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Den Leibniz-Preis erhält der theoretische Informatiker Eike Kiltz, ein internationaler Experte auf den Gebieten der praxisorientierten modernen Kryptographie und der IT-Sicherheit, für seine grundlegenden und wegweisenden Arbeiten im Bereich der Public-Key-Kryptographie. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das es erlaubt, Informationen sicher zu verschlüsseln und über öffentliche Kanäle zu kommunizieren, sichere Verbindungen aufzubauen oder Dokumente digital zu signieren. Leibniz-Preisträger Kiltz legt mit seiner Arbeit die Grundlagen für neue kryptographische Methoden, die auch beim möglichen Einsatz von Quantencomputern sicher wären, begründet die DFG die Auszeichnung.
Eike Kiltz hat seit 2010 den Lehrstuhl für Kryptographie an der Ruhr-Universität Bochum inne und leitet heute als einer der Sprecher den Exzellenzcluster „Cyber-Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer (CASA)“. 2010 erhielt er von der Humboldt-Stiftung einen Sofja Kovalevskaja-Preis für herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen.
Chemiker Peter Schreiner, der als Henriette-Herz-Scout Forschungstalente aus dem Ausland für das Humboldt-Stipendium rekrutiert, ist ebenfalls einer der neuen Leibniz-Preisträger*innen. Die Auszeichnung wurde ihm für seine herausragenden Arbeiten in der Physikalischen Organischen Chemie zuerkannt. Seit 2002 hat er einen Lehrstuhl am Institut für Organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen inne.
Und auch die neu ausgewählten Leibniz-Preisträger*innen Tobias Erb, Jonas Grethlein, Ulrike Herzschuh, Rohini Kuner und Jörn Leonhard gehören zum Humboldt-Netzwerk: Sie alle engagieren sich ehrenamtlich als Gastgeber*innen von Geförderten der Humboldt-Stiftung, die für Forschungsaufenthalte aus dem Ausland nach Deutschland kommen.
Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro. Die Leibniz-Preise werden am 13. März 2024 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin verliehen.