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Angesichts tiefgreifender ökologischer, technologischer und gesellschaftlicher Veränderungen ist es mehr denn je nötig, über kulturelle und disziplinäre Grenzen hinweg nach ganzheitlichen Lösungen für die Probleme der Zeit zu suchen. Das Humboldt-Kolloquium in San Francisco brachte Expert*innen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Standentwicklung, Energiewirtschaft, Klimawissenschaften sowie Internationale Zusammenarbeit zusammen, um sich über die ressourcenschonende Gestaltung unserer Lebensräume auszutauschen.
Oliver Schramm, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in San Francisco, Christian Hänel, Präsident der American Friends of the Alexander von Humboldt Foundation und Robert Schlögl, Präsident der Humboldt-Stiftung eröffneten die Veranstaltung. Schlögl betonte dabei: „Wir leben in Zeiten enormer Umwälzungen. Die Wissenschaft kann dazu beitragen, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Mit unserem globalen Netzwerk herausragender Forschender teilen wir den kalifornischen Geist, Herausforderungen mit Optimismus anzugehen.“ Die Humboldt-Kolloquien, so der Präsident, seien leuchtende Beispiele der Wissenschaftsdiplomatie. Ideen verbinden Menschen und gerade der konstruktive Dialog in der Wissenschaft trage zur Stabilisierung von globalen Beziehungen bei – auch in politisch unberechenbaren Zeiten.
In den Keynotes und Workshops der drei Tage ging es dann konkret um:
- menschenzentrierte Technologieentwicklungen
- ethische, soziale und wirtschaftliche Dimensionen der Energiewende
- innovative Lösungen aus den Bereichen Klimaforschung und Biowissenschaften
- neue Modelle für die nachhaltige Transformation urbaner Landschaften und den Aufbau resilienter Gemeinschaften, speziell in von Klimakatastrophen betroffenen Regionen der Welt
- Vertrauen in Wissenschaft und den Kampf gegen Fake News und Desinformationen
- erfolgreiche Formen der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit
Darüber hinaus konnten sich die Alumni aus den USA in fachspezifischen Panels vernetzen und Kontakte zu deutschen Partnerorganisationen knüpfen. In einem Welt-Café ging es um dringliche – aktuelle und zukünftige – Herausforderungen der deutsch-amerikanischen Partnerschaft in Forschung und Wissenschaft.
Das Kolloquium
Die Humboldt-Stiftung veranstaltet jedes Jahr bis zu zwei große Kolloquien im Ausland, zu denen alle Alumni des jeweiligen Landes oder der Region eingeladen werden. Das Kolloquium in San Francisco wurde vom Auswärtigen Amt gefördert und fand in Kooperation mit dem Deutschen Generalkonsulat, dem Deutschen Zentrum für Forschung und Innovation San Francisco, den American Friends of AvH (professioneller Partner der Alexander von Humboldt-Stiftung in den USA), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) statt.