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Gewinner*innen des vierten Communication Lab ausgezeichnet

Die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Internationalen Journalisten-Programme e. V. haben im Rahmen der Siegerehrung am 4. März 2022 vier Beiträge aus der vierten Runde des „Communication Lab for Exchange between Research and Media“ mit einem Geldpreis von jeweils 500 Euro ausgezeichnet.

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Dr. Thomas Hesse, stellvertretender Generalsekretär der Humboldt-Stiftung und Laudator der Veranstaltung, zeigte sich bewegt von der Relevanz der präsentierten Projekte und der gemeinsamen Arbeit von Journalist*innen und Forschenden aus aller Welt. Besonders in Zeiten, in denen der globale Frieden und gemeinsame menschliche Werte bedroht seien, müsse man auf interkulturelle und fachübergreifende Kooperation setzen, so Hesse. Er betonte: „Es ist wichtig, uns an die starken Verbindungen zwischen Ländern und Menschen weltweit zu erinnern. Wir müssen die globale Zusammenarbeit aufrechterhalten. Das Communication Lab ist ein großartiges Beispiel für dieses Bestreben.“ Thomas Hesse dankte den Teilnehmenden für die kreativen Partnerschaften und das große Engagement.

Collage Teilnehmende Comlab 4

Die externe Jury, Ulrike Winkelmann (Chefredakteurin, taz), Alok Jha (Wissenschaftskorrespondent, The Economist), Jens Radü (Chef vom Dienst Multimedia, DER SPIEGEL) sowie Georg Scholl, Leiter der Presseabteilung der Humboldt-Stiftung, hatten eine schwere Entscheidung zu treffen. Vom Einsatz von Mikrorobotern in der Reproduktionsmedizin über den Nutzen von KI in der Architektur bis hin zum Thema Datenkompetenz – die Vielfalt der Themen aus dem Communication Lab spricht für die Bandbreite neuer Technologien und deren Anwendungsmöglichkeiten.

Die vier ausgewählten Arbeiten überzeugten die Jury durch die Originalität des Themas und der gewählten Medien, die ansprechende Verflechtung von wissenschaftlichen Fakten und Storytelling und die stimmige Ansprache der Zielgruppen. Die Geldpreise für die gelungensten vier Beiträge erhalten:

  • die Journalistin Silvia Plahl und der Informatiker Dr. Henrique Fernandes (Federal University of Uberlandia) für ihren Podcast und die begleitende Instagram-Story „Breast Thermography – Can AI Help to Detect Cancer?” sowie die Diskussionsrunde „Cafe com Bit“ über das Potential von KI-basierten Methoden zur Erkennung von Brustkrebs.
  • die Journalistin Wella Andany und der Organisations- und Technologieforscher Teng Teng (Technische Universität München) für ihre Multimedia-Reportage „Competing Against Smart Machines“ über die Situation indonesischer Arbeiter*innen in einer zunehmend automatisierten Welt.
  • die Journalistin Alexandra Eul und die App-Entwicklerin Priya Goswami für ihre dreiteilige Artikel-Serie „Technology Will (Not) Fix This“ über Entrepreneurinnen und Forscherinnen, die neue Technologien wie KI zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt einsetzen.

Der Sonderpreis geht an den Journalisten Fabian Franke und den Robotik-Ingenieur Dr. Robert Siddall (University of Surrey) für das journalistische Feature „Build Nature from Scratch“ und den Roboter-Wettbewerb „The Natural Robotics Contest“ – ein Projekt, das den Einsatz von Robotik zur Erforschung von Ökosystemen erklärt und durch interaktive Elemente zum Mitmachen anregt.

Die Beiträge sind im Rahmen des vierten Communication Lab (5. – 6. November & 12. – 13. November 2021) entstanden. Die Projekte werden zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hier verlinkt.

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Mehr zu Comlab #4

Die Teilnehmenden und Einblicke in den Workshop
Das Comlab auf YouTube
ComLab4 Visual Recording, "Pitch your project"

Regelmäßig bietet die Humboldt-Stiftung zehn ihrer Geförderten die Möglichkeit, mit Journalist*innen der Internationalen Journalisten-Programme Projekte zu einem aktuellen gesellschaftlich relevanten Thema zu realisieren. Ziel der Veranstaltungsreihe „Communication Lab“ ist es, Journalist*innen und Forschende dafür zu sensibilisieren, welche Erwartungen es aneinander gibt, wie die Zusammenarbeit zwischen Medien und Wissenschaft gelingen kann und was gute Wissenschaftskommunikation ausmacht.

Das nächste virtuelle Kommunikationslabor wird am 13. – 14. Mai & 20. – 21. Mai 2022 stattfinden. Wir wollen der Frage nachgehen, wie wir in Zukunft den globalen Austausch von Gütern, Ideen und Werten gestalten wollen. Pandemien, politische Umwälzungen und die Abhängigkeit von Ressourcen gefährden die Idee einer kollaborativen internationalen Gemeinschaft – wie können Wissenschaft und Medien zu konstruktiven Narrativen beitragen? Mehr zum Thema „The New Global – Kooperationen für die Zukunft“ hier.

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