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YAOCHU JIN
Der chinesische Informatiker Professor Dr.-Ing. Yaochu Jin wechselte im Herbst 2021 als Alexander von Humboldt-Professor für Künstliche Intelligenz von der britischen University of Surrey an die Universität Bielefeld.
Der chinesische Informatik-Professor Yaochu Jin arbeitet daran, das evolutionäre Prinzip auf die KI anzuwenden und so deren Einsatzmöglichkeiten unter anderem in der Impfstoffforschung zu erweitern. Dazu bringt er der KI bei, sich selbst zu organisieren und auch Aufgaben zu bewältigen, die nicht klar definiert sind – also flexibel auf neue Informationen zu reagieren und sich mit der Zeit selbst zu optimieren.
Mit Kolleg*innen aus der Veterinärmedizin hat Jin einen evolutionären Lernalgorithmus entwickelt, der dabei helfen soll, die unter Nutztieren auftretende Maul- und Klauenseuche zu bekämpfen. Ähnlich wie das Coronavirus mutiert auch deren Erreger immer wieder. „Um zu testen, ob ein Impfstoff wirksam bleibt, muss man normalerweise Tierversuche machen, die teuer und ethisch fragwürdig sind“, sagt Jin. Die KI könne stattdessen die Aminosäuren der Proteine neuer und alter Virusvarianten vergleichen. „Sie erkennt, an wie vielen der vielleicht 300 entscheidenden Positionen sich ein Protein verändert hat und wie relevant das ist. Daraus trifft sie eine Vorhersage zur Wirksamkeit des Impfstoffs.“
Ähnliches gelang mit KI bereits in der Forschung zu Impfstoffen gegen Grippe und Ebola, sagt Jin, und könnte auch für Corona ein vielversprechender Ansatz sein.
