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Die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Carl-Zeiss-Stiftung kooperieren bei der Förderung international anerkannter Wissenschaftler*innen aus dem Ausland. Die Humboldt-Stiftung verleiht in den kommenden sechs Jahren jährlich einen Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis. Der Preis wird von der Carl-Zeiss-Stiftung gestiftet und ist mit je 100.000 Euro dotiert. Mit ihm wird das bisherige Gesamtschaffen der Preisträger*innen ausgezeichnet und ihr besonderes Potenzial gewürdigt.
Der Preis richtet sich an Forscher*innen der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT), die eine Kooperation mit Fachkolleg*innen in den Förderländern der Carl-Zeiss-Stiftung Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Thüringen anstreben. Verliehen wird der Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis an Wissenschaftler*innen, deren Forschung ihr Fachgebiet auch über das engere Arbeitsgebiet hinaus nachhaltig geprägt haben und die zudem zur Förderung der Diversität im MINT-Bereich beitragen.
„Die Kooperation mit der Carl-Zeiss-Stiftung versetzt uns dank zusätzlicher Mittel in die Lage, mehr international führende Wissenschaftler*innen würdigen zu können – das freut uns sehr“, sagte der Generalsekretär der Humboldt-Stiftung Enno Aufderheide. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dabei gerade in den MINT-Fächern einen gezielten Beitrag zu mehr Diversität – bei der Geschlechterverteilung, aber auch bei Aspekten wie etwa sozialer oder regionaler Herkunft – leisten zu können“, so Aufderheide weiter.
„Wir freuen uns sehr, mit dem Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis den Aufenthalt in unseren Förderländern für internationale Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher noch attraktiver zu machen. Überregionale Kooperationen stärken den Forschungsstandort Deutschland“, sagt Felix Streiter, Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung.
Die Nominierung und Auswahl für den Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis erfolgt im Humboldt-Forschungspreisprogramm. Eine direkte Nominierung ist nicht möglich. Neben der Auszeichnung und dem Preisgeld erhalten die Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreisträger*innen zudem die Möglichkeit, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkolleg*innen durchzuführen. Zum Preisgeld hinzu kommen Mittel in Höhe von 50.000 Euro zur weiteren Finanzierung der Zusammenarbeit der Preisträger*innen mit Fachkolleg*innen in Deutschland etwa für die Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen, für Kinderbetreuung, wissenschaftliche Geräte sowie für die Einbeziehung von wissenschaftlichem Nachwuchs in die Kooperation.
(Pressemitteilung 23/2022)
Dieses Programm wird finanziert von
Über die Carl-Zeiss-Stiftung
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.