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Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Sabine Döring und der Präsident der Humboldt-Stiftung Robert Schlögl haben am Donnerstagabend in Berlin die Alexander von Humboldt-Professuren verliehen. Die zwölf neuen Humboldt-Professor*innen wechseln aus dem Ausland an die Hochschulen von Aachen, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Erlangen, Jena, Karlsruhe, Leipzig, Mainz und Saarbrücken.
„Die Humboldt-Professur genießt international einen hervorragenden Ruf. Die großzügige Investition in exzellente Wissenschaft macht uns als Forschungsland attraktiv und ist ein Markenzeichen Deutschlands“, sagte Robert Schlögl. „Damit ist freilich nicht gesagt, dass es bei uns in dieser Form und auf diesem Niveau so bleiben wird, wenn die Mittel, die zu verteilen sind, knapper werden. Doch werden wir die Folgen des Klimawandels und andere globale Herausforderungen ohne die Wissenschaft und ihre weltweite Kooperation nicht meistern. Wir dürfen deshalb nicht nachlassen, in Wissenschaft und internationale Vernetzung zu investieren“, sagte Schlögl.
Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung Sabine Döring erklärte: „Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Forschungspreis in Deutschland. Mit diesem besonderen Preis würdigen wir jedes Jahr international herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Wir freuen uns, dass die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger ihre Exzellenz am Forschungsstandort Deutschland einbringen.
Die heute zahlreich verliehenen Alexander von Humboldt-Professuren für Künstliche Intelligenz (KI) spiegeln die enorme Relevanz von KI für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wider. Gerade deshalb ist es uns wichtig, in diesem Bereich global mitzugestalten. Ich beglückwünsche alle Preisträgerinnen und Preisträger ganz herzlich.“
Die vom BMBF finanzierte Alexander von Humboldt-Professur holt internationale Spitzenforscher*innen an deutsche Universitäten. Der Preis bietet mit bis zu fünf Millionen Euro Förderung optimale finanzielle Bedingungen und maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland.
Informationen zu allen Humboldt-Professor*innen finden Sie hier. Auf den jeweiligen Dossierseiten der Preisträger*innen finden Sie Bilder der Veranstaltung zum Download.
Preisträger*innen Alexander von Humboldt-Professur:
- Bas E. Dutilh, Bioinformatik -> Jena
wechselt von der Universität Utrecht an die Universität Jena - Miki Ebisuya, Entwicklungsbiologie -> Dresden
wechselt vom EMBL Barcelona an die TU Dresden - Hanna Kokko, Theoretische Evolutionsökologie -> Mainz
wechselt von der Universität Zürich an die Universität Mainz - Tina Malti, Entwicklungspsychologie -> Leipzig
wechselt von der University of Toronto an die Universität Leipzig - Edvardas Narevicius, Atom- und Molekülphysik -> Dortmund
wechselt vom Weizmann Institute of Science in Rehovot an die TU Dortmund
Preisträger*innen Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz:
- Hector Geffner, Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen -> Aachen
wechselt von der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona an die RWTH Aachen - Vincent C. Müller, Philosophie / Ethik der KI -> Erlangen
wechselt von der TU Eindhoven an die Universität Erlangen-Nürnberg - Sayan Mukherjee, Mathematische Statistik -> Leipzig
wechselt von der Duke University in Durham an die Universität Leipzig und das Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften - André Platzer, Theoretische Informatik / Künstliche Intelligenz -> Karlsruhe
wechselt von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh an das KIT - Heike Vallery, Medizinrobotik -> Aachen
wechselt von der TU Delft an die RWTH Aachen - Ingmar Weber, Computational Social Science -> Saarbrücken
wechselt von der Hamad Bin Khalifa University in Doha an die Universität des Saarlandes - Angela Yu, Computational Neuroscience -> Darmstadt
wechselt von der University of California San Diego an die TU Darmstadt
Eine Aufzeichnung der Preisverleihung finden Sie hier: www.humboldt-foundation.de/verleihung-humboldt-professur
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.
(Pressemitteilung 10/2023)