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Keiichi Hirano, Professor am Institut für Institut für Medizin, Pharmazie und Gesundheitswissenschaften der Universität Kanazawa, Japan, erforscht neue chemische Räume, um neue Ansätze für Arzneimittelforschung und Materialwissenschaft zu ermöglichen. Nun wird er für seine Leistungen als Forscher und seine Verdienste um das gegenseitige Verständnis von Kultur und Gesellschaft in Deutschland und Japan mit dem Philipp Franz von Siebold-Preis der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet.
Nach Abschluss seines Masters an der Universität Tokyo promovierte Hirano in Deutschland – an den Universitäten Marburg und Münster – bevor er ab 2009 als Postdoktorand an der Universität Stanford, USA, forschte. Seit seiner Rückkehr nach Japan im Jahr 2011 setzt er sich kontinuierlich für die Stärkung der deutsch-japanischen Beziehungen ein, zum Beispiel durch die Betreuung deutscher Gastwissenschaftler*innen. Hirano initiierte zudem neue Partnerschaften zwischen der Universität Kanazawa und deutschen Universitäten und stärkte den Studierendenaustausch zwischen Japan und Deutschland.
Stoffe des Lebens
Keiichi Hiranos Fachgebiet, die organische Molekülchemie, untersucht Kohlenstoffverbindungen – also die chemischen Stoffe, aus denen Lebewesen und viele Alltagsprodukte bestehen. Dazu gehören zum Beispiel Zucker, Fette, Proteine, Kunststoffe und viele Medikamente.
Hirano forscht zu innovativen Methoden für die Synthese von Arzneimitteln und bioaktiven Molekülen. Dabei verwendet er Elemente, die bisher in der Arzneimittelforschung kaum betrachtet wurden. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Erforschung neuer chemischer Strukturen und ihrer Funktionen.
Hiranos Leistungen sind international hoch anerkannt. So wurde er 2016 wurde von der Zeitschrift Organic Chemistry Frontiers als Emerging Investigator ausgewählt. Er erhielt verschiedene renommierte Auszeichnungen. Darunter den Japan Pharmaceutical Society Award for Young Scientists, den MSD Life Science Foundation Chemist Award BCA 2017 oder den Thieme Chemistry Journal Award 2018. 2024 wurde er außerdem mit dem Nagase Science and Technology Award ausgezeichnet.
Philipp Franz von Siebold-Preis
Der Philipp Franz von Siebold-Preis würdigt renommierte japanische Wissenschaftler*innen aller Fachrichtungen und wird traditionell vom amtierenden deutschen Bundespräsidenten während der Jahrestagung der Humboldt-Stiftung in Berlin verliehen. Der Forschungspreis wurde 1978 vom damaligen deutschen Bundespräsidenten Walter Scheel anlässlich eines Staatsbesuches in Japan gestiftet. Er wird jährlich an eine japanische Wissenschaftlerin oder einen japanischen Wissenschaftler für besondere Verdienste um ein besseres gegenseitiges Verständnis von Kultur und Gesellschaft in Deutschland und Japan verliehen. Die Auszeichnung ist mit 80.000 Euro dotiert.