Eine Auswahl an Klimaschutz Stipendiat*innen

Lernen Sie nachfolgend eine Auswahl von sieben IKS-Stipendiat*innen kennen, die mit ihren Forschungsideen und persönlichen Perspektiven überzeugen. Jedes Porträt bietet einen kompakten Steckbrief, einen Einblick in das jeweilige Forschungsgebiet und ein kurzes Video-Statement.

Die sieben Stipendiat*innen sind:

  1. Darius Saviour Ankamah

  2. Thaiane Fatima Maciel dos Santos

  3. Carlos Manuel Calzadilla Guerra

  4. Yollande Tankeu Meli

  5. David Omata

  6. Brenda Komugisha

  7. Manuel Nii Martey Mensah

Am Seitenende finden Sie zudem die ausführlichen Porträts aller IKS-Stipendiat*innen aus den vergangenen Jahren als PDF-Dokumente.




Das stilisierte Porträt zeigt einen lächelnden Mann im Anzug vor einem kreisförmigen hellgrünem Hintergrund.

Darius Saviour Ankamah

Abschluss: Bachelor of Science | Fachrichtung: Humangeographie | Heimatinstitution: Alliance for Youth in Climate Change Action – AYCCA, Wa, Ghana | Gastinstitution in Deutschland: Deutsches Institut für Entwicklung und Nachhaltigkeit (IDOS), Bonn | Gastgeber*in: Dr. Susan Ekoh

Klimabedingte menschliche Mobilität und psychologische Resilienz in Ghana

Mit der Zunahme klimabezogener Ereignisse wird das Verständnis ihrer sozio-psychologischen Auswirkungen immer wichtiger. Klimabedingte Mobilität führt häufig zu Belastungen, Identitätsveränderungen und erhöhter Verletzlichkeit – dennoch sind diese Effekte bislang wenig erforscht. Darius Saviour Ankamah möchte diese Forschungslücke schließen, indem er mithilfe von Oral History und Aktionsforschung mit 150 Familien in Keta, Ghana, arbeitet. Seine Studie untersucht Bewältigungsstrategien, gemeinschaftliche Unterstützung und Resilienz, um nachhaltige Anpassung zu fördern. Das Vorhaben wird vom Deutschen Institut für Entwicklung und Nachhaltigkeit (IDOS) in Bonn unterstützt.




Das stilisierte Porträt zeigt eine lächelnde Frau mit schulterlangem Haar vor einem hellgrünem kreisförmigen Hintergrund.

Thaiane Fatima Maciel dos Santos

Abschluss: Bachelor of Science | Fachrichtung: Stadtplanung und Entwicklung, Landschafts-, Verkehrs- und Infrastrukturplanung | Heimatinstitution: Canal Novo Mundo, Rio de Janeiro, Brasilien | Gastinstitution in Deutschland: natureplus e.V., Neckargemünd | Gastgeber*in: Tilmann Kramolisch

Plastikverschmutzung einen Sinn geben

Plastikmüll macht 80 % des gesamten Meeresmülls aus und verursacht Umwelt- sowie Gesundheitsrisiken. In Brasilien kann innovatives Recycling Arbeitsplätze schaffen und klimaabhängige Wasserprobleme angehen. Das Projekt von Thaiane Fatima Maciel dos Santos bindet lokale Gemeinschaften ein, indem Plastik gesammelt, sortiert und zu neuen Produkten recycelt wird. So werden Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit gefördert. Das Projekt wird von Natureplus e.V. in Neckargemünd unterstützt.




In einem stilisierten Porträt lächelt der Mann, während der grüne Hintergrund eine lebendige Atmosphäre schafft.

Carlos Manuel Calzadilla Guerra

Abschluss: Master of Science | Fachrichtung: Stadtplanung und Entwicklung, Landschafts-, Verkehrs- und Infrastrukturplanung | Heimatinstitution: Escuela de Arquitectura, Universidad Católica Andrés Bello, Caracas, Venezuela | Gastinstitution in Deutschland: Ecologic Institute, Berlin | Gastgeber*in: Ewa Iwaszuk

Städtische Brachflächen als Treiber für Klimaanpassung und Biodiversität

Lateinamerikanische Städte sehen sich durch den Klimawandel zunehmender sozialer Ungleichheit ausgesetzt, während viele städtische Brachflächen ungenutzt bleiben. Die Neunutzung dieser Flächen kann grüne Infrastruktur stärken, Biodiversität fördern, Klimafolgen mindern und die Resilienz der Gemeinschaften verbessern. Carlos Manuel möchte Leitlinien und politische Instrumente entwickeln, um städtische Brachflächen für Klimaanpassung und -minderung zu nutzen – einschließlich naturbasierter Lösungen wie Parks, städtischer Baumkronen und Retentionsbecken. Das Projekt wird vom Ecologic Institute in Berlin unterstützt.





Die Illustration zeigt eine Frau mit einem offenen Lächeln, die in einem minimalistischen, grünen Design dargestellt ist.

Dr Yollande Tankeu Meli

Abschluss: PhD | Fachrichtung: Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre | Heimatinstitution: Nkafu Policy Institute, Yaoundé, Kamerun | Gastinstitution in Deutschland: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen | Gastgeber*in: Prof. Dr. Achim Schlüter

Erhaltung und Wiederherstellung von Küstenmangroven zur Klimaanpassung in Kamerun

Mangrovenökosysteme sind weltweit durch Abholzung, Landnutzungsänderungen, Verschmutzung und Klimawandel bedroht, was zu Habitatverlust und eingeschränkten Ökosystemleistungen führt. In Kamerun nehmen die Mangroven jährlich um etwa 1 % ab. Dr. Yollande Tankeu Meli möchte gefährdete Gebiete identifizieren, das Bewusstsein der Gemeinschaften bewerten und einen Erhaltungs- und Wiederherstellungsplan entwickeln, der Klimaanpassung und die Bedürfnisse lokaler Gemeinschaften unterstützt. Ihre Forschung wird vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen gefördert.






Das stilisierte Porträt zeigt einen lächelnden Mann mit lockigem Haar, der einen gestreiften Anzug trägt und vor einem kreisförmigen hellgrünem Hintergrund steht.

David Omata

Abschluss: Master of Science | Fachrichtung: Statistik und Ökonometrie | Heimatinstitution: The Nigerian Economic Summit Group, Abuja, Nigeria | Gastinstitution in Deutschland: Africa Policy Research Institute, Berlin | Gastgeber*in: Dr. Grace Mbungu

Abwägung der Zielkonflikte zwischen Energiewende und wirtschaftlicher Entwicklung in Afrika

 

Innovationen im Bereich erneuerbare Energien unterstützen die Energiewende, doch wirtschaftliches Wachstum kann den Übergang zu nachhaltiger Energie behindern – insbesondere in Afrika aufgrund der vielfältigen sozioökonomischen Kontexte und der Klimaverwundbarkeit. Die Studie von David Omata untersucht das Zusammenspiel von sauberer Energie, Wirtschaftswachstum und Klimaschutz und liefert politische Empfehlungen sowie ein maßgeschneidertes Rahmenwerk für afrikanische Länder. Seine Forschung wird vom Africa Policy Research Institute in Berlin unterstützt.





Das stilisierte Porträt zeigt eine Frau mit dunklem Haar vor einem kreisförmigen hellgrünem Hintergrund.

Brenda Komugisha

Abschluss: Master of Science | Fachrichtung: Architektur, Bau- und Baugeschichte, Bauwesenforschung, Ressourcen- und Wirtschaftlichkeit im Bauingenieurwesen | Heimatinstitution: Office of the Prime Minister, Kampala, Uganda | Gastinstitution in Deutschland: Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Technische Universität Dresden, Pirna | Gastgeber*in: Prof. Dr. Christina Dornack

Auf dem Weg zu einer besseren Realität: Klimaschutz durch nachhaltiges Abfallmanagement in den Städten Ugandas

Die rasche Urbanisierung Ugandas und unzureichendes Abfallmanagement verursachen Verschmutzung, Überschwemmungen und gesundheitliche Probleme in Städten wie Kampala, wobei ein Großteil des Abfalls nicht gesammelt wird und zu Treibhausgasemissionen beiträgt. Brenda Komugisha möchte das städtische Abfallmanagement verbessern, indem sie deutsche Erfolgsmethoden in Uganda anwendet. Durch Interviews, Umfragen und Dokumentenanalyse sucht sie nach nachhaltigen Lösungen, um die Klimafolgen zu mindern und den Umweltschutz zu fördern. Das Projekt wird vom Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Pirna, Teil der Technischen Universität Dresden, unterstützt.




Das stilisierte Porträt zeigt einen lächelnden Mann in einem schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd, vor einem kreisförmigen hellgrünem Hintergrund.

Manuel Nii Martey Mensah

Abschluss: Master of Philosophy | Fachrichtung: Stadtplanung und Entwicklung, Landschafts-, Verkehrs- und Infrastrukturplanung | Heimatinstitution: National Road Safety Authority, Cape Coast, Ghana | Gastinstitution in Deutschland: Universität Kassel | Gastgeber*in: Prof. Dr. Angela Francke

Förderung nachhaltiger Mobilität als Klimaschutzstrategie

Zu Fuß gehen, Radfahren und Mikromobilität fördern soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Während die Straßeninfrastruktur Afrikas den Autos Vorrang gibt, ermutigt Ghanas Emission Levy Act 2023 zu umweltfreundlicher Mobilität. Manuel Nii Martey Mensah vergleicht die Universitätsstädte Cape Coast (Ghana) und Kassel (Deutschland), um Maßnahmen für nachhaltige Mobilität zu bewerten, die Bereitschaft der Campusgemeinschaften für umweltfreundliches Pendeln zu untersuchen und Möglichkeiten zu erkunden, diese Lösungen auf die städtische Mobilität zu übertragen. Er verwendet einen eingebetteten Mixed-Method-Ansatz und wird von der Universität Kassel unterstützt.






Hinweis

Responsible for the contents: Dr Judith Schildt and Dr Tina-Maria Schieder (Humboldt Foundation) and the fellows