Humboldt Communication Lab

ComLab#10: Länger leben, besser leben

Das ComLab#10 fand vom 4. bis 6. September 2025 statt. Das Thema: "Langlebigkeit" in den Bereichen Gesundheit, Umweltforschung und Technologie.

Thema

Der Traum, so alt wie die Menschheit selbst: ein langes und gesundes Leben. Neue KI-gestützte medizinische Technologien, Medikamente und spezielle Diäten könnten ihn schon bald Wirklichkeit werden lassen. Der Wunsch nach Langlebigkeit und die Notwendigkeit nachhaltigerer Lebensbedingungen sind jedoch nicht nur eine Frage der Innovation, sondern hängen nicht zuletzt vom Zugang zu Ressourcen und Wissen ab. Dazu gehören auch soziale und ethische Fragen – von einer gerechten Gesundheitsversorgung über den Schutz unserer Umwelt bis hin zu den Möglichkeiten politischen Handelns. Lokale Systeme müssen sich anpassen, um den Bedürfnissen ihrer Bevölkerung gerecht zu werden, und diese Strategien müssen wiederum in einen globalen Kontext eingebettet werden, da nachhaltiges (gesundes) Leben nicht mehr nur eine nationale Angelegenheit ist.  

ComLab#10 bot eine Plattform für die Erkundung neuer Forschungsergebnisse in den Bereichen Gesundheitsversorgung und Medizin, Ernährung, Stadtplanung, Landwirtschaft und KI, die auf die Schaffung nachhaltiger Lebensgrundlagen abzielen. Wie wird ein gesundes Leben in der Zukunft aussehen? Welche Ideen könnten den Wandel wirklich vorantreiben? Wie können Wissenschaft und Medien zusammenarbeiten, um Lösungen für unsere vernetzte Welt zu finden?

Sprecher*innen

von links oben nach rechts unten: Francesca Ferguson (Make_Shift), Angela Million (TU Berlin), Arnim Wiek (Universität Freiburg), Sebastian Isbanner (TU Berlin), Tina Woods (International Institute of Longevity/Collider Health), Anna Henschel (Wissenschaftskommunikation.de), Damian Carrington (The Guardian), Jens Radü (Der Spiegel), Gemma Teres Arilla (taz Panter Stiftung), Nantke Garrelts (Tagesspiegel Health & E-Health), Joris Deelen (Leiden University Medical Center), Vania Zuin Zeidler (Leuphana Universität Lüneburg), Shuyan Liu (Charité - Universitätsmedizin Berlin), Jimmi Talla Mbé (TU Ilmenau), Albert Steinberger (Deutsche Welle), Anke Reiffenstuel (Auswärtiges Amt), Carl Smith (Freelancer), Clarissa Corrêa da Silva (KiKA, WDR, NDR), Inga Dreyer (Wissenschaftskommunikation.de/KIT), Johanna Drewelies (Humboldt-Universität zu Berlin/Charité - Universitätsmedizin Berlin), Annick Eimer (Freelancerin)

Teilnehmende

Ergebnisse

Interdisziplinäre Arbeit braucht Vertrauen, einen sicheren Raum und Menschen, die Kooperationen möglich machen. Wenn Wissenschaft und Medien aufeinandertreffen, geht es nicht nur um den inhaltlichen Austausch, sondern auch um unterschiedliche Arbeitsweisen, Stile und Prinzipien. Ein authentischer Dialog wird erst dann möglich, wenn man nicht nur über das „Was“, sondern auch über das „Wie“ spricht. Und diese Fragen lassen sich am besten in einem gemeinsamen Projekt angehen. Angeleitet von Mentor*innen aus den internationalen Medien, Jens Radü (Chef vom Dienst, DER SPIEGEL), Damian Carrington (Environmental Editor, The Guardian) und Gemma Terés Arilla (Direktorin, taz Panter Stiftung), entwickelten die Teilnehmenden in Science-Media-Tandems innovative Projektideen zum Thema Longevity. Die besten vier Ideen wurden mit einem Preisgeld von 2000 Euro ausgezeichnet. Außerdem wurde ein Peer Prize von 500 Euro vergeben.

Überblick zum ComLab#10 mit Videos und Zitaten aus der Veranstaltung 

Eine Gruppe von zwölf Personen steht auf einer Bühne, lächelnd, vor einem Bildschirm mit dem Titel 'Living longer, Living better'.
Gewinner*innen des ComLab#10

Wir gratulieren fünf Tandems, deren Projektideen durch einen besonderen Fokus auf gesellschaftlichen Nutzen und innovatives Storytelling überzeugt haben:   

  • Aaron Niederman (Forscher*in) & Trisha Husada (Journalistin) und ihr Projekt zur Rolle sozialer Technologien für Arbeiter*innenbündnisse. 
  • Martyna Krajewska (Forscherin) & Florian Sturm (Journalist) für ihr Projekt über sauberes Trinkwasser. 
  • Kirsten Traynor (Forscherin) & Jenna Kunze (Journalistin) für ihr Projekt darüber, wie die Natur militarisierte Landschaften zurückerobert. 
  • Amritesh Kumar (Forscher) & Tabitha Taylor Buck (Journalistin) für ihr Projekt über weniger invasive medizinische Implantate in der Parkinsonforschung. 

Der Peer-Award ging an Shuyan Liu (Forscherin) & Sofia Christensen (Journalistin) für ihr Projekt über Einsamkeit unter jungen Menschen in Afrika. 

Die Projekte werden nach der Veröffentlichung auf der Website der Humboldt-Stiftung präsentiert. 

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