Professor Dr. Robert Schlögl

Der Präsident

Der Chemiker Robert Schlögl ist seit dem 1. Januar 2023 Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Porträt Robert Schlögl
Saturn-ähnliches Dekortationsbild
Ausführlicher Lebenslauf (PDF, 99 KB)
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Nach dem Studium der Chemie und Promotion in München arbeitete Robert Schlögl zunächst als Postdoc in Cambridge und dann in Basel, bevor er sich in Berlin habilitierte. 1989 trat er eine Professur an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main an, fünf Jahre später wurde er ans Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin, berufen, wo er bis 2023 Direktor war. Von 2011 bis 2022 war er zunächst Gründungsdirektor, dann geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr. An den Universitäten Bochum und Duisburg-Essen sowie der Technischen Universität und der Humboldt-Universität in Berlin ist Schlögl als Honorarprofessor tätig.


Seine Forschungsschwerpunkte sind die heterogene Katalyse und Materialien für Energiespeicherkonzepte. Mit seinen Arbeiten hat Robert Schlögl zu einem neuen Verständnis katalytisch aktiver Materialien beigetragen. Zuletzt beschäftigte er sich mit Energiesystemen der Zukunft und den komplexen Herausforderungen der Energiewende. Als wissenschaftlicher Leiter der vom Bundesforschungsministerium geförderten Kopernikus-Projekte zur Energiewende hat Schlögl wesentlich daran mitgewirkt, Natur- und Sozialwissenschaften zu diesem Thema zusammenzuführen.

Neben seiner Forschung ist Robert Schlögl national wie international in zahlreichen Gremien und Beiräten aktiv. Er ist Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Mitglied mehrerer anderer Akademien. Er war und ist an drei DFG-geförderten Exzellenzclustern und Sonderforschungsbereichen sowie verschiedenen Verbundvorhaben der EU beteiligt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Eni Award in Energy Transition.