Pressemitteilung

Auf den Spuren Beethovens – hybrides Forschungssymposium

Vom 20. bis 23. Oktober diskutieren Musikwissenschaftler*innen aus mehr als 40 Ländern das kulturelle Erbe von Ludwig van Beethoven vor Ort in Bonn sowie in virtuellem Format. Eröffnung und Konzerte können im Livestream verfolgt werden.

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Beethoven-Haus, Kammermusiksaal
Beethoven-Haus, Kammermusiksaal Hermann J. Abs

Beethoven durchlebte ein turbulentes Zeitalter europäischer Geschichte: Vor 250 Jahren in Bonn geboren, erfuhr er die Französische Revolution, den Aufstieg und Fall Napoleons sowie den Wiener Kongress und die Neuordnung Europas unmittelbar. Als glühender Verfechter der französischen Revolutionsideen interessierte Beethoven sich ein Leben lang für Friedrich Schiller – was sich nicht zuletzt in Schillers Text der Ode „An die Freude“ in der 9. Symphonie zeigt, die heute als offizielle Hymne der Europäischen Union dient. Beim 10. Bonner Humboldt-Preisträger-Forum beschäftigen sich internationale Expert*innen aus den Musik- und weiteren Geisteswissenschaften mit dem kulturellen Erbe des Meisterkomponisten. Eine der zentralen Fragen des Symposiums wird sein, wie der andauernde und prägende Einfluss seiner Werke in aktuellen Zeiten von Globalisierung und politischer Instabilität erklärt werden kann.

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Livestreams und Programm

Auch Sie können beim Forum dabei sein:

Eröffnung und Gesprächskonzert (20. Oktober, 17 Uhr)
Konzert (21. Oktober, 19:30 Uhr)
Konzert (22. Oktober, 19:30 Uhr)
Programm (PDF, 95 KB)

Ursprünglich war die Tagung mit dem Titel „Beethovens ‚Geistiges Reich‘: ‚Symbole des Vortrefflichen‘ in der Kunst und die kulturelle Politik des Widerstandes” als Beitrag der Alexander von Humboldt-Stiftung zu den Feierlichkeiten zu Beethovens 250. Geburtstag in Bonn im letzten Jahr geplant. Pandemiebedingt musste das Symposium verschoben werden und findet nun als hybride Veranstaltung statt. Etwa 40 internationale Forscher*innen werden in Beethovens Geburtsstadt – auch Sitz der Humboldt-Stiftung – zu Festvorträgen, Gesprächskonzerten und Fachdiskussionen zusammenkommen. Im virtuellen Raum kommen mehr als 100 weitere Teilnehmende aus über 40 Ländern hinzu.

Auch Sie können beim Forum dabei sein: Live gestreamt wird die Eröffnung des Humboldt-Preisträger-Forums durch den Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, Enno Aufderheide, am 20. Oktober in Bonn ab 17 Uhr. Eine Einführung gibt das wissenschaftliche Komitee des Symposiums: William A. Kinderman, Konzertpianist, Beethoven-Experte, Musikprofessor an der UCLA Herb Alpert School of Music, Los Angeles, USA, und Humboldtianer, der Leiterin des Beethoven-Archivs und des Verlags Beethoven-Haus, Christine Siegert, sowie der Musikwissenschaftlerin und Professorin an der Università degli Studi di Pavia, Cremona, Italien, Federica Rovelli, ebenfalls Alumna der Stiftung. Den Festvortrag hält der renommierte deutsch-schweizerische Musikwissenschaftler Hermann Danuser von der Humboldt-Universität zu Berlin. Abgerundet wird die Eröffnung von einem Gesprächskonzert im Beethoven-Haus Bonn ab 19:30 Uhr mit William A. Kinderman und Hans-Joachim Hinrichsen, Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Zürich, Schweiz.

Ebenfalls live übertragen werden die Konzerte der Folgetage: Am 21. Oktober spielt die Bundeskanzler-Stipendiatin und Klarinettistin Ruzaliia Kasimova gemeinsam mit der Pianistin Valentina Shvetsova und dem Cellisten Christian Brunner ab 19:30 Uhr. Am 22. Oktober, ebenfalls ab 19:30 Uhr, wird ein Programm des Stenhammar Quartets aus Schweden, der Pianistin Susanne Keller sowie der Sopranistin María Isabel Segarra übertragen.

Journalist*innen sind herzlich eingeladen, am Humboldt-Preisträger-Forum teilzunehmen. Gerne vermitteln wir Gespräche und Interviews. Bitte melden Sie sich unter presse[at]avh.de an. Einen Programmüberblick gibt es hier.

Folgende Livestreams finden Sie im Netz:

Mittwoch, 20. Oktober, ab 17 Uhr: Eröffnung, ab 19:30 Gesprächskonzert William A. Kinderman und Hans-Joachim Hinrichsen
www.humboldt-foundation.de/award-winners-forum-opening

Donnerstag, 21. Oktober, ab 19:30 Uhr: Ruzaliia Kasimova (Klarinette), Valentina Shvetsova (Klavier) und Christian Brunner (Cello): Ludwig van Beethoven: Sonate F-Dur für Klavier und Horn op. 17 Ferdinand Ries: Sonata sentimentale für Klarinette und Klavier in Es-Dur op. 169
Ludwig van Beethoven: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier in B-Dur („Gassenhauer-Trio“) op. 11
www.humboldt-foundation.de/award-winners-forum-concert-1

Freitag, 22. Oktober, ab 19:30 Uhr: Stenhammar Quartet, María Isabel Segarra (Sopran) und Susanne Keller (Klavier): Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2 Fis-Moll op. 10, für Streichquartett und Soprano
„250 Stücke für Beethoven” (Auswahl) Anders Hillborg: Kongsgaard Variations
www.humboldt-foundation.de/award-winners-forum-concert-2

Mit dem jährlich stattfindenden Bonner Humboldt-Preisträger-Forum fördert die Alexander von Humboldt-Stiftung die Vernetzung ihrer Forschungspreisträger*innen mit Nachwuchswissenschaftler*innen und deutschen Gastinstitutionen. Darüber hinaus soll die Konferenz dazu beitragen, das Profil der Wissenschaftsstadt Bonn zu schärfen.

(Pressemitteilung 28/2021)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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