Pressemitteilung

Bundesverdienstkreuz für ehemaligen Präsidenten der Humboldt-Stiftung

Hans-Christian Pape erhält Orden für seine Erfolge als Wissenschaftler und sein Engagement für die Wissenschaftspolitik

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Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, steht neben dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape. Beide schauen lachend in die Kamera. Sie halten eine Mappe mit einer Urkunde in den Händen.
Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, überreicht dem ehemaligen Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

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Hans-Christian Pape, ehemaliger Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, wird mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, überreichte den Orden am 18. Januar im Auswärtigen Amt in Berlin. Pape habe mit seiner Lehr- und Forschungstätigkeit und seinem herausragenden Engagement in führender Position bei Institutionen wie der Humboldt-Stiftung, der Leopoldina und dem Wissenschaftsrat die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und die Wissenschaftspolitik nachdrücklich geprägt, so die Staatsministerin.

Vita Hans-Christian Pape 

Seit 2004 ist Hans-Christian Pape Professor und Direktor des Instituts für Physiologie I an der Universität Münster. 2018 wurde der international renommierte und vielfach ausgezeichnete Experte auf dem Gebiet der neurophysiologischen Grundlagen des emotionalen Verhaltens zum Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung ernannt. Seine fünfjährige Amtszeit war begleitet von besonderen globalen Krisen und Ereignissen.

Katja Keul würdigte bei der Ordensübergabe daher beispielhaft die rasche und zielgenaue Reaktion der Stiftung unter Papes Führung auf die Corona-Pandemie oder den Angriffskrieg gegen die Ukraine: Es sei gelungen, kurzfristig Alternativen zur physischen Mobilität anzubieten und auf digitale Auswahl- und Förderkonzepte umzustellen. Die Philipp Schwartz-Initiative der Humboldt-Stiftung konnte nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan Brückenstipendien anbieten und nach dem russischen Angriff auf die Ukraine flexibel und schnell ausgebaut werden, um geflüchteten Forscher*innen Sicherheit in Deutschland zu bieten.

Die Humboldt-Stiftung und ihr Netzwerk trügen zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit bei, lobte die Staatsministerin. Von den externen Perspektiven dieser einzigartigen Plattform für den internationalen, interdisziplinären Dialog profitiere Deutschland ungemein. Hans-Christian Pape habe das Profil der Stiftung gestärkt und immer die Verantwortung der Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft hervorgehoben, so Keul weiter. Während seiner Präsidentschaft sind neue, innovative Formate entstanden, die Forschende mit Medien und Gesellschaft in einen Austausch bringen, wie das Humboldt Communication Lab und das Humboldt Residency-Programm.

Der Verdienstorden wird vom Bundespräsidenten in verschiedenen Stufen an in- und ausländische Bürger*innen für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland. Er ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.

(Pressemitteilung 1/2024)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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