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Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis geht an Alexej Jerschow

Seit 2022 verleiht die Humboldt-Stiftung jährlich eine von der Carl-Zeiss-Stiftung gestiftete Auszeichnung. Der erste Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis wurde an den Chemiker Alexej Jerschow von der New York University vergeben. Die feierliche Verleihung des Preises erfolgt im Rahmen der Jahrestagung der Humboldt-Stiftung am 28. Juni 2023 in Berlin.

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Porträt Jerschow
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

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Der Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis richtet sich an Forschende der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT), die eine Kooperation mit Fachkolleg*innen in den Förderländern der Carl-Zeiss-Stiftung anstreben (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Thüringen). Verliehen wird der Forschungspreis an Wissenschaftler*innen, die mit ihrer Forschung ihr Fachgebiet auch über das engere Arbeitsgebiet hinaus nachhaltig geprägt haben und die zudem zur Förderung der Diversität im MINT-Bereich beitragen.

Alexej Jerschow, der von dem Physiker Dmitry Budker von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nominiert wurde, erlangte insbesondere für seine Arbeiten im Bereich der Magnetischen Kernresonanz und deren Anwendungen internationale Bekanntheit. Nach seiner Promotion 1997 forschte er als Postdoc an der Universität von Lausanne, Schweiz sowie an der University of California, Berkeley und wechselte anschließend an die New York University, wo er seit 2013 als Full Professor tätig ist. Alexej Jerschow ist ein Wissenschaftler mit hoher internationaler Strahlkraft, dessen Forschung sich durch ungewöhnliche Breite und Tiefe auszeichnet. Er engagiert sich zudem in der Nachwuchsförderung und im internationalen Forschungsaustausch.

Alexej Jerschow tritt am 1. Mai 2023 seinen Aufenthalt in Deutschland an. Er blickt mit großer Vorfreude auf den Austausch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz:

„Ich fühle mich sehr geehrt, diese bedeutende Auszeichnung zu erhalten, und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dmitry Budker. Wir danken der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Carl-Zeiss-Stiftung für das Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben und freuen uns auf die Forschungsmöglichkeiten, die sich dadurch für unsere Gruppen eröffnen.“
Alexej Jerschow

Die Forschungskooperation mit der Universität Mainz soll neue Synergien mit weiteren deutschen Forschungsgruppen aus den Bereichen Mikrostrukturtechnologien, Spin Magnetometrie und Methodenentwicklungen anregen. Darüber hinaus soll das Forschungsgebiet hinsichtlich seiner Bedeutung in Grundlagenforschung und materialwissenschaftlichen Anwendungen gestärkt werden.

Nominierungen für den nächsten Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis können ganzjährig von Wissenschaftler*innen an Einrichtungen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen eingereicht werden.

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