Humboldt Residency-Programm

Saturn-ähnliches Dekortationsbild

Kontakt

Tonja Klausmann
Alexander von Humboldt-Stiftung (Berlin-Büro)
Humboldt Residency-Programm
Markgrafenstr. 37
10117 Berlin

+49 30 20 45 55 39
residency[at]avh.de

Zahlreiche Herausforderungen unserer Zeit, wie etwa der Klimawandel, das Auftreten von Zoonosen oder die aktuelle Covid19-Pandemie, verdeutlichen, dass die gesellschaftliche Nutzung und Sichtbarkeit wissenschaftlich generierten Wissens auch vom Austausch mit anderen gesellschaftlichen Bereichen abhängt.

Unter der inhaltlichen Leitung jährlich wechselnder Gastgeber*innen möchte das Humboldt Residency-Programm Humboldtianer*innen und anderen Wissenschaftler*innen ermöglichen, zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, Journalist*innen, Unternehmer*innen und Künstler*innen während einer Residenz an einem gemeinsamen Thema zu arbeiten.

Durch mediale Formate, Veranstaltungen und Veröffentlichungen setzt dieses Programm sichtbare Impulse in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Das Programm stärkt Innovation durch transdisziplinäre Kooperation über die Grenzen der Wissenschaft hinaus.

Humboldt Residency-Programm 2024

Glühbirne umgeben von dünnen Lichtschläuchen, in dunkelblau gehalten.

Macht und Wissen: Globalen Ungleichgewichten in unseren Wissenssystemen entgegentreten

Wissen und Macht sind inhärent verlinkt. Die Entscheidung darüber, was als (wahres) Wissen gilt, entsteht in einem globalen, aber asymmetrischem Netzwerk von Machtstrukturen. Das Humboldt Residency-Programm beschäftigt sich im Jahr 2024 mit der Frage, wie ein Austausch von Wissen zwischen dem Globalen Norden und Globalen Süden im Wissenschaftssystem aber auch darüber hinaus, gestaltet werden kann. Ziel ist es, Synergien aus bereits existierendem Wissen zu schaffen und nach Wegen zu suchen, wie man die Stimmen von lokalen Akteur*innen noch stärker in globale Strategien einbinden kann.

Leitfragen:

  • Wie können Ungleichheiten in den Zugängen zu Wissen sowie der Sichtbarkeit von unterschiedlichen Wissensformen bekämpft werden?
  • Welche Ressourcen sind nötig, um den Zugang zum existierenden System zu diversifizieren?
  • Welche Wege kann es geben, um vom Kolonialismus zerstörte, traditionelle Wissensordnungen (knowledge systems) wieder zu etablieren?
  • Wie können Forscher*innen und politische Akteur*innen aus dem Globalen Norden für fortbestehende koloniale Strukturen und den Wert existierenden lokalen sowie indigenen Wissens sensibilisiert werden?

Humboldt Residency-Programm 2023

Saturn-ähnliches Dekortationsbild
Pressemitteilung: Sommerempfang mit Kosmos-Vorlesung von Pratyush Shankar
Pressemitteilung: Ressourcen neu denken: Humboldt Residency-Programm geht in die zweite Runde
Gruppenfoto auf einer Steintreppe vor dem Eingang eines großen weißen Gebäudes
Die Teilnehmenden der Humboldt Residency-Kohorte 2023 vor Schloss Wiepersdorf in Brandenburg
Portraitfoto Mann vor grünem Gebüsch
Der ehemalige Humboldt-Forschungsstipendiat Pratyush Shankar ist Architekt und Professor für Urbane Geschichte und Design an der Navrachana University in Vadodara, Indien. Er leitet das diesjährige Humboldt Residency-Programm.
Portraitfoto einer Frau vor grünen Sträuchern
Evelyn Araripe ist Umweltpädagogin mit Erfahrung in der Klimaerziehung von Jugendlichen in internationalen Projekten. Als Doktorandin ist sie in der Green Chemistry, Sustainability and Education Research Group an der Federal University of São Carlos, Brasilien, sowie als Gastdozentin und Forscherin an der Leuphana Universität Lüneburg tätig.
Portraitfoto von einem Mann vor grünen Sträuchern
Der Biologe Santos Chicas ist Assistenzprofessor an der Kyushu University, Japan. Er sucht mithilfe von maschinellem Lernen und sozialwissenschaftlichen Methoden nach Lösungen für Umweltprobleme wie Abholzung und Waldbrände. Bis Februar 2023 forschte er mit einem Georg Forster-Forschungsstipendium an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Portaitfoto einer Frau vor grünen Sträuchern
Magdalena Hart übersetzt die Sprache der Natur mittels Virtual Reality and Creative Coding. Die Künstlerin aus dem Vereinigten Königreich/Uruguay entwirft interaktive Installationen und will mit ihrer Kunst die Signale der Natur hör- und erlebbar machen.
Portraitfoto einer Frau vor grünen Sträuchern
Antonia Krefeld-Schwalb ist Verbraucherforscherin mit einem Hintergrund in kognitiver Psychologie. Sie hat eine Assistenzprofessur an der Rotterdam School of Management, Erasmus University in den Niederlanden inne.
Portraitfoto einer Frau vor grünen Sträuchern
Lucy Ombaka ist Chemikerin mit Schwerpunkt auf der Gewinnung von grünem Wasserstoff an der Technical University of Kenya in Nairobi, Kenia. Mit einem Georg Forster-Forschungsstipendium forschte sie von 2018 bis 2021 am Institut für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover.
Portraitfoto einer Frau vor grünen Sträuchern
Hlengiwe Radebe arbeitet als Beauftragte für zivilgesellschaftliches und jugendliches Engagement beim WWF Südafrika. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Climate Action Network South Africa und Vorstandsberaterin bei Mukuru Clean Stoves.
Portraitfoto von einem Mann vor grünen Sträuchern
Christopher Schrader arbeitet seit 2015 als freier Journalist mit dem Schwerpunkt Klimaforschung.
Portaitfoto von einem Mann vor grünen Sträuchern
Der Soziologe Stephen Woroniecki ist Assistenzprofessor im Environmental Change Unit des Department of Thematic Studies an der Linköping University, Schweden, und forscht bei der Nature-based Solutions Initiative der Oxford University, Vereinigtes Königreich.
Portraitfoto von einem Mann vor grünen Sträuchern
Der Abfallmanagementexperte Lou Ziyang ist Professor am China Institute for Urban Governance an der Shanghai Jiaotong University in Shanghai, China. Als Internationaler Klimaschutzstipendiat der Humboldt-Stiftung forschte er 2010 an der TU Dresden.

Sehen Sie hier, welche Ergebnisse die zweite Residency-Kohorte erzielt hat!

Humboldt Residency-Programm 2023

Das Humboldt Residency-Programm 2023 stellte sich unter dem Titel "Our Precious Resources: Wege zu einer sicheren und nachhaltigen Zukunft" die Frage, wie ein geänderter Umgang mit natürlichen Ressourcen den Weg in eine nachhaltigere – und damit sichere – Zukunft ebnen kann. An der Schnittstelle zwischen globaler ökologischer Dringlichkeit, politischer Volatilität und gesellschaftlichen Bedingungen förderte es einen breit angelegten Austausch zwischen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Akteur*innen, um Lösungsansätze für die drängendsten Fragen der Menschheit zu inspirieren.

Unsere Partner:

Mit Unterstützung von:

Humboldt Residency-Programm 2022

In seinem ersten Jahr brachte das Humboldt Residency-Programm 15 Personen aus Wissenschaft, Journalismus, Philosophie und Kunst zusammen, um gemeinsam über das Thema "Sozialer Zusammenhalt" nachzudenken. Ziel war es, neue Perspektiven auf das Problem der gesellschaftlichen Spaltung sowie des zunehmenden Populismus und Extremismus zu entwickeln. Mit unterschiedlichen medialen Formaten, Veranstaltungen und Veröffentlichungen setzen die Teilnehmenden sichtbare Impulse in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. 

Dieses Programm wird finanziert von