Aktuelles

Zwei Deutsche Forschungslehrstühle am AIMS-Zentrum Ruanda besetzt

Im Rahmen des international ausgerichteten Programms „Deutsche Forschungslehrstühle“ hat die Alexander von Humboldt-Stiftung zwei Lehrstühle am African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) in Kigali, Ruanda, erfolgreich besetzt.

  • vom
Professor Abebe Geletu meets his future students at a preview lecture held at AIMS Ruanda in June 2021.
Prof. Abebe Geletu lernt bei einer Vorab-Lecture am AIMS Ruanda im Juni 2021 seine zukünftigen Studierenden kennen.
Saturn-ähnliches Dekortationsbild

Kontakt

Presse, Kommunikation und Marketing
Tel.: +49 228 833-144
Fax: +49 228 833-441
presse[at]avh.de

Einer der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Lehrstühle geht an den Deutschen Optimierungsexperten Abebe Geletu. „Die Optimierung von Systemen spielt einen entscheidenden Beitrag in der Modernisierung und Technologisierung Afrikas“, sagt Geletu, der 2018 am Institut für Automatisierungs- und Systemtechnik an der TU Ilmenau habilitiert wurde. Er will sich in seiner Arbeit am AIMS Ruanda hauptsächlich auf die mathematisch grundierte Steuerung der Wasser-Ressourcen- und Energieverteilung richten und dabei mit Ingenieurwissenschaftler*innen zusammenarbeiten. Insbesondere in Bezug auf das Themenfeld Wassermanagement wird Geletu mit dem Technion Israel Institute of Technology kooperieren.

Saturn-ähnliches Dekortationsbild
Mehr zu den Forschungslehrstühlen und Multimedia-Reportage
Porträts aller Lehrstuhlinhaber*innen

Afrikanische Forschung international sichtbar machen

Den zweiten Forschungslehrstuhl am AIMS Ruanda wird der gebürtige Pole Jan Hązła besetzen und den mathematischen Bereich der Theoretischen Informatik ausbauen. Hązła ist Experte in Kodierungstheorie und Probabilistik. „Für mich geht es darum, afrikanische Mathematiker*innen auf dem Teilgebiet der Diskreten Mathematik international sichtbarer zu machen“, sagt Hązła, der bereits nach Abschluss seiner Promotion an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich 2016 am AIMS Ruanda Programmieren unterrichtet hat. Ein Fokus seiner Arbeit in Kigali wird auf der Zusammenarbeit mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Deutschland, liegen. Zuletzt forschte und lehrte er als Postdoc an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), Schweiz.

Das Programm „Deutsche Forschungslehrstühle“ an AIMS-Zentren Afrikas richtet sich weltweit an Wissenschaftler*innen im Fachgebiet Mathematik, die anwendungsrelevant forschen und über Erfahrung in der Ausbildung von Studierenden und Promovierenden verfügen. Die zunächst auf sechs Jahre befristete Förderung der einzelnen Forschungslehrstühle beträgt in der Regel bis zu 835.000 Euro und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

vorheriger Eintrag Warum wir nach den *** (Sternen) greifen
nächster Eintrag Einsatz für Transparenz und Unabhängigkeit