Pressemitteilung

Internationale Konferenz: Expert*innen diskutieren die Bedrohung von Wissenschaftsfreiheit

Expert*innen und geflüchtete Forschende kommen am 26. und 27. April zum Philipp Schwartz and Inspireurope Stakeholder Forum zusammen. Sie diskutieren drängende Fragen zur Wissenschaftsfreiheit und zur Situation von Akademiker*innen im Exil.

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Es steht schlecht um die Freiheit von Forschung und Lehre. Weltweit leben 80 Prozent der Menschen in Ländern, die Wissenschaftsfreiheit einschränken, wie erst jüngst der Academic Freedom Index bestätigte. Was erleben Forschende alltäglich in Brasilien, Belarus oder Westafrika? Wodurch fühlen sie sich bedroht? Vertreter*innen aus bestimmten Ländern werden in Workshops auf dem Philipp Schwarz and Inspireurope Stakeholder Forum über die Lage von Forschenden in ihren Herkunftsländern berichten. 

Aber auch die Situation von geflüchteten Forschenden in den Zufluchtsländern wie Frankreich oder Deutschland wird Gesprächsgegenstand der Online-Konferenz sein. Was können Netzwerke tun, damit geflüchtete Forschende eine langfristige Perspektive erhalten? Dabei kann von den Beteiligten auf die Erfahrungen aus fünf Jahren Philipp Schwartz-Initiative zurückgegriffen werden. 280 Geförderte aus 91 Herkunftsländern konnten durch die Initiative der Humboldt-Stiftung und des Auswärtigen Amtes seit 2016 ihre Arbeit an deutschen Forschungseinrichtungen fortsetzen.

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering eröffnet die Konferenz. Erwartet werden rund 400 Teilnehmende. Darunter Stipendiat*innen der Philipp Schwartz-Initiative und vergleichbarer Schutz- und Förderprogramme aus anderen Ländern, Unterstützer*innen und Initiator*innen der Förder- und Schutzprogramme der Inspireurope-Allianz, Mentor*innen und Gastgeber*innen von Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.   

In der von der EU geförderten Initiative Inspireurope arbeiten zehn europäische Institutionen, darunter auch die Philipp Schwartz-Initiative, zusammen, um ihren Einsatz zum Schutz und zur Unterstützung gefährdeter Wissenschaftler*innen in Europa abzustimmen und auszubauen.
Interessierte Journalist*innen wenden sich bitte an presse@avh.de. Gerne vermitteln wir Gesprächspartner*innen. Ein Teil der Veranstaltung ist öffentlich zugänglich und wird auch auf Youtube zu verfolgen sein. Zum Programm.

(Pressemitteilung 4/2021)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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