Zum Inhalt springen
- {{#headlines}}
- {{title}} {{/headlines}}
Kontakt
Presse, Kommunikation und Marketing
Tel.: +49 228 833-144
Fax: +49 228 833-441
presse[at]avh.de
Thomas Hesse war seit 1993 bei der Humboldt-Stiftung beschäftigt, lernte die Bereiche Förderung und Auswahl in ihren Funktionen und Arbeitsweisen über viele Jahre persönlich und „hands on“ kennen. Er arbeitete zunächst als Referent in der Auswahlabteilung, dann als Referatsleiter in der Abteilung Förderung Ausland. Von 2000 bis 2011 war er Leiter der Auswahlabteilung, danach stellvertretender Generalsekretär. Von April 2024 bis Ende April 2025 übernahm er nach dem Ausscheiden von Enno Aufderheide die Geschäfte als Generalsekretär ad interim.
Stiftungspräsident Robert Schlögl dankt Thomas Hesse für sein großes Engagement zum Wohle des Netzwerks und der Mitarbeitenden:
„Thomas Hesse begegnete mir als ein besonders liebenswerter Mensch, der stets ein offenes Ohr hatte, der Menschen zusammenbringen konnte, der Netzwerke knüpfte und bewahrte, als jemand, der im besten Sinne die Humboldt-Familie weltweit verkörperte. Dank seiner umfassenden Fach- und Sachkenntnis war Thomas Hesse prägend für die Entwicklung der Humboldt-Stiftung. Seine Verdienste um die Stiftung stehen für sich selbst. Persönlich bin ich ihm zu besonderem Dank verpflichtet, da er sich bereit erklärt hatte, die länger als gedacht vakante Position als Generalsekretär ad interim zu übernehmen. Ich bin sehr froh, dass ich mit ihm zusammenarbeiten durfte.”
Vita
Thomas Hesse studierte Biologie in Bonn. Seine Dissertation fertigte er am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln an und wurde 1989 an der Universität Bonn promoviert. Als Postdoktorand forschte er anschließend weiterhin am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung sowie bei der Monsanto Company in St. Louis, Missouri, USA. 1990 wurde er mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für seine Forschung im Bereich der Pflanzen-Molekularbiologie ausgezeichnet.
Mit kontinuierlichem Blick auf die Potenziale der Programme hat Thomas Hesse die Qualitätsstandards und die Wirkungsmessung in der Auswahl und Förderung ausgebaut und die „digitale Wende” in der Stiftungsarbeit vorangetrieben. Als Referatsleiter in der Abteilung Förderung Ausland war er für das Feodor Lynen-Forschungsstipendienprogramm zuständig und hat die erste Evaluation eines deutschen Postdoc-Programms eingeführt. Anfang der 2000er Jahre war er maßgeblich daran beteiligt, innovative Programme umzusetzen, wie den Sofja Kovalevskaja-Preis – das erste Förderprogramm für Gruppenleitungen. Über den Wolfgang Paul-Preis begleitete er die Weiterentwicklung zur Alexander von Humboldt-Professur. Eines seiner größten Anliegen: die Stiftung digital fit zu machen. Unter seiner Führung wurden das Projekt ISA, das zentrale Datenmanagement-System der Humboldt-Stiftung und das Team DigAF (Digitalisierung der Auswahl- und Förderverfahren) aufgebaut.
Neben seinem internen Wirken führten ihn seine Tätigkeiten als stellvertretender Generalsekretär um die ganze Welt. In über 300 Dienstreisen warb er für den internationalen Austausch, besuchte Humboldtianer*innen und Partnerinstitutionen unter anderem in Ägypten, Äthiopien, Argentinien, Aserbaidschan, Australien, Benin, Brasilien, China, Indien, Iran, Japan, Kolumbien, Korea, Libanon, Mexiko, Pakistan, Russland, Südafrika, Togo und den USA.
Seine Herzlichkeit und sein Verständnis für die individuellen Forschungsbedingungen und Lebenssituationen von Wissenschaftler*innen haben das Vertrauensverhältnis zwischen der Stiftung und Partnern sowie Geförderten weltweit nachdrücklich gestärkt. Für seine nächsten Reisen – die ihn hoffentlich weiterhin oft auf einen Stiftungsbesuch nach Bonn und Berlin führen – wünschen wir Thomas Hesse alles Gute.