Pressemitteilung

Nobelpreis für Physik geht an die Humboldtianer Alain Aspect und Anton Zeilinger

Das Humboldt-Netzwerk zählt nun 59 Nobelpreisträger*innen.

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Nobelpreis 2022 für drei Quantenphysiker:  A. Aspect, J. F. Clauser, A. Zelinger
Nobelpreis für Physik 2022 (v.l.n.r.): A. Aspect, J. F. Clauser, A. Zeilinger

Die Alexander von Humboldt-Stiftung beglückwünscht Alain Aspect und Anton Zeilinger zur Auszeichnung mit dem Physik-Nobelpreis, den sie gemeinsam mit John F. Clauser erhalten. Die drei Quantenforscher werden „für ihre bahnbrechenden Experimente mit verschränkten Photonen, mit denen sie die Verletzung der bellschen Ungleichung nachwiesen und Pionierarbeit in der Quanteninformatik leisteten“ geehrt, so das Nobelpreiskomitee. Die Ergebnisse hätten den Weg geebnet für neue, auf Quanteninformation basierende Technologien.

Insgesamt haben nun bereits 59 Forscher*innen aus dem weltweiten Netzwerk von Geförderten der Humboldt-Stiftung einen Nobelpreis erhalten.

Alain Aspect, geboren 1947 in Frankreich, ist Professor für Physik an der Université Paris-Saclay und der École Polytechnique, Frankreich. Bereits 1999 wurde er mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet und kooperierte als Preisträger mit Kolleg*innen im Fachbereich Physik der Universität Konstanz.

Anton Zeilinger, geboren 1945 in Österreich, forscht an der Universität Wien, war 2013 bis 2022 Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wurde 2001 mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Als Humboldt-Preisträger war Zeilinger am Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Universität Potsdam zu Gast. Im Humboldt-Netzwerk ist er als Gutachter und Gastgeber für Lynen-Forschungsstipendiat*innen aktiv.

„Wir gratulieren Alain Aspect, John F. Clauser und Anton Zeilinger ganz herzlich. Ihre Arbeit läutete eine neue Ära der Quantentechnologie ein und zeigt die Bedeutung von Grundlagenforschung. Und die Ergebnisse ihrer herausragenden Experimente und Arbeiten in der Quantenmechanik haben ihren Weg in erste Anwendungen bereits gefunden“, sagt der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape. „Besonders freut uns natürlich, dass mit Alain Aspect und Anton Zeilinger zwei weitere Humboldtianer zum Kreis der Nobelpreisträger zählen.“

(Pressemitteilung 31/2022)

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

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