MSCA4Ukraine

Für
Doktorand*innen und promovierte Forschende
Aus
Ukraine
Was
6–24 Monate Gastaufenthalt in EU-Mitgliedstaaten oder Horizon Europe-assoziierten Staaten
Logo von MSCA4Ukraine
Hinweis

Das MSCA4Ukraine-Konsortium begrüßt die Nachricht der Europäischen Kommission, dass zusätzliche 10 Mio. EUR für Stipendien für aus der Ukraine vertriebene Wissenschaftler*innen bereitgestellt werden.

Diese zusätzlichen Mittel werden es rund 50 weiteren Wissenschaftler*innen, einschließlich Doktorand*innen und Postdoktorand*innen, die aus der Ukraine fliehen mussten, ermöglichen, ihre Forschungsarbeit an Gasteinrichtungen in der EU und in mit Horizon Europe-assoziierten Ländern sicher fortzusetzen. Außerdem erhalten die Forschenden Zugang zu Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Karriereentwicklungsmöglichkeiten. Besondere Unterstützung erhalten die aufnehmenden Einrichtungen sowie diejenigen Stipendiat*innen, die mit ihren Familien umziehen.

Weitere Informationen sind auf der MSCA-Website zu finden.

Da die Vorbereitungen für den zweiten MSCA4Ukraine-Call zur Einreichung von Projektvorschlägen derzeit laufen, bitten wir Sie, bis auf Weiteres von Anfragen dazu abzusehen.

MSCA4Ukraine

Als Teil ihrer Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine hat die Europäische Union das Stipendienprogramm MSCA4Ukraine für geflüchtete Forschende aus der Ukraine geschaffen. Dafür stehen 25 Mio. EUR zur Verfügung. MSCA4Ukraine ermöglicht den Forscher*innen die Fortführung ihrer Arbeit an einer wissenschaftlichen oder nichtwissenschaftlichen Einrichtung in einem EU-Mitgliedsstaat oder einem Horizon Europe-assoziierten Staat und hilft ihnen, ihre Verbindungen zu Forschungs- und Innovationsstätten in der Ukraine aufrechtzuerhalten. Zudem erleichtert das Programm die Wiedereingliederung von Forschenden in der Ukraine, sobald eine sichere Rückkehr möglich ist, um einem dauerhaften Braindrain entgegenzuwirken. So leistet es einen Beitrag zur Stärkung ukrainischer Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie deren Zusammenarbeit und Austausch mit der internationalen Forschungsgemeinschaft.

Das Stipendium

Im Rahmen des MSCA4Ukraine-Programms können wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Einrichtungen in allen EU-Mitgliedsstaaten und Horizon Europe-assoziierten Staaten Doktorand*innen und promovierten Forschenden/Postdocs einen Gastaufenthalt von 6 bis 24 Monaten anbieten.

Die Stipendienraten entsprechen denen der Marie Skłodowska Curie Actions (MSCA)-Förderlinien „Doctoral Networks“ und „Postdoctoral Fellowships“. Nähere Angaben dazu finden Sie im MSCA-Arbeitsprogramm (Seite 83 für promovierte Forschende/Postdocs und Seite 75 für Doktorand*innen). Da die Lebenshaltungskosten je nach Gastland variieren, gilt für die monatliche Lebenshaltungskostenpauschale ein Berichtigungskoeffizient für das jeweilige Land, um eine Gleichbehandlung der Forschenden und die Kaufkraftparität über alle Gastländer hinweg zu gewährleisten.

Außerdem sind im Rahmen des MSCA4Ukraine-Programms zusätzliche Leistungen zur Deckung institutioneller Kosten vorgesehen. Dazu gehören beispielsweise Kosten für die Forschung, Schulungen, Networking sowie Verwaltungs- und indirekte Kosten.


Hinweis

Das MSCA4Ukraine-Antragsportal ist bis auf Weiteres geschlossen.

Voraussetzungen

Gemäß dem MSCA-Arbeitsprogramm steht die Unterstützung für Forschende aus der Ukraine allen Bereichen der Forschung und Innovation offen und orientiert sich an den allgemeinen Zielen und Prinzipien von MSCA. Dazu gehören wissenschaftliche Exzellenz, Qualifikation und Laufbahnentwicklung, sektorübergreifende Mobilität, Chancengleichheit und Inklusion, attraktive Arbeitsbedingungen sowie Work-Life-Balance bei gleichzeitiger Förderung von offener Wissenschaft, Innovation und Unternehmergeist.

Anträge müssen von der vorgesehenen Gastinstitution (Antragstellerin) im Namen der*des Forschenden (Kandidat*in) eingereicht werden. Geeignete Kandidat*innen sind

  • entweder (1) ukrainische Staatsangehörige oder (2) staatenlose Personen oder Staatsangehörige von Drittländern jenseits der Ukraine, deren Hauptwohnsitz am 24. Februar 2022 in der Ukraine war;
  • entweder (1) am 24. Februar 2022 oder danach aus der Ukraine geflüchtete Personen oder (2) Personen, die zu einem Verlassen der Ukraine bereit sind;
  • Postdocs (d. h. Forschende, deren Promotion bis zum Beginn des Stipendiums abgeschlossen ist) oder Doktorand*innen (d. h. Personen, die an einem Doktorandenprogramm an einer Hochschuleinrichtung in der Ukraine eingeschrieben sind, das zur Erlangung eines Doktorgrads führt) und
  • Personen, die über die erforderlichen Sprachkenntnisse verfügen, um ihre Forschungstätigkeit an der vorgesehenen Gastinstitution erfolgreich durchführen zu können. Die Sprachkenntnisse müssen von der beantragenden Gastinstitution bestätigt werden.

Mögliche Gastinstitutionen können wissenschaftliche oder nichtwissenschaftliche Einrichtungen in einem EU-Mitgliedsstaat oder einem an Horizon Europe-assoziierten Staat sein. Die primäre Gastinstitution (MSCA4Ukraine-Antragstellerin) muss außerhalb der Ukraine ansässig sein, Einrichtungen innerhalb der Ukraine dürfen Forschende jedoch im Rahmen einer Entsendungsvereinbarung und einer Wiedereingliederungsphase für die maximale Dauer eines Drittels der Stipendienlaufzeit aufnehmen.

Beratung und Vermittlung

Das europäische Scholars at Risk-Netzwerk an der Maynooth University in Irland bietet Forschenden und Gastinstitutionen, die die oben aufgeführten Voraussetzungen für eine Antragstellung im MSCA4Ukraine-Programm erfüllen, individiduelle Beratung und einen Vermittlungsservice an:
E-Mail: MSCA4Ukraine[at]mu.ie

Ihr Kontakt bei der Humboldt-Stiftung:

- Christopher Marx, Programmberater MSCA4Ukraine
- Frederik Strobel, Programmberater MSCA4Ukraine
- Nicholas Jason Miniaci, Programmberater MSCA4Ukraine
- Oksana Seumenicht, Projektleitung MSCA4Ukraine
E-Mail: MSCA4Ukraine[at]avh.de

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir keine telefonische Beratung anbieten können. Bitte verwenden Sie für Ihre Fragen die angegebene E-Mail-Adresse. Wir begrüßen es, wenn Sie Ihre E-Mails in englischer Sprache verfassen.  

Partner

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe finanziert (Fördervereinbarung Nr. 101101923).

Kooperationspartner

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