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Humboldt-Stiftung gratuliert ihren Geförderten zum Leibniz-Preis

Die Alexander von Humboldt-Stiftung gratuliert den neu ausgewählten Träger*innen des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises! Zu den zehn Forschenden, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ihren Leibniz-Preisen 2022 auszeichnet, zählen auch die Humboldtianer*innen Almut Arneth, Peter Hommelhoff und Karen Radner.

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Collage mit Portraitfotos von Almuth Arneth, Peter Hommelhoff und Karen Radner
Almut Arneth, Peter Hommelhoff und Karen Radner
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

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Almut Arneth erhält den Leibniz-Preis 2022 für ihre herausragenden Forschungsarbeiten zu den Wechselwirkungen und Rückkopplungen zwischen Landökosystemen und dem Klimawandel. Ihre Arbeiten haben erheblich zu einem besseren Verständnis dieser Abhängigkeiten beigetragen, denn zum einen wirken sich Klimaveränderungen auf Ökosysteme aus, zum anderen verändert die Landnutzung das regionale Klima, begründet die DFG die Auszeichnung.
Almut Arneth wurde 2010/2011 mit einem Humboldt-Forschungsstipendium gefördert und ist aktuell Scout im Henriette Herz-Scouting-Programm der Stiftung. Seit 2012 ist sie Professorin am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT und leitet dort die Arbeitsgruppe Modellierung Globaler Landökosysteme.

Dem Physiker Peter Hommelhoff wird der Leibniz-Preis für seine fundamentalen Beiträge zur von starken Lichtfeldern getriebenen Elektronendynamik und der Nutzung von optischen Wellenformen von Laserpulsen, um Elektronen im Vakuum und in Festkörpern und an Festkörperoberflächen zu untersuchen, zuerkannt. Mit seiner Arbeit auf diesem Gebiet begann er schon als Postdoktorand. Hommelhoffs Forschung begründete ein neues Forschungsfeld: die Laserbeschleunigung von Elektronen an photonischen Strukturen, so die DFG. Dieses dehnte Hommelhoff zuletzt auch auf die Untersuchung von Ladungsträgerdynamiken in Festkörpern aus.
Peter Hommelhoff forschte 2003 bis 2005 mit einem Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Stanford University in den USA. 2012 übernahm er eine Professur an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Mit Karen Radner wird eine der weltweit führenden Expertinnen für die frühe Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens mit dem Leibniz-Preis geehrt. Sie erhält die Auszeichnung für ihre international einflussreichen Forschungen zur Assyriologie, mit denen sie die Geschichte und Kultur der Region neu erschlossen und vermittelt hat. Radner hat Pionierarbeiten in der Erschließung assyrischer Quellen geleistet, und ihre Arbeiten haben das Potenzial, das gegenseitige Wissen und die Beziehungen zwischen Orient und Okzident neu zu definieren, schreibt die DFG.
Karen Radner wechselte 2015 mit einer Alexander von Humboldt-Professur aus Großbritannien an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie den Alexander von Humboldt-Lehrstuhl für die Alte Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens innehat.

Und auch die neu ausgewählten Leibniz-Preisträger*innen Marietta Auer, Iain Couzin, Stefanie Dehnen, Eileen Furlong, Gabriel Martínez-Pinedo und Mischa Meier gehören zum Humboldt-Netzwerk: Sie alle engagieren sich ehrenamtlich als Mitglieder unserer Auswahlausschüsse, als Gutachter*innen oder als Gastgeber*innen von Geförderten der Humboldt-Stiftung, die für Forschungsaufenthalte aus dem Ausland nach Deutschland kommen.

Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro. Wann und in welchem Rahmen die Leibniz-Preise 2022 verliehen werden, steht wegen der Corona-Pandemie noch nicht fest.

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