Philipp Franz von Siebold-Preis

Für
japanische Wissenschaftler*innen
Aus
Japan
Was
50.000 Euro Preisgeld (bis zu 12 Monate Forschungsaufenthalt in Deutschland möglich)
Zebrastreifen mit Menschenmengen, Symbolbild Philipp-Franz-von-Siebold-Preis

Forschungspreis für renommierte japanische Wissenschaftler*innen

Der Naturforscher Philipp Franz von Siebold (1796-1866) gilt als Begründer der internationalen Japanforschung. Seit 1979 vergibt die Alexander von Humboldt-Stiftung den vom deutschen Bundespräsidenten gestifteten Philipp Franz von Siebold-Preis. Mit diesem Forschungspreis werden renommierte japanische Wissenschaftler*innen aller Fachrichtungen gewürdigt.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte auch den Programminformationen zum Philipp Franz von Siebold-Preis.

Die Förderung

Das Preisgeld beträgt 50.000 Euro. Die Preisträger*innen werden zusätzlich eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben an einer wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland gemeinsam mit den dortigen Fachkolleg*innen durchzuführen. Möglich ist ein Aufenthalt von einem halben bis zu einem ganzen Jahr, der auch zeitlich aufgeteilt werden kann.

Wir bieten unseren Gastwissenschaftler*innen eine möglichst individuelle Betreuung und Förderung. Dazu gehört unter anderem, dass wir sie zu zahlreichen Veranstaltungen einladen oder ihnen die Teilnahme an Sprachkursen ermöglichen. Mit unseren Fördermaßnahmen für Alumni unterstützen wir langfristig die individuellen Lebenswege und Karrieren aller Humboldtianer*innen und ihre Kooperationen untereinander.

Wer darf nominieren?

Das Nominierungsrecht für den Philipp Franz von Siebold-Preis haben folgende Personengruppen:

  • Präsident*innen aller Universitäten sowie nationalen Forschungsorganisationen (Kenkyu Kaihatsu Houjin) in Japan
  • Siebold-Preisträger*innen
  • Leitung der Goethe-Institute in Japan
  • Leitung des Deutschen Instituts für Japanstudien
  • Generalkonsul*in der Bundesrepublik Deutschland in Kobe/Osaka
  • Botschafter*in der Bundesrepublik Deutschland in Tokio

Alumni der Alexander von Humboldt-Stiftung können dem Präsidium einer japanischen Universität oder der Leitung einer Forschungsorganisation geeignete Kandidat*innen für den Preis vorschlagen. Die Nominierungsunterlagen werden direkt bei der zuständigen Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Tokio eingereicht:

DAAD-Außenstelle Tokio
Akasaka 7-5-56
Minato-ku
Tokyo 107-0052
Tel.: (03) 3582-5962
Fax.: (03) 3582-5554
E-Mail: daad-tokyo[at]daadjp.com

Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Website des DAAD.

Wer darf nominiert werden?

Ausgezeichnet werden können Forschungspersönlichkeiten, die sich besondere Verdienste um ein besseres gegenseitiges Verständnis von Kultur und Gesellschaft in Deutschland und Japan erworben haben. Die hervorragende wissenschaftliche Qualifikation der*des Vorgeschlagenen ist zudem international anerkannt und kann durch entsprechende Erfolge in der Forschung nachgewiesen werden. Die nominierte Person sollte nicht älter als 50 Jahre sein und darüber hinaus folgende Kriterien erfüllen:

  • Zum Zeitpunkt der Nominierung liegt ihr Lebens- und Arbeitsmittelpunkt seit mindestens fünf Jahren in Japan.
  • Ihre wissenschaftliche Leistung darf bisher noch nicht mit einem Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung gewürdigt worden sein.
  • In jüngster Zeit sollten ihre wissenschaftlichen Leistungen nicht schon durch Preise oder Stipendien in Deutschland ausgezeichnet worden sein.
  • Die vorgeschlagene Person ist zum Zeitpunkt der Auswahl noch kein unbefristetes Arbeitsverhältnis in Deutschland eingegangen.
  • Sie sollte über hinreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen.

Eine Eigennominierung ist nicht möglich. Nahe Verwandte oder Ehe-/Lebenspartner*innen dürfen ebenfalls nicht nominiert werden. Auf die Nominierungen qualifizierter Wissenschaftlerinnen wird besonderer Wert gelegt.

Das Auswahlverfahren

Ein unabhängiger Auswahlausschuss entscheidet einmal im Jahr über die Preisvergabe. Dem Gremium gehören unter anderem der*die Botschafter*in der Bundesrepublik Deutschland in Japan, drei Präsident*innen japanischer Universitäten (oder Personen mit vergleichbarem Status), ein*e Siebold-Preisträger*in, drei weitere Alumni der Humboldt-Stiftung sowie die Leitung der DAAD-Außenstelle in Tokio an. Die Auswahlentscheidung erfolgt unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Qualifikation sowie der Beiträge für das gegenseitige Verständnis beider Kulturen und Gesellschaften.

Sonstiges

Nominierte halten sich stets an die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis (PDF) sowie an die Grundsätze der Wissenschaftsethik.

Dieses Programm wird finanziert von

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