Pressemitteilung

Sofja Kovalevskaja-Preise 2020 vergeben

Acht internationale Nachwuchswissenschaftler*innen erhalten je bis zu 1,65 Millionen Euro Preisgeld und bauen damit in Bochum, Gießen, Heidelberg, Leipzig, Mainz, München, Oberpfaffenhofen und Tübingen eigene Arbeitsgruppen auf.

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aktualisiert am 22. September 2020

Sofja Kovalevskaja-Preis 

Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet acht internationale Nachwuchswissenschaftler*innen im Alter von 29 bis 36 Jahren mit einem der höchstdotierten Wissenschaftspreise Deutschlands aus: Die Preisträger*innen erhalten je bis zu 1,65 Millionen Euro.
Mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis bekommen die Nachwuchswissen-schaftlerinnen und -wissenschaftler in einer frühen Phase ihrer Karriere Risikokapital für innovative Projekte. Sie forschen bis zu fünf Jahre lang an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen und bauen eigene Arbeitsgruppen an ihren Gastinstituten auf. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Am 11. und 12. November wird ein virtuelles Netzwerktreffen für die neuen Preisträger*innen und ihre Gastgeber*innen stattfinden. Dabei können Fachthemen diskutiert und Erfahrungen zum Forschungsstandort Deutschland ausgetauscht werden. Medienvertreter*innen, die sich für Interviews interessieren, können die Preisträger*innen am 11. November zwischen 14.45 Uhr und 18.00 Uhr in individuellen Chat-Räumen treffen. Wenden Sie sich bitte an presse(at)avh.de und Sie erhalten einen entsprechenden Zugang.
Eine feierliche Preisverleihung soll im November 2021 in Berlin nachgeholt werden.

Die neu ausgewählten Preisträger*innen, ihre Herkunfts- und letzten Aufenthaltsländer, ihre Fachgebiete sowie ihre Gastinstitute sind:

Marcia de Almeida Monteiro Melo Ferraz: Künstliche Befruchtung verbessern
Brasilien/ USA, Zell- und Entwicklungsbiologie, LMU München, Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie

Danila Barskiy: Neue Wege zu erschwinglicheren Magnetresonanz-Untersuchungen
Russland/ USA, Physikalische Chemie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Physik, Arbeitsgruppe Quanten-, Atom- und Neutronenphysik (QUANTUM)

Agnieszka Golicz: Komplexe Pflanzengenome entschlüsseln
Polen/ Australien, Pflanzenzüchtung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I

Gregory Maurice Green: Eine 3D-Karte unserer Milchstraße
Kanada/ USA, Astrophysik, Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, Abteilung Galaxien und Kosmologie

Anna-Lena Horlemann: Daten quantensicher verschlüsseln
Deutschland/ Schweiz, Mathematik, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Oberpfaffenhofen, Institut für Kommunikation und Navigation

André F. Martins: Den Tumor verstehen
Portugal/ USA, Bildgebungsverfahren, Eberhard Karls Universität Tübingen, Universitätsklinikum, Abteilung für Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie

Mar Rus-Calafell: Psychotische Symptome bei Jugendlichen
Spanien/ Vereinigtes Königreich, Psychologie, Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ)

Torben Schiffner: Computergestützte Impfstoffentwicklung
Deutschland/ USA, Strukturelle Biologie, Universität Leipzig, Institut für Wirkstoffentwicklung

(Pressemitteilung 17/2020)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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