Zum Inhalt springen
- {{#headlines}}
- {{title}} {{/headlines}}
UTKU CULHA
Doktor Utku Culha ist Chief of Science am Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence der Technischen Universität München. 2018 forschte er mit einem Humboldt-Forschungsstipendium am Max Planck Institute for Intelligent Systems, Stuttgart. 2021 nahm er am Humboldt Communication Lab teil.
Die Fabrik der Zukunft wirkt wie Science-Fiction. Drohnen sirren durch die Fertigungshalle und bringen Bauteile. Menschen arbeiten gemeinsam mit intelligenten Robotern am Band, die remote aus der Ferne von Ingenieur*innen kontrolliert werden. Eine solche Zukunftsvision wird derzeit Wirklichkeit im Deutschen Museum in München. „Dort bauen wir die KI.Fabrik, ein interaktives Forschungslabor für künstliche Intelligenz“, erklärt der türkische Informatiker Utku Culha. In der KI.Fabrik ist alles digital vernetzt. Ein zentrales KI-System überwacht und optimiert alle Abläufe.
„Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Industrie erforschen wir hier neue Methoden und bauen echte Produkte, etwa für Autos. KI macht dabei die Produktion effizient und hoch flexibel. Werden andere Teile benötigt, kann sich die ganze Fabrik mit ihren adaptiven Robotern blitzschnell umstellen“, berichtet Culha. Der Clou dabei: Die intelligenten Roboter lernen von den Menschen, mit denen sie arbeiten. Mithilfe von Virtual-Reality-Brillen und -Handschuhen kann das menschliche Personal aus der Ferne in die Haut der Roboter schlüpfen, ertasten, was die Maschinen ertasten und ihnen neue Funktionen beibringen. „Gerade angesichts der Coronapandemie bekommt diese Avatar-Funktion eine ganz neue Bedeutung auch für die Arbeitswelt, weil sie völlig neue Möglichkeiten der dezentralen Produktion eröffnet“, sagt Utku Culha.