Pressemitteilung

Wissenschaftsdiplomatie und Sicherheit gehen Hand in Hand

Humboldt-Netzwerk leistet Beitrag zur Nationalen Sicherheitsstrategie

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Außenwissenschaftspolitik trägt zur Sicherheitspolitik bei. Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und die Wissenschaftsdiplomatie werden daher gestärkt, so steht es in der gestern veröffentlichten Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung. Der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung Robert Schlögl begrüßt, dass die Rolle der Mittlerorganisationen, zu denen auch die Humboldt-Stiftung gehört, bei dieser neuen Politik der integrierten Sicherheit Anerkennung findet. „Wir wollen unser globales Netzwerk zum Wohl der Gesellschaft einsetzen. Globale Probleme können wir nur auf internationaler Ebene und mit Wissenschaftler*innen aus allen Regionen dieser Erde lösen, das zeigen die aktuellen Krisensituationen sehr deutlich“, so Schlögl. „Aber die Wissenschaft hat auch eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, ihren Mehrwert sichtbarer zu machen. Sie muss mit den Menschen in Dialog treten. Das wollen wir in der Humboldt-Stiftung zum Beispiel mit dem Humboldt Residency-Programm weiter fördern und Impulse in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik geben.“

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Nationale Sicherheitsstrategie der Bundesregierung

Das Bundeskabinett hat gestern die neue Nationale Sicherheitsstrategie beschlossen. Darin wird Sicherheit nicht nur auf die militärische Verteidigung bezogen, sondern breit definiert. Ob Klimakrise, Pandemien oder die Energiesicherheit – unsere Gesellschaft soll mit der neuen Strategie auf aktuelle, komplexe Bedrohungen reagieren können.

Ein wichtiger Aspekt der Strategie ist auch der Schutz der Freiheit auf Grundlage der UN-Charta, der Menschenrechte und des Völkerrechts. „Die Humboldt-Stiftung setzt sich bereits seit vielen Jahren sehr konkret für gefährdete Forschende und die Wissenschaftsfreiheit ein. Dieses Engagement ist mir sehr wichtig, denn Exzellenz muss auch mit Menschlichkeit einhergehen“, so Stiftungspräsident Schlögl. Mit dem Auswärtigen Amt entwickelte die Humboldt-Stiftung 2015 als erste Forschungsförderorganisation in Deutschland ein entsprechendes Schutzprogramm, die Philipp Schwartz-Initiative.

(Pressemitteilung 15/2023)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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