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Eine Alexander von Humboldt-Professur bietet mit einer Förderung von bis zu fünf Millionen Euro nicht nur optimale finanzielle Bedingungen, sondern auch maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland. Die neu ausgewählten Preisträger*innen sollen mit dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis des Landes langfristig für die Arbeit an deutschen Forschungseinrichtungen gewonnen werden.
Der Preis wird den international renommierten Wissenschaftler*innen 2024 verliehen, wenn sie die Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie nominiert haben, erfolgreich abschließen. Dies sind die FU und die HU Berlin, die Ruhr-Universität Bochum, die TU Braunschweig sowie die Universitäten in Freiburg und Potsdam.
Ausgewählt wurden:
- Der Physiker und Laserexperte Fatih Ömer İlday soll an die Ruhr-Universität Bochum wechseln. Er ist derzeit Professor an der Bilkent Universität in Ankara, Türkei.
- Juan Daniel Prades Garcia, Physiker und Metrologieexperte, wurde erfolgreich von der TU Braunschweig nominiert. Aktuell ist er Professor an der Universität von Barcelona in Spanien.
- Die Gesundheitsökonomin Ariel Dora Stern soll künftig einen Lehrstuhl an der gemeinsamen Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam und des Hasso-Plattner-Instituts übernehmen. Sie ist Professorin an der Harvard Business School in Boston, USA.
- Arnim Wiek, Nachhaltigkeitswissenschaftler an der Arizona State University, USA, soll nun als Humboldt-Professor an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wechseln.
Noch bis zum Jahr 2024 stehen zusätzliche Fördergelder für Humboldt-Professuren auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz bereit. Diese Humboldt-Professuren können sich auch mit gesellschaftlichen, rechtlichen oder ethischen Aspekten der Künstlichen Intelligenz beschäftigen.
Eine Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz soll erhalten:
- Peter N. Robinson, Professor für Computational Biology am Jackson Laboratory for Genomic Medicine in Farmington, Connecticut, USA, soll die computergestützte Genom-Analyse am Berlin Institute of Health in der Charité verstärken. Er wurde von der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin nominiert.
Der Auswahlausschuss hat in seiner Sitzung im April über elf Nominierungen entschieden. Die zweite Auswahlrunde für die Humboldt-Professuren 2024 findet im Herbst 2023 statt.
Die Alexander von Humboldt-Professur wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
(Pressemitteilung 14/2023)
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.