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Konrad Adenauer-Forschungspreis geht 2024 an kanadischen Geophysiker

Mark Jellinek erhält den diesjährigen Forschungspreis zur Stärkung der wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Kanada und Deutschland

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Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet mit Mark Jellinek, Professor für Earth, Ocean and Atmospheric Science an der University of British Columbia, Vancouver, Kanada, einen führenden Vertreter der Erdsystemwissenschaft aus. Die Erdsystemforschung betrachtet aus interdisziplinärer Perspektive die Erde als „Ganzes“: als dynamisches System, das in Wechselwirkung mit physikalischen, chemischen und biologischen Prozessen steht. Globale Umweltveränderungen und der Einfluss menschlichen Verhaltens sind dabei ein Hauptfokus. 

Als Geophysiker befasst sich Mark Jellinek mit magmatischen und vulkanischen Prozessen und Gefahren, mit Geodynamik – also den Bewegungsvorgängen im Erdinnern und auf der Erdoberfläche –, langfristigen Klimaveränderungen, Oberflächenprozessen und der Entwicklung der Erde und anderer Gesteinsplaneten. Welche Effekte hat Vulkanismus auf den Klimawandel – und wie beeinflusst der Klimawandel Vulkanismus und Tektonik? Mit seinen experimentellen Arbeiten liefert Jellinek hochaktuelle und zukunftsweisende Zugänge zu diesen Problemen der Erdsystemforschung. Besonderes Anliegen sind Jellinek dabei neben der Forschung auch Vermittlung, Nachwuchsförderung und Lehre. Für seine Lehrtätigkeit erhielt er – neben Forschungspreisen – zahlreiche weitere Auszeichnungen, wie den Killam Teaching Prize der University of British Columbia. Als Konrad Adenauer-Forschungspreisträger wird Mark Jellinek am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) in Göttingen mit dem Physiker und Wissenschaftlichen Direktor Eberhard Bodenschatz zusammenarbeiten.

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Der Konrad Adenauer-Forschungspreis

Mit dem Konrad Adenauer-Forschungspreis zeichnet die Humboldt-Stiftung Wissenschaftler*innen aus Kanada aus, deren grundlegende Entdeckungen und Erkenntnisse das eigene Fachgebiet auch über das engere Arbeitsgebiet hinaus geprägt haben und die durch ihre Persönlichkeit und Forschung zur Stärkung der wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Kanada beitragen. Der vom Auswärtigen Amt finanzierte Preis ist mit 60.000 Euro dotiert. Die Preisträger*innen werden zusätzlich eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkolleg*innen durchzuführen.

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