Pressemitteilung

Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt Bundestags-Debatte zur Energieversorgung der Wissenschaft

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt die heutige Debatte im Plenum des Deutschen Bundestages zu den Belangen der Wissenschaft im Kontext der Energieversorgung ausdrücklich.

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Mehrfach hatte die Allianz auf die zu erwartenden Auswirkungen der Energiekrise auf den Forschungs- und Lehrbetrieb an deutschen Wissenschaftseinrichtungen hingewiesen und an die politischen Entscheidungsträger appelliert, Versorgungs- und Planungssicherheit für die Wissenschaft zu gewährleisten. Dabei konnte sie auch deutlich machen, dass die Wissenschaftseinrichtungen bereits damit begonnen haben, durch Priorisierung und Sparmaßnahmen ihren Beitrag zur Bewältigung der Situation zu leisten und gegenzusteuern, damit das gesamte Wissenschaftssystem nicht an Leistungsfähigkeit nachhaltig einbüßt. Vor diesem Hintergrund wertet die Allianz die unterstützenden Stimmen aus der Politik als positives Signal.

Ein leistungsfähiges Wissenschaftssystem ist ein Garant für die Innovationsfähigkeit unseres Landes. Wissenschaftliche Erkenntnis schafft die Voraussetzung für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Krisen. Sie zeigt Wege zur Entwicklung von Resilienz gegenüber zukünftigen Herausforderungen, und garantiert langfristig die wirtschaftliche und soziale Stabilität. Dank der kontinuierlichen Investitionen der letzten Jahre und Jahrzehnte und dem damit einhergehenden Auf- und Ausbau exzellenter Forschungskapazitäten ist das deutsche Wissenschaftssystem aktuell eines der forschungsstärksten und produktivsten der Welt.

Eine Schwächung des Wissenschaftssystems, wie sie durch die aktuelle Energiekrise – insbesondere auch in Kombination mit Folgen der Coronavirus-Pandemie und Kostensteigerungen in vielen Bereichen – absehbar ist, wird aber negative Folgen haben, mit nachhaltiger und zum Teil irreversibler Wirkung. Deutschland sollte gerade jetzt alles daransetzen, um Stabilität für den Wissenschaftsstandort zu gewährleisten, seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und seine Außenwissenschaftspolitik zu stärken. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen steht für entsprechende Gespräche zur Verfügung, um gemeinsam eine Strategie für die Sicherung des deutschen Wissenschaftssystems zu erarbeiten.

Logos der Mitglieder der Allianz der Wissenschaften: Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Wissenschaftsrat.

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig Stellung zu wichtigen Fragen der Wissenschaftspolitik. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist Mitglied der Allianz und hat für 2022 die Federführung übernommen. Weitere Mitglieder sind die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft,die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Wissenschaftsrat.

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(Pressemitteilung 31/2022)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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