Pressemitteilung

Bundeskanzler-Stipendien ab sofort auch für Südafrika

Förderprogramm für internationalen Führungsnachwuchs wird erweitert.

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aktualisiert am 9. April 2020

Angela Merkel mit dem Präsidenten der Republik Südafrika, Cyril Ramaphosa

Die Alexander von Humboldt-Stiftung lädt mit ihren Bundeskanzler-Stipendien in Zukunft auch angehende Führungskräfte aus Südafrika nach Deutschland ein, um ein Projekt durchzuführen und Kontakte zu knüpfen. Südafrika komplettiert die Gruppe der BRICS-Staaten im Bundeskanzler-Stipendienprogramm. Bislang konnten sich Kandidaten aus Brasilien, Russland, Indien und China bewerben sowie neben diesen Wachstumsstaaten Talente aus den USA.

Mittler zwischen Heimatland und Deutschland

Als Teil des weltweiten Humboldt-Netzwerks sollen die Stipendiatinnen und Stipendiaten, die aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen kommen, nach ihrem Deutschlandaufenthalt als Mittler zwischen ihrem Heimatland und Deutschland wirken und langfristige Kontakte entwickeln.

Das Stipendienprogramm, das unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin steht und vom Auswärtigen Amt finanziert wird, ermöglicht jedes Jahr pro Land jeweils bis zu zehn Hochschulabsolventinnen und -absolventen mit ersten Führungserfahrungen, in Deutschland ihr Fachwissen zu vertiefen, neue internationale Erfahrungen zu sammeln und zugleich ihre interkulturellen Kompetenzen zu stärken.

Bundeskanzlerin Merkel betonte in Pretoria das gute Band zwischen den beiden Ländern. Für den Bildungsbereich verwies sie auf das Bundeskanzler-Stipendium: „Wir laden Südafrika ein, ab 2021 in unserem Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung mitzumachen. Im Rahmen dieses Programms können junge Studenten ein Jahr in Deutschland verbringen. Das wird mit Russland, China, Indien, Brasilien und den USA bereits gemacht.“

Erste Bewerbungen ab März 2021

Angehende Führungskräfte aus Südafrika werden sich voraussichtlich erstmals im März 2021 um das Bundeskanzler-Stipendium bewerben können.  
Ihre Projekte realisieren die Stipendiatinnen und Stipendiaten als Gast bei einem selbst gewählten deutschen Partner aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Medien, Verwaltung, Gesellschaft oder Kultur. Während des Stipendienjahres vernetzen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten bei gemeinsamen Veranstaltungen,  erhalten Einblicke in aktuelle Themen und Entwicklungen Deutschlands und lernen intensiv Deutsch. Neben dem Karriereschub, den der Deutschlandaufenthalt für die Geförderten bedeuten kann, soll das Stipendium sie in ihrer Entwicklung zu erfolgreichen Führungspersönlichkeiten unterstützen.

Finanziert durch

(Pressemitteilung 2/2020)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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