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Humboldt-Stiftung fordert Freilassung von iranischem Wissenschaftler

Iran kündigt Hinrichtung von Ahmadreza Djalali an. Humboldt-Stiftung schließt sich der Forderung von Scholars at Risk und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an, den Wissenschaftler freizulassen.

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Die Logos der Hochschulrektorenkonferenz, Scholars at Risk und der Alexander von Humboldt-Stiftung
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Dr. Ahmadreza Djalali befindet sich seit April 2016 in iranischer Haft. Im Oktober 2017 wurde der in Schweden lebende Wissenschaftler wegen „Verdorbenheit auf Erden“ (ifsad fil-arz) zum Tode verurteilt. Einen Antrag auf Überprüfung des Urteils lehnte das oberste Gericht des Iran im Februar 2018 ab. Bereits seit längerer Zeit wird Dr. Djalali trotz des dringenden Verdachts auf eine Leukämieerkrankung eine adäquate medizinische Versorgung verwehrt. Das Netzwerk Scholars at Risk erhebt zudem den Vorwurf, iranische Sicherheitskräfte hätten den Wissenschaftler gefoltert. Auch Amnesty International berichtet von Versuchen, ein Geständnis zu erzwingen.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt die Forderung von Organisationen wie Scholars at Risk und der HRK-Mitgliederversammlung, das Todesurteil aufzuheben und den schwedisch-iranischen Wissenschaftler unverzüglich freizulassen. Die HRK hatte alarmiert von der Nachricht über die bis zum 21. Mai geplante Vollstreckung des Todesurteils erneut an Irans Staatsführung appelliert. Einen offenen Brief des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz Peter-André Alt an das Staatsoberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, finden Sie hier (PDF).

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