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Seit zehn Jahren setzt sich die Philipp Schwartz-Initiative für Wissenschaftsfreiheit und gefährdete Forschende aus aller Welt ein.

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In einem hellen Raum arbeiten mehrere Menschen zusammen, um Ideen auszutauschen, während sie auf Dokumente und Bilder blicken.
Das Kosmos-Team Ulla Hecken, Nina Hafeneger, Teresa Havlicek und Kristine Logemann im Austausch mit Katja Machacsek und Frank Albrecht vom Referat Philipp Schwartz-Initiative und Wissenschaftsfreiheit (von links).

Sommer 2015. Die Humboldt-Stiftung und das Auswärtige Amt rufen die Philipp Schwartz-Initiative ins Leben, die es gefährdeten Wissenschaftler*innen ermöglichen soll, ihre Forschung in Deutschland fortzusetzen. Die Resonanz ist überwältigend: von Hochschulen, die bedrohte Forschende bei sich aufnehmen, von Wissenschaftler*innen, die sie als Mentor*innen betreuen möchten, und nicht zuletzt von Geldgeber*innen, die zusätzliche Stipendien schaffen wollen.

Zehn Jahre später. Die Unterstützung für die Philipp Schwartz-Initiative ist ungebrochen – wie auch der Bedarf an Schutz für Menschen, die wegen ihrer Forschung verfolgt werden. Dennoch fühlt sich die Welt oftmals wie eine andere an: Während wir uns in Deutschland auf Wissenschaftsfreiheit als Selbstverständlichkeit berufen, das Ideal einer erkenntnisgeleiteten
Forschung als weitgehend unantastbar gilt, bröckeln diese Gewissheiten andernorts. Selbst frühere Mitstreiter und Vorreiter wie die USA kehren sich zunehmend davon ab. Die Folgen für unsere Demokratien, eine global kooperierende Wissenschaft und unsere Fähigkeit, die großen Zukunftsfragen anzugehen – kaum absehbar.

Umso wichtiger erscheint uns das klare Bekenntnis zur Wissenschaftsfreiheit, für das die Philipp Schwartz-Initiative in Deutschland steht. Was das konkret bedeutet, lesen Sie in diesem Heft.

Welche Erfahrungen machen die Geförderten der Initiative?
Was bewirkt das Programm am Wissenschaftsstandort Deutschland und in der Welt?
Und was sagt all das über den Stand von Forschungsfreiheit global aus?

Wir wünschen eine spannende Lektüre!
Ihr Redaktionsteam

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