Prof. Dr. Michael H. Sieweke

Profil

Derzeitige StellungProfessor W-3 und Äquivalente
FachgebietImmunologie,Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Keywordsstem cells, cell fate decisions, macrophages, cellular self renewal, regeneration

Aktuelle Kontaktadresse

LandDeutschland
OrtDresden
Universität/InstitutionTechnische Universität Dresden

Gastgeber*innen während der Förderung

Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Hans Müller-SteinhagenTechnische Universität Dresden, Dresden
Prof. Dr. Ezio BonifacioTechnische Universität Dresden, Dresden
Prof. Dr. Elly TanakaTechnische Universität Dresden, Dresden
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Hans Müller-SteinhagenDresden International University GmbH, Dresden
Prof. Dr. Elly TanakaResearch Institute of Molecular Pathology (IMP), Wien
Prof. Dr. Ezio BonifacioBiotechnologisches Zentrum (Biotec), Technische Universität Dresden, Dresden
Beginn der ersten Förderung01.04.2018

Programm(e)

2017Alexander von Humboldt-Professur

Projektbeschreibung der*des Nominierenden

Unser Körper befindet sich in stetigem Wandel. In vielen Organen – sei es im Darm, in der Haut oder im Blut – bilden Stammzellen immer wieder neue Zellen. So wird das Gewebe erhalten oder nach Verletzungen regeneriert. Siewekes Spezialgebiet sind die Mechanismen, mit denen Immunzellen gebildet werden und die Rolle dieser Zellen bei der Erhaltung von Gewebefunktionen und Regeneration. Seine international anerkannte Arbeit könnte dazu beitragen, neue Ansätze bei der Zelltherapie zu entwickeln. So entdeckte Siewekes Team beispielsweise einen Notfallmechanismus, der auf schwere Infektionen zügig reagiert, indem er den Körper mit neuen Immunzellen versorgt, welche die eindringenden Krankheitserreger bekämpfen. Diese Mechanismen könnten in Zukunft bei Knochenmarktransplantationen genutzt werden, um das Immunsystem schneller wieder aufzubauen. Siewekes Forschung hat auch gezeigt, dass einige reife Immunzellen, sogenannte Makrophagen, sich unbegrenzt teilen und ihre Anzahl erhalten können, indem sie ähnliche Mechanismen benutzen wie Stammzellen. Die Hoffnung ist, dass seine Forschung dazu beitragen wird, diese Mechanismen zu aktivieren, wenn die Regeneration nicht gelingt oder größere Mengen von Makrophagen für Zelltherapien zur Verfügung zu stellen. Als Humboldt-Professor soll Sieweke die Technische Universität Dresden künftig stärker an der Schnittstelle von Immunforschung und Geweberegeneration positionieren und neue medizinische Anwendungen in diesem Bereich vorantreiben.