Pressemitteilung

Neue Alexander von Humboldt-Professor*innen ausgewählt

Höchstdotierter Forschungspreis Deutschlands geht nach Dresden, Düsseldorf, Heidelberg und Tübingen.

  • vom
  • Nr. 23/2025
Porträt von Michael Moehler, Pierre Gentine, Jan Rehwinkel, Sahika Inal
Im Uhrzeigersinn: Michael Moehler, Pierre Gentine, Jan Rehwinkel, Sahika Inal
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

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Eine Alexander von Humboldt-Professur bietet mit einer Förderung von bis zu fünf Millionen Euro nicht nur optimale finanzielle Bedingungen, sondern auch maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland. Die neu ausgewählten Preisträger*innen sollen mit dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis des Landes langfristig für die Arbeit an deutschen Forschungseinrichtungen gewonnen werden. 

Über die Alexander von Humboldt-Professur 

Erfolgreich nominiert wurden folgende Wissenschaftler*innen:

  • Sahika Inal, Pionierin der organischen Bioelektronik, verbindet in ihrer Forschung an der King Abdullah University of Science and Technology, Saudi-Arabien, Elektronik und lebende Systeme. Die Technische Universität Dresden und das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden streben mit Inals Berufung eine weltweite Führungsrolle an im Bereich bioelektronischer Systeme der nächsten Generation und intelligenter Gesundheitstechnologien.
  • Michael Moehler, ein international anerkannter analytischer Philosoph, ist an der Virginia Tech, USA, tätig. Künftig soll er an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Expertise der Universität im Fachgebiet Philosophy, Politics, and Economics (PPE) ausbauen.
  • Der Immunologe Jan Rehwinkel erforscht an der Universität Oxford, Vereinigtes Königreich, die Reaktion des Immunsystems auf Virusinfektionen. Seine herausragende Expertise zur angeborenen Immunität soll diesen Forschungsschwerpunkt nun an der Universität Heidelberg stärken.
  • Der Klimatologe Pierre Gentine, Professor an der Columbia University, USA, ist weltweit führend bei der Nutzung von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz (KI) in den Erdsystemwissenschaften. Mit seiner Berufung will die Universität Tübingen eine Spitzenposition in der KI-gestützten Erdsystemforschung einnehmen.

Der Preis wird den international renommierten Wissenschaftler*innen 2026 verliehen, wenn sie die Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie nominiert haben, erfolgreich abschließen. 

Der Auswahlausschuss hat in seiner Sitzung im Oktober über neun   Nominierungen entschieden. Die Alexander von Humboldt-Professur wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanziert. Die Preisverleihung findet im Mai 2026 in Berlin statt.

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 63 mit Nobelpreis.

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