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Humboldt-Professor erhält Leibniz-Preis

Der Humboldtianer Giuseppe Caire erhält einen der mit je 2,5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise 2021.

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Saturn-ähnliches Dekortationsbild

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Die Alexander von Humboldt-Stiftung gratuliert den neu ausgewählten Träger*innen des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises! Zu den zehn Wissenschaftler*innen, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ihren Leibniz-Preisen 2021 auszeichnet, zählt auch ein Geförderter der Humboldt-Stiftung: der Humboldt-Professor Giuseppe Caire.

Giuseppe Caire (55) wird für seine Forschung zur Schaffung wesentlicher informationstheoretischer Grundlagen auf dem Gebiet der drahtlosen modernen Kommunikations- und Informationstechnik von der DFG ausgezeichnet. Caire habe unter anderem die theoretische Basis zur Optimierung von speziellen Modulationsverfahren (Bi-Interleaved Coded Modulation, BICM) entwickelt, die es ermöglichen, Nachrichten eines Senders, die über einen verrauschten Kanal laufen, beim Empfänger fast fehlerfrei zu dekodieren, begründet die DFG die Auswahlentscheidung. Diese Verfahren sind heute Standard in der drahtlosen Kommunikation. Auch seine jüngsten Arbeiten zu verteilten Cachingsystemen, bei denen Informationen an mehreren örtlich voneinander getrennten Stellen gespeichert werden, hätten vollkommen neue informationstheoretische Ergebnisse hervorgebracht, so die DFG.

Giuseppe Caire ist Professor und Leiter des Fachgebiets Theoretische Grundlagen der Kommunikationstechnik an der Technischen Universität Berlin. Dorthin wechselte er 2014 mit einer Alexander von Humboldt-Professur. Zuvor forschte Caire in den Niederlanden, Italien, Frankreich und den USA. Neben seiner Forschungsarbeit engagiert sich Caire, der 2018 einen ERC Advanced Grant erhielt, für den Technologietransfer. So ist er unter anderem Mitgründer des Silicon-Valley-Startups SpaceMUX, das Technologien für drahtlose Netzwerke in Unternehmen entwickelte.

Und auch die neuen Leibniz-Preisträger*innen Asifa Akhtar, Nico Eisenhauer, Katerina Harvati-Papatheodorou, Rolf Müller und Volker Springel gehören zum Humboldt-Netzwerk: Sie alle engagieren sich als Gastgeber*innen von Geförderten der Humboldt-Stiftung, die für Forschungsaufenthalte aus dem Ausland nach Deutschland kommen, als Gutachter*innen oder Sprecher*innen bei Tagungen wie den Frontiers of Research-Symposien.

Die mit je 2,5 Millionen Euro dotierten Leibniz-Preise 2021 werden am 15. März in einem virtuellen Rahmen verliehen.

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