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Neurobiologie
An Zebrafischen konnte Catherina Becker nachweisen, dass die gleichen Mechanismen, die bei der Entwicklung des Rückenmarks ablaufen, auch bei dessen Regeneration am Werk sind. Auch welche Rolle Serotonin und Dopamin als Neuromodulatoren dabei spielen und wie sich Entzündungen auf die Gewebeheilung auswirken, ist durch ihre Forschung besser verstanden. Mit diesen Grundlagen liefert sie wichtige Erkenntnisse für eine mögliche klinische Anwendung wie der Reparatur von Rückenmarksverletzungen oder neurodegenerativer Erkrankungen, bei denen Entzündungen eine Rolle spielen.
Catherina Becker gilt als Pionierin der Regenerationsforschung des Rückenmarks am Zebrafischmodell und hat mir ihrem Nachweis der evolutionären Rolle der Botenstoffe Serotonin und Dopamin einen neuen Ansatz etabliert. Nun will sie ihre Forschung auf die Frage ausweiten, auf welche Art und Weise neben Nervenzellen auch weitere Zelltypen an der Regeneration des Rückenmarks beteiligt sind.
Die TU Dresden möchte mit der Gewinnung von Catherina Becker zu einem der Top-Standorte zur klinischen Umsetzung von Forschungsergebnissen im Bereich der Nervenregeneration werden. Mit ihr soll zum einen die methodisch-technologische Breite ausgebaut werden sowie der Brückenschlag zur klinischen Anwendung gelingen. Das auch in der Exzellenzinitiative erfolgreiche Konzept „Health Science, Biomedizin und Bioengineering“ und der in den letzten Jahren stark gewachsene lebenswissenschaftliche Standort sollen so mit Catherina Becker als neuer Forschungsgruppenleiterin am Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der TU Dresden gestärkt werden.
Zur Person
Prof. Dr. Catherina G. Becker, in Deutschland geboren, war bis 2021 Professorin am Centre for Discovery Brain Sciences an der University of Edinburgh, Vereinigtes Königreich. Nach ihrer Promotion an der Universität Bremen arbeitete sie mit einem EMBO-Langzeitstipendium als Postdoc an der ETH Zürich, Schweiz, und anschließend an der University of California in Irvine, USA. 1998 wechselte sie zum Zentrum für Molekulare Neurobiologie in Hamburg, bevor sie 2005 an der University of Edinburgh als Senior Lecturer anfing. Zu ihren Auszeichnungen gehören ihre Berufung als Fellow der Royal Society of Biology 2014 sowie der Suffrage Science Award des MRC London Institute of Medical Sciences und die Eurolife Distinguished Lecturer Medal, die sie beide 2016 erhielt.