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It’s a wrap: Die Humboldt Residency-Kohorte 2022 verabschiedet sich

Die Mitglieder des Humboldt Residency-Programms 2022 kamen am 29. November in einer letzten öffentlichen Veranstaltung zusammen, um zu diskutieren, wie sozialer Zusammenhalt auf dem Campus gelebt und vermittelt wird.

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Porträts der Teilnehmenden
Creative Lead of the Cohort: Cynthia Miller-Idriss // Alumni of the Humboldt Foundation: Julia Elad-Strenger, Cristóbal Rovira Kaltwasser, Richard Mole, Mala Pandurang, Christa Rautenbach // Junior Researchers: Meili K. Criezis, Pasha Dashtgard, Nikola Karasová, Lea Kuhar, Alexander Stagnell // Journalists, Authors, Artists: Amina Atiq, Gayatri Parameswaran, Angela Saini, Ronen Steinke
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In seinem ersten Jahr brachte das Humboldt Residency-Programm 15 Personen aus Wissenschaft, Journalismus, Philosophie und Kunst zusammen, um gemeinsam über das Thema „Sozialer Zusammenhalt“ nachzudenken. Über einen Zeitraum von einem Jahr, inklusive einer zweimonatigen Residenzphase in Berlin, entwickelten die Teilnehmenden neue Perspektiven auf das Problem der gesellschaftlichen Spaltung sowie des zunehmenden Populismus und Extremismus. Mit unterschiedlichen medialen Formaten, Veranstaltungen und Veröffentlichungen setzten sie sichtbare Impulse in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. 

Indem wir Expert*innen mit unterschiedlichen Sichtweisen aus der ganzen Welt zusammenbringen und sie in der Kommunikation mit der Zivilgesellschaft unterstützen, wollen wir der Wissenschaftsskepsis und gleichzeitig dem Bedarf an wissenschaftlichen Informationen begegnen.
Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung

Die virtuelle öffentliche Veranstaltung am 29. November bildete den Abschluss der einjährigen Kollaboration. In seiner Eröffnungsrede betonte Enno Aufderheide, Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, den großen gesellschaftlichen Mehrwert des Programms: "Indem wir Expert*innen mit unterschiedlichen Sichtweisen aus der ganzen Welt zusammenbringen und sie in der Kommunikation mit der Zivilgesellschaft unterstützen, wollen wir der Wissenschaftsskepsis und gleichzeitig dem Bedarf an wissenschaftlichen Informationen begegnen."

Im Anschluss diskutierten die Kohorten-Mitglieder Mala Pandurang (Direktorin des Dr. BMN College, Mumbai) und Pasha Dashtgard (Direktor des Research for the Polarization and Extremism Research Innovation Lab, American University, Washington D.C.), unter Einbeziehung des Publikums über das Thema "Vielfalt, Konflikte und sozialer Zusammenhalt: Auf dem Campus und darüber hinaus". Der Campus, so die beiden Forschenden, sei ein Mikrokosmos für den Aufbau der Gesellschaft. Dabei gelte es, zunächst seine soziale Komplexität zu verstehen, um dann gezielt Programme und Aktivitäten für den sozialen Zusammenhalt einsetzen zu können. Voraussetzungen für Gemeinschaftlichkeit seien ein Ethos des Vertrauens und des Respekts, eine kooperative Gestaltung der Regeln des Miteinanders und eine Kultur der Befähigung. Eine besondere Herausforderung liege darin, junge Menschen für Mechanismen der Ausgrenzung und Stereotypisierung zu sensibilisieren.

Die letzte Diskussionsrunde führte einmal mehr den fruchtbaren interdisziplinären Ansatz des Programms vor Augen. Der Abschied fiel den Mitgliedern schwer. Sie haben neue berufliche Netzwerke geknüpft. Es sind persönliche Verbindungen entstanden – über Sprachen und disziplinäre Grenzen hinweg. Die Veranstaltung endete mit der Ankündigung weiterer kooperativer Projekte unter den Teilnehmenden, die ohne die Begegnungen im Residency-Programm nicht möglich gewesen wären.

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Humboldt Residency-Programm

Ergebnisse der Humboldt Residency Kohorte 2022

Eine Podiumsdiskussion mit der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, ein Pub-Gespräch auf der Berlin Science Week, verschiedene Netzwerktreffen, u.a. mit der Berlin University Alliance und gemeinnützigen Organisation wie More in Common oder ein Austausch im Park mit Berliner*innen zum Thema „Sozialer Zusammenhalt“: Die Residenzphase in Berlin war erfüllt von inspirierenden Begegnungen, lebendigen Debatten und gegenseitiger Verständigung.

Entstanden sind neben dem Humboldt Residency Diary, eine Video-Dokumentation, ein vierteiliger Podcast sowie ein Diskussionspapier und schriftliche Reflektionen zu den Aktivitäten der Kohorte. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit finden Sie auf unserer Humboldt Residency-Multimedia-Seite.

Der Dialog mit der Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen der Stiftung. Weitere Informationen zu den Aktivitäten im Bereich Wissenschaftskommunikation finden Sie hier.

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