Pressemitteilung

Humboldt-Stiftung verurteilt Angriff auf die Ukraine

Präsident Hans-Christian Pape spricht ukrainischen Netzwerkmitgliedern und der Bevölkerung des Landes seine Solidarität aus.

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Ukrainische Flaggen in Kiew

Der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Hans-Christian Pape, verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine und kündigt Reaktion der Stiftung an.

„Die Humboldt-Stiftung verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine. Wir fürchten um das Leben und Wohlergehen der ukrainischen Bevölkerung. Unsere Gedanken gehen insbesondere zu den Humboldtianer*innen in der Ukraine. Ihnen allen gilt unsere Solidarität. Die Stiftung wird alles tun, um Alumni und Geförderten aus der Ukraine im Rahmen ihrer Möglichkeiten beizustehen. Schon jetzt werden aufgrund der Notlage in dem osteuropäischen Land Verlängerungen von Stipendien- und Alumniaufenthalten sehr flexibel gehandhabt“, sagte Pape.

Der Überfall markiere eine Zäsur in der Zusammenarbeit mit Russland, sagte Pape. „Wir bedauern, dass uns das Verhalten der russischen Regierung zu Reaktionen zwingt, die auch Mitglieder unseres Forschungsnetzwerks in Russland treffen, die für die Werte der Stiftung stehen, wie Freiheit, Dialog und friedlichen Austausch – Werte, die die Regierung Russlands durch ihr Handeln mit Füßen tritt“, betonte Pape.

Das Humboldt-Netzwerk hat über 100 Mitglieder in der Ukraine. Davon befinden sich acht zurzeit in Förderung in Deutschland. Schon in den letzten Wochen war im Gespräch mit ukrainischen Geförderten deutlich geworden, wie gefährlich die Lage in ihrem Land ist. Zusätzlich zu den flexiblen Sonderregelungen von Forschungsaufenthalten in Deutschland wird die Stiftung auch die Möglichkeiten der Philipp Schwartz-Initiative für weitere Sondermaßnahmen für gefährdete Forschende aus der Ukraine nutzen.

(Pressemitteilung 3/2022)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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