Dossier Nachhaltigkeit

Die Humboldt-Stiftung ist eine internationale Netzwerkorganisation, die herausragende Wissenschaftler*innen und Führungskräfte in wissenschaftsnahen Bereichen global verbindet. Deshalb sieht sie sich in besonderer Weise der Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen verpflichtet und will einen spürbaren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.

Cover der Nachhaltigkeitsagenda der Humboldt-Stiftung mit dem Titel "Exzellente Verbindungen nachhaltig gestalten"

Nachhaltigkeit fördern

Die Klimakrise ist eine der globalen Herausforderungen unserer Zeit. Sie wirkt sich nicht nur auf die ökologischen Ressourcen unseres Planeten aus, sondern hat zugleich weitreichende soziale und ökonomische Implikationen. Mit der Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen einen Handlungsrahmen definiert, der weltweit dazu beitragen soll, das Thema Nachhaltigkeit als Leitziel unserer globalen Gemeinschaften zu verankern.

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Nachhaltigkeitsagenda

Exzellente Verbindungen nachhaltig gestalten: Die Alexander von Humboldt-Stiftung entwickelt auf Grundlage der UN-Nachhaltigkeitsziele Maßnahmen für ein nachhaltiges globales Netzwerk.

Nachhaltigkeitsagenda (PDF, 394 KB)
Netzwerke der Zukunft gestalten (Pressemitteilung, September 2021)

Von kostengünstiger, sauberer Energie bis hin zu hochwertiger Bildung – Wissenschaftsorganisationen weltweit bieten den Nährboden für Innovation und konkrete Lösungsansätze zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG). Sie sind zugleich selbst in der Verantwortung, die Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung will bis spätestens zum Jahr 2035 klimaneutral werden. Um dies zu erreichen, hat die Stiftung eine Nachhaltigkeitsagenda erarbeitet, die sowohl die konkrete Forschungsförderung als auch stiftungsinterne Maßnahmen beinhaltet. Letztere umfassen neben der Unterstützung nachhaltiger Mobilität der Beschäftigten auch den ressourcenschonenden Neubau des Hauptgebäudes der Stiftung am Standort Bonn.

Die Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsagenda

  • Mit der wissenschaftlichen Expertise des Humboldt-Netzwerks Nachhaltigkeit vorantreiben
  • Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Humboldt-Netzwerk praktizieren
  • Nachhaltigkeit in der Stiftung stärken u.a. durch das Umweltmanagementsystem ISO 14001 und die jährliche Erstellung eines Klimaberichts

Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftsorganisationen

In ihrem Bestreben, ressourcenschonend zu handeln und die Klimaneutralität voranzutreiben, steht die Humboldt-Stiftung im engen Austausch mit anderen nationalen und internationalen Partnern.

Forschung zur Bekämpfung des Klimawandels

Mit dem Internationalen Klimaschutzstipendium fördert die Stiftung Projektvorhaben aus außereuropäischen Schwellen- und Entwicklungsländern, die sich mit dem Erhalt von Ökosystemen und Biodiversität, der nachhaltigen Nutzung von Meeren und Ozeanen sowie ressourcenschonendem Konsum und Stadtentwicklung beschäftigen.

 

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Kontakt

Presse, Kommunikation und Marketing
Tel.: +49 228 833-144
Fax: +49 228 833-441
presse[at]avh.de

Netzwerk im Netzwerk

Die Stiftung will die Expertise von Wissenschaftler*innen, die im Humboldt-Netzwerk zum Thema Nachhaltigkeit forschen, bündeln und als „Netzwerk im Netzwerk“ stärken. Sie tut dies, indem Sie Forschende über verschiedene Netzwerk- und Dialogformate wie dem Communication Lab for Exchange between Research and Media, dem Humboldt Residency-Programm oder den Frontiers of Research Symposien zusammenbringt. Im Austausch über kulturelle Grenzen hinweg wird die notwendige internationale und interdisziplinäre Arbeit zur Erforschung des Klimawandels gestärkt und Forschungsergebnisse werden in den gesellschaftlichen Dialog eingebracht.

Humboldt Residency-Programm 2023: "Our Precious Resources: Wege zu einer sicheren und nachhaltigen Zukunft"

Hintergrundthemen

Ein Bild mit gelbem Hintergrund und den Fotos der beiden Teilnehmenden. Dazu der Text The Future of Biodiversity. Why we need better data and communication. Bench Talk with Sahana Ghosh and Brian McGill
Aktuelles

Podcast Bench Talks

Makroökologe Brian McGill und Wissenschaftsjournalistin Sahana Ghosh über die Zukunft der Biodiversität und bessere Kommunikation.

Eine Frau (Sai Kala Kondepudi) mit langen schwarzen Haaren und einem blauen Pullover lächelt in die Kamera. Sie steht vor einem modernen Gebäude mit einer Glasfassade, in der sich ein Teil der Umgebung spiegelt.
Aktuelles

Forschung für den Klimaschutz: Grüner bauen

Die indische Bauingenieurin Sai Kala Kondepudi entwickelt klimafreundliche Baumaterialien aus natürlichen Ressourcen, die eines Tages herkömmlichen Zement ersetzen sollen.

Foto von Adenike Oladosu vor einer Gruppe von Frauen in Nigeria
Humboldtianer*innen persönlich

„Der Klimawandel wird uns alle treffen!“

Die Agrarökonomin, Klimaaktivistin und Gründerin von Fridays for Future Nigeria, Adenike Oladosu, zieht im Rahmen eines Projekts ihrer Organisation iLeadclimate Action Initiative durchs Land und klärt Frauen über den Klimawandel auf.

Porträtfoto Till Bärnighausen
Schwerpunkt

Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht

Der Epidemiologe und Humboldt-Professor Till Bärnighausen hat sich auf Interventionsforschung spezialisiert und sucht nach Strategien, die gegen Klimawandel und Infektionskrankheiten helfen.

Porträtfoto von Romain Glèlè Kakaï
Schwerpunkt

„Afrikas Jugend ist unser größtes Kapital“

Wie soll Afrika seine wachsende Bevölkerung ernähren, wenn Klimawandel und Umweltzerstörung die Landwirtschaft immer schwieriger machen? Dieser Frage widmet sich der Biomathematiker Romain Glèlè Kakaï, Leiter des Humboldt-Forschungshubs „Sozio-ökologische Modellierung der Covid-19-Dynamik in Afrika“ in Benin.

Porträtfoto Faisal Abbas
Schwerpunkt

Besser gerüstet sein für die nächste Katastrophe

Überschwemmungen und Dürren bedrohen die Leben von Millionen Menschen in Pakistan. Faisal Abbas berät die Regierung seines Landes dazu, wie bessere Vorsorge und sozialer Wandel helfen können.

Porträt von Yander Luis Diez García
Aktuelles

Wissenschaftler aus Kuba: Im Meer der Vielfalt

Im Ozean und unter dem Mikroskop findet der Humboldtianer und kubanische Biologe Yander Luis Diez García Diversität, die das Klima schützt. Warum neue Plattwurm-Arten gut für die Umwelt sind und welche Möglichkeiten ihm der Forschungsstandort Deutschland bietet.

Georg Forster-Forschungsstipendiatin Dr. Gloria Ugwuja mit Gastgeber Professor Andreas Taubert
Aktuelles

Wasseraufbereitung: Ein globales Problem – viele lokale Lösungen

Nachhaltige Entwicklung dank Forschungskooperation: Gloria Ugwuja ist mit einem Georg Forster-Stipendium zu Gast beim Potsdamer Chemiker Andreas Taubert, der zu Methoden der Wasseraufbereitung forscht.

Gruppenfoto auf einer Steintreppe vor dem Eingang eines großen weißen Gebäudes
Humboldt Residency-Programm

Unsere wertvollen Ressourcen

Die zweite Kohorte des Humboldt Residency-Programms befasste sich mit der Frage, wie ein anderer Umgang mit natürlichen Ressourcen den Weg in eine nachhaltigere – und damit sichere – Zukunft ebnen kann. An der Schnittstelle zwischen globaler ökologischer Dringlichkeit, politischer Volatilität und gesellschaftlichen Bedingungen diskutierten Akteur*innen aus Wissenschaft, Kunst, Medien und Zivilgesellschaft Lösungsansätze für die drängendsten Fragen der Menschheit.