deutschland;
  • Keine deutsche Staatsbürgerschaft;
  • Sprachkenntnisse: gute deutsche oder englische Sprachkenntnisse je nach Forschungsvorhaben;
  • Zeitliche Verfügbarkeit: Das Forschungsstipendium soll grundsätzlich innerhalb von 12 Monaten nach Verleihung angetreten werden.
  • Bislang keine Bewerbung der vorgeschlagenen Stipendiat*innen bei der Stiftung sowie keine zurückliegende Förderung in einem der Stipendienprogramme der Stiftung.

Detaillierte Informationen finden Sie im Leitfaden zum Vorschlagsverfahren (PDF).

Die Wahrnehmung des Vorschlagsrechts ist gebunden an Fristen. Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden zum Vorschlagsverfahren (PDF), zudem werden wir Sie nach Ihrer Auswahl als Scout zu einer Informationsveranstaltung einladen.

3. Ex-Post-Begutachtung der geförderten Forschungsstipendiat*innen

War die von Ihnen initiierte Förderung ein Erfolg? Mit der Teilnahme am Henriette Herz-Scouting-Programm wird erwartet, dass Sie und die Forschungsstipendiat*innen an der Ex-Post-Begutachtung mitwirken. Ziel dieses Verfahrens ist es, die Leistungen und Ergebnisse der geförderten Nachwuchswissenschaftler*innen im Peer-Review-Verfahren begutachten zu lassen und vergleichbar zu machen.

Rund ein Jahr nach Beendigung des jeweiligen Stipendiums werden wir auf Basis der Berichte Ihrer Stipendiat*innen und Ihrer Beurteilung unabhängige Fachgutachter*innen bitten, die Ergebnisse der Förderung zu begutachten und dies anschließend dem Auswahlausschuss vorlegen. Bei einem positiven Resultat können Sie sich erneut um weitere Vorschlagsberechtigungen als Scout bewerben. Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden zur Ex-Post-Begutachtung (PDF).

Ablauf des Programms

Piktogramm Bewerber*in
Bewerber*in
Piktogramm Stiftung
Stiftung
Piktogramm Benachrichtigung
Benachrichtigung
Auswahlverfahren Scout Aktive Scoutingphase Abschluss der Scoutingphase Wiederbewerbung als Scout optional
  • Antrag stellen
  • Formale Prüfung durch die Geschäftsstelle
    • Externe Begutachtung
    • Auswahl durch interdisziplinären Auswahlausschuss
  • Entscheidung: Scout werden
  • Stipendiat*innen scouten und gewinnen
  • Unterlagen einreichen bis zu drei Vorschlagsberechtigungen
  • Formale Prüfung durch die Geschäftsstelle
  • Beginn der Förderung der Stipendiat*innen
  • Unterlagen zu Ergebnissen der Förderung der Stipendiat*innen einreichen
  • Externe Begutachtung der Ergebnisse
  • Erneuter Antrag möglich
  • Auswahl auf Basis der externen Begutachtung der Ergebnisse der gescouteten Stipendiat*innen

Fragen & Antworten

Es ist der Humboldt-Stiftung ein Anliegen, dass sich insbesondere Personen angesprochen fühlen, die bisher noch nicht als Gastgeber*in für die Humboldt-Stiftung tätig waren. Eine Antragstellung ist, solange die weiteren formalen Voraussetzungen gegeben sind, daher möglich.

Nein, Antragsberechtigte müssen zum Zeitpunkt der Antragsstellung eine wissenschaftliche Leitungsposition an einer deutschen Hochschule bzw. Forschungseinrichtung innehaben.

Ja, Antragsberechtigte, die zum Zeitpunkt der Antragsstellung eine wissenschaftliche Leitungsposition an einer deutschen Hochschule bzw. Forschungseinrichtung innehaben, können einen Antrag einreichen. Die Staatsbürgerschaft des Antragsstellers ist dafür unerheblich.

Nein, eine gleichzeitige Bewerbung in mehreren Programmen der Humboldt-Stiftung ist nicht möglich.

Ja, wenn Sie zum Zeitpunkt der Antragsstellung eine wissenschaftliche Leitungsposition an einer deutschen Hochschule bzw. Forschungseinrichtung innehaben und die weiteren Voraussetzungen erfüllen.

Eine Antragstellung ist dann möglich, wenn Sie eine wissenschaftliche Leitungsposition an einer Universität/außeruniversitären Forschungseinrichtung zum Antragszeitpunkt innehaben. Dies umfasst z.B. Junior-Gruppenleitungen bzw. Junior-Professuren, auch wenn diese noch befristet sind. Jegliche Veränderungen der eigenen Stelle sind der Stiftung mitzuteilen, damit diese für das Auswahlverfahren berücksichtigt werden können.

Als Scout können Sie zudem nur agieren, wenn Sie eine Leitungsposition an einem deutschen Forschungsinstitut (auch außeruniversitär) innehaben und in der Lage sind, eine Forschungsplatzzusage zu erteilen.

Formal sollten Antragstellende eine Leitungsposition an einer deutschen Hochschule/Forschungseinrichtung innehaben, die meist mit dem Promotionsrecht einhergeht. Erfolgreiche Scouts haben in der Regel bereits Promotionen selbstständig betreut bzw. mit Postdoktoranden eigenständige Forschung betrieben. Ein Antrag sollte daher erst dann gestellt werden, wenn Sie auf (erste) Erfahrungen zurückblicken können, um bessere Auswahlchancen zu haben.

Der Auswahlerfolg liegt bei derzeit 30 %. Häufige Gründe, die in der Vergangenheit zu einer Ablehnung führen sind u.a.

  • Das Konzept zeigt kein Alleinstellungsmerkmal auf, inwieweit der Antragstellende mit dem Henriette Herz-Scouting-Programm neue Wege zur Rekrutierung von Postdoktorand*innen beschreiten wird;
  • Die Maßnahmen zur Steigerung der Diversität des Fachbereichs sind wenig konkret und/oder erfolgsversprechend;
  • Bisher fehlt die Erfahrung in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses;
  • Der strategische Mehrwert des Programms gegenüber anderen Finanzierungsmöglichkeiten für Postdoktorand*innen wird nicht deutlich abgegrenzt.

Es gibt keine Stichtage für die Einreichung von Anträgen. Alle Anträge werden in einem kontinuierlichen Verfahren bearbeitet. Sobald uns Ihr Antrag vollständig vorliegt, wird er an unabhängige Fachgutachter weitergeleitet und nach Vorlage der schriftlichen Fachgutachten in der nächstmöglichen Auswahlsitzung dem Auswahlgremium zur Entscheidung vorgelegt. Bitte beachten Sie, dass der Antrag erst abgeschickt werden kann, wenn auch Ihre Referenzgeber alle erforderlichen Dokumente hochgeladen haben. Als Stichtag für die Erfüllung bestimmter formaler Voraussetzungen wie z.B. der dauerhafte Aufenthalt in Deutschland gilt der Antragseingang bei der Humboldt-Stiftung. Auswahlsitzungen finden zweimal im Jahr statt, jeweils im Mai und November. Anträge sollten mindestens sechs bis acht Monate vor der gewünschten Auswahlsitzung eingereicht werden.

Das Konzept ist integraler Bestandteil der Auswahlunterlagen und wird zum Antrag im Antragsportal hochgeladen. Es sollte ca. 2 Seiten umfassen. Auf folgende Punkte sollte es u.a. eingehen:

  • wie Sie Personen identifizieren möchten, die der Zielgruppe des Programms entsprechen;
  • (innovative) Methoden zur Gewinnung von qualifizierten Forschenden für die eigene Gruppe und wie sich diese ggf. von bisherigen unterscheiden;
  • Planungen zur gezielten Identifizierung und Gewinnung von Wissenschaftlerinnen sowie Zielsetzung, wie viele der beantragten Vorschlagsberechtigungen an Frauen vergeben werden sollen;
  • Rolle der eigenen internationalen Netzwerke und Kooperationen bei der Identifizierung und Gewinnung geeigneter Kandidat*innen;
  • Planungen zur Einbindung und Betreuung der Nachwuchsforschenden.

Die Referenz eines Nachwuchsforschenden soll von einer Person ergehen, die sich zum Antragszeitpunkt nicht mehr in einem Betreuungsverhältnis (z.B. als Promovend*in) mit Antragstellenden befindet. Der*Die Referenzgeber*in sollte in der Lage sein, auf den Fragebogen einzugehen.

Wir werden Sie in den Tagen nach der Auswahlsitzung per E-Mail über die Entscheidung des Auswahlausschusses informieren.

Die Dauer der Tätigkeit als Scout ist individuell und hängt davon ab, wie viele Vorschlagsberechtigungen beantragt wurden und wann diese genutzt werden. Die Scouts können bis zu drei potenzielle Forschungsstipendiat*innen im Ausland identifizieren und für ein Humboldt-Forschungsstipendium vorschlagen. Im Idealfall nehmen die Scouts ihre Vorschlagsberechtigungen jeweils einmal pro Jahr wahr; die entsprechenden Fristen finden sich im Leitfaden für Vorschlagsberechtigungen. Flexible Anpassungen in Abstimmung mit der Stiftung sind möglich. Die Tätigkeit als Scout endet mit dem Abschluss des Stipendiums des/der letzten Forschungsstipendiat*in und der entsprechenden Ex-post-Begutachtung. Anschließend ist eine erneute Antragstellung für weitere Vorschlagsberechtigungen möglich.

Das Konzept ist die Grundlage für die späteren Bemühungen der Scouts bei der Rekrutierung von Nachwuchsforschenden und hat bei der Auswahl aufgrund vieler exzellenter Bewerber*innen einen hohen Stellenwert. Die ausgewählten Scouts sollten die dort beschriebenen Maßnahmen und Ziele daher mit ihren konkreten Vorschlägen von Postdoktorand*innen umsetzen.

Abweichungen sind in Absprache mit der Stiftung im Ausnahmefall möglich.

Die Prüfung der Unterlagen erfolgt in der Regel innerhalb von zwei Wochen, die Ausstellung der Verleihungsdokumente in weiteren zwei Wochen. Bei der Planung des Forschungsaufenthaltes in Deutschland bzw. des Förderbeginns ist für Forschende aus visumpflichtigen Ländern die Dauer des Visumverfahrens entsprechend zu berücksichtigen.

Wer war Henriette Herz?

Henriette Herz, porträtiert von Anton Graff

Henriette Julie Herz (* 5. September 1764 in Berlin; † 22. Oktober 1847 in Berlin), Schriftstellerin und Veranstalterin des ersten literarischen Salons in Berlin.

Henriette Herz richtete gemeinsam mit ihrem Mann Gesprächskreise zu wissenschaftlichen und philosophischen Themen aus.

Die Teilnehmer, darunter auch die Brüder von Humboldt, kamen aus unterschiedlichen Gesellschafts­schichten. Henriette Herz steht für die Themen Emanzipation, Vernetzung und Austausch sowie die Förderung von Talenten. Mit Alexander von Humboldt verband sie eine lebenslange Freundschaft.

Henriette Herz wurde als Henriette de Lemos am 5. September 1764 in großbürgerlichen Verhältnissen geboren. Ihr Vater war Arzt und Leiter des Jüdischen Krankenhauses in Berlin. Völlig untypisch für seine Zeit, gewährte er der wissbegierigen Tochter eine umfassende Bildung. Ab 1785 führte sie den ersten literarischen Salon Preußens.Sie inspirierte zahlreiche Nachahmerinnen zu eigenen Salongründungen.

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