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Forschung neu bewerten

Humboldt-Stiftung tritt dem Netzwerk „Coalition for Advancing Research Assessment“ bei, das sich weltweit dafür einsetzt, die Bewertung und Evaluation von wissenschaftlichen Leistungen zu reformieren.

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Wie lassen sich herausragende Forschungsleistungen erkennen? Um diese zu bemessen, werden in Wissenschaft und Forschung nach wie vor oftmals quantitative Indikatoren und bibliometrische Daten herangezogen. Betrachtet wird beispielsweise die Häufigkeit von Zitationen oder Publikationen. Das Netzwerk „Coalition for Advancing Research Assessment“ (CoARA) ist angetreten, um die gängigen Methoden zur Forschungsbewertung zu reformieren. Es tritt dafür ein, stärker auch qualitative Aspekte einzubeziehen – und so das breite Spektrum der Beiträge, die Wissenschaftler*innen leisten, in der Forschungsbeurteilung mehr zu berücksichtigen. Weltweit sind mehr als 700 Forschungseinrichtungen aus über 50 Ländern Mitglied von CoARA.

Auch die Humboldt-Stiftung hat sich dem Netzwerk angeschlossen und die von der Europäischen Kommission mitinitiierte internationale Vereinbarung zur Reform der Forschungsbewertung mitgezeichnet. So möchte die Stiftung aktiv die Diskussion auf europäischer und internationaler Ebene sowie die Rahmenbedingungen der Forschungsbewertung mitgestalten. Der Austausch im deutschen und internationalen Wissenschaftssystem ermöglicht es der Stiftung außerdem, ihren eigenen differenzierten, inklusiven und wirkungsvollen Qualitätsbegriff und die Implikationen für Auswahl, Förderung und Netzwerk weiterzuentwickeln.

Die Humboldt-Stiftung versteht ihr Engagement bei CoARA und die Aktivitäten in diesem Zusammenhang als Beitrag zur Umsetzung ihrer neuen Strategie „Resiliente Wissenschaft für eine Welt im Wandel“ (2024-2028) sowie ihrer Agenda für gelebte Vielfalt.

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