Prof. Dr. Miriam Ronzoni

Profil

Derzeitige StellungProfessor W-3 und Äquivalente
FachgebietPraktische Philosophie
KeywordsMeta-ethics, Philosophy of public policy, Global justice and institutions
Auszeichnungen

2018: Leverhulme Research Fellowship

2017: Justitia Amplificata Fellowsip, Frankfurt

2016: Corti Fellowship

2016: DFG E-journal grant

2012: Sofja Kovalevskaja Award

Aktuelle Kontaktadresse

LandVereinigtes Königreich
OrtManchester
Universität/InstitutionUniversity of Manchester
Institut/AbteilungDepartment of Politics, School of Social Sciences

Gastgeber*innen während der Förderung

Prof. Dr. Jens SteffekInstitut für Politikwissenschaft, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt
Prof. Peter NiesenInstitut für Politikwissenschaft, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt
Beginn der ersten Förderung01.11.2012

Programm(e)

2012Sofja Kovalevskaja-Preis-Programm

Projektbeschreibung der*des Nominierenden

Die gerechtigkeitstheoretische Forschung in der politischen Philosophie ist in jüngerer Zeit häufig als wenig realistisch und politisch relevant gescholten worden - ihre 'kosmopolitische' Wende wird zunehmend als utopisch kritisiert. Die Arbeiten von Miriam Ronzoni haben die zeitweise scholastisch gewordene Diskussion revitalisiert. Sie bringen die Gerechtigkeitstheorie wieder in Kontakt mit Themen wie der staatlichen Steuerungsfähigkeit und der Reform internationaler Institutionen. Ronzoni löst sich von der sterilen Frage nach Verteilungskriterien, die die an John Rawls anschließende Debatte lange dominiert hat, und entwirft einen eigenständigen Ansatz, in dem es weniger um die Bezifferung konkreter Ansprüche geht, als um die Bereitstellung von staatlichen und überstaatlichen Strukturen. Solche Strukturen sollen die Voraussetzungen für eine globale "Hintergrundgerechtigkeit" schaffen, auf deren Basis legitime und effektive Schutz- und Verteilungsmechanismen, zum Beispiel eine Regulierung der Finanzmärkte und des internationalen Steuerwettbewerbs, aufbauen können.