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Hans-Christian Pape ist neuer Präsident

Die Humboldt-Stiftung hat einen neuen Präsidenten: Der Neurophysiologe und Hirnforscher Hans-Christian Pape hat im Januar den Chemiker Helmut Schwarz abgelöst, der nach zwei Amtszeiten an der Spitze der Stiftung ausgeschieden ist.

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Hans-Christian Pape, Professor für Neurophysiologie an der Universität Münster, ist seit Januar 2018 Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung.

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Hans-Christian Pape ist Professor an der Universität Münster und zählt zu den führenden Experten auf dem Gebiet der neurophysiologischen Grundlagen des emotionalen Verhaltens. Er forscht zu Angst und Angsterkrankungen, Furcht und Furchtgedächtnis sowie zu Prozessen von Schlaf und Wachheit. „Ich freue mich auf das neue Amt und seine Herausforderungen“, sagt Pape. „Besonders gespannt bin ich auf die hoffentlich zahlreichen Begegnungen mit Humboldtianerinnen und Humboldtianern aus aller Welt.“ Mit dem Humboldt-Netzwerk ist er durchaus schon vertraut – bislang allerdings vor allem aus Sicht eines Humboldtianers. Pape, der für seine Arbeiten zahlreiche renommierte Forschungspreise wie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis erhielt, wurde auch von der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet: 2007 wurde ihm der Max-Planck- Forschungspreis verliehen, den die Stiftung gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft vergibt.

Neben der Forschung ist Pape national wie international in Gremien und Beiräten aktiv. So war er unter anderem von 2011 bis 2017 Mitglied des Wissenschaftsrates, der Bund und Länder bei der Entwicklung von Hochschulen, Wissenschaft und Forschung in Deutschland berät. Dort leitete Pape zuletzt die Wissenschaftliche Kommission und gehörte zeitweise dem Präsidium an.

Hans-Christian Pape war im vergangenen Herbst auf Vorschlag einer international besetzten Findungskommission mit einstimmiger Zustimmung des Stiftungsrates vom damaligen Bundesaußenminister Sigmar Gabriel ab 2018 für fünf Jahre in das neue Amt berufen worden.

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