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Humboldt-Stiftung gratuliert ihren Geförderten zum Leibniz-Preis

Die Alexander von Humboldt-Stiftung gratuliert den neu ausgewählten Träger*innen des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises! Zu den zehn Forschenden, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ihren Leibniz-Preisen 2023 auszeichnet, zählen auch die Humboldtianer Largus T. Angenent und Hartmut Rosa.

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Largus T. Angenent und Hartmut Rosa
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

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Den Leibniz-Preis erhält der Alexander von Humboldt-Professor Largus T. Angenent für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Umweltbiotechnologie, mit denen er zentrale Beiträge zur mikrobiellen Elektrochemie geleistet hat. Angenent ist weltweit einer der Begründer dieses Forschungsgebiets und Mitgründer der 2011 ins Leben gerufenen International Society for Microbial Electrochemistry and Technology, der er auch als Präsident vorsaß. Seine Arbeiten sind mit Blick auf den Klimawandel und die damit verbundene Notwendigkeit einer nachhaltigen Nahrungs-, Chemie- und Energiewirtschaft hochaktuell, begründet die DFG die Auszeichnung.

Largus T. Angenent war von 2015 bis 2017 Full Professor am Department of Biological and Environmental Engineering an der Cornell University, Ithaca, USA. Seit April 2017 hat er eine Humboldt-Professur an der Eberhard Karls Universität Tübingen inne. Er ist zudem Fachgutachter, Gastgeber und Scout im Henriette-Herz-Scouting-Programm der Humboldt-Stiftung. 

Mit Hartmut Rosa wird einer der bedeutendsten Soziologen unserer Zeit mit dem Leibniz-Preis gewürdigt. Seine Beiträge zu der Frage, welche sozialen Dynamiken Möglichkeiten des guten Lebens befördern oder behindern, werden international in Wissenschaft und Gesellschaft rezipiert und diskutiert. In seiner in viele Sprachen übersetzten Studie „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“ (2005) lieferte Rosa eine umfassende, philosophisch fundierte soziologische Analyse der Dynamiken zeitlicher Beschleunigung, die moderne Gesellschaften prägen und zugleich ihre Individuen vor gewaltige Herausforderungen stellen, schreibt die DFG.

Seit 2005 ist Hartmut Rosa Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit Oktober 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt. Er war 2001/2002 mit einem Feodor Lynen-Forschungsstipendium Gastprofessor an der New School University in New York. Zudem engagiert er sich als Gastgeber und Fachgutachter und ist aktuell Scout im Henriette Herz-Scouting-Programm der Humboldt-Stiftung. 

Und auch die neu ausgewählten Leibniz-Preisträger*innen Claudia Höbartner, Achim Menges, Sarah Ellen O’Connor, Georg Schett und Anita Traninger gehören zum Humboldt-Netzwerk: Sie alle engagieren sich ehrenamtlich als Gutachter*innen oder als Gastgeber*innen von Geförderten der Humboldt-Stiftung, die für Forschungsaufenthalte aus dem Ausland nach Deutschland kommen. 

Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro. Die Leibniz-Preise werden am 15. März 2023 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin verliehen

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