Zum Inhalt springen
- {{#headlines}}
- {{title}} {{/headlines}}
Steinmeier betonte die Rolle der Wissenschaft in der derzeitigen öffentlichen Debatte: Auf der einen Seite wachse der Bedarf an Wissen, zugleich werde „die Ablehnung von Wissen und Vernunft, das Schlechtreden von Expertenrat immer lauter und gröber“. Man dürfe „nicht zulassen, dass die Bereitschaft zum Kompromiss, zum Zuhören und zur sachlichen Diskussion verloren geht“, so Steinmeier weiter. Er ermutigte die Humboldtianer wie auch die deutsche Forschungslandschaft dazu, mit der Öffentlichkeit stärker in den Dialog zu treten: „Wo immer das gesellschaftliche Klima stickig wird, da brauchen wir die Frischluftzufuhr aus den Universitäten.“
Auch der Präsident der Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz regte an, jede Möglichkeit zu nutzen, öffentlich über das zu sprechen, was Wissenschaftler tun und sich so wissenschaftsfeindlichen Tendenzen entgegenzustellen. „Es sollte selbstredend sein, dass in einer komplexen und vernetzten Welt neben einer gründlichen, sachkundigen Analyse kritisches Denken und Unabhängigkeit unerlässlich sind“, sagte Schwarz in seiner Eröffnungsrede an der Technischen Universität Berlin. „Je besser die Freiheit der Wissenschaft wie auch Meinungs- und Pressefreiheit geschützt sind, desto besser sind auch die Bedingungen für das Gedeihen der Wissenschaft.“
Bundespräsident Steinmeier überreichte im Rahmen der Tagung dem japanischen Philosophen Hiroshi Abe den Philipp Franz von Siebold-Preis für besondere Verdienste um den deutsch-japanischen Austausch. Der Humboldt-Alumni-Preis wurde an die Humboldtianer Arkin Olğar, Türkei, Matthias Fritsch, Kanada, Sergei Levchenko, Weißrussland, Aderemi Raji-Oyelade, Nigeria, und Athina Sioupi, Griechenland, für ihre Initiativen zur Förderung der akademisch-kulturellen Verbindungen zwischen Deutschland und ihren Heimatländern verliehen.