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Das Wichtigste in Kürze
Neue Forschungshubs in Afrika
Mit den Humboldt-Forschungshubs bietet die Alexander von Humboldt-Stiftung ein neues Alumni-Programm für leitende Forscher*innen aus allen Disziplinen an afrikanischen Universitäten. Als Forschungsknotenpunkte in Afrika entwickeln die Hubs künftig in afrikanisch-deutscher Partnerschaft Strategien zur Bewältigung von Pandemien. Fünf Hubs werden vom Auswärtigen Amt finanziert, ein weiterer über eine Kooperation mit der Bayer Foundation.
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Fünf Jahre Philipp Schwartz-Initiative
Als erste Forschungsförderorganisation Deutschlands rief die Humboldt-Stiftung mit der Philipp Schwartz-Initiative 2016 ein Förderprogramm zum Schutz gefährdeter und verfolgter Wissenschaftler*innen gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben. Seitdem hat das Programm auf nationaler und internationaler Ebene Schule gemacht und ist Vorreiter für Wissenschaftsfreiheit geworden. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums blickte die Stiftung 2021 mit der Publikation „Ein neuer Anfang“ auf die Erfolgsgeschichte zurück.
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Evaluation: Forschungsstipendien der Humboldt-Stiftung trotz Pandemie stark gefragt
Die Zahl der Bewerbungen internationaler Wissenschaftler*innen um ein Humboldt- Forschungsstipendium ist 2021 trotz der Corona-Pandemie leicht gestiegen. In einer im Dezember veröffentlichten wissenschaftlichen Evaluation des Programms wird den Stipendien eine hohe internationale Attraktivität und positive Wirkung auf die wissenschaftliche Karriere, die internationale Vernetzung und die Leistung der Geförderten attestiert. Zugrunde lag eine Umfrage unter den rund 6.000 von der Humboldt-Stiftung in den letzten zehn Jahren geförderten Gastwissenschaftler*innen aus dem Ausland.
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Für mehr Vielfalt in Wissenschaft und Forschung: Agenda „Vielfalt für Exzellenz“ und #ProgressDiversity
Die Humboldt-Stiftung engagiert sich für die Förderung von Diversität in Wissenschaft und Forschung. Dazu hat sie sich mit ihrer Agenda „Vielfalt für Exzellenz“, die der Stiftungsrat im November 2021 verabschiedet hat, einen verbindlichen Rahmen gesetzt und verpflichtet sich, in allen Bereichen des Stiftungshandelns Diversität aktiv zu befördern und konsequent umzusetzen. 2021 hat die Stiftung zudem die Kampagne #ProgressDiversity gestartet mit dem Ziel, die Bedeutung von Diversität für das Wissenschaftssystem bewusst und sichtbar zu machen Im Frühjahr erschien das Stiftungs-Magazin Humboldt Kosmos mit einer Themenausgabe zu #ProgressDiversity. Bei Twitter wurde das Thema unter dem Hashtag #ProgressDiversity fortlaufend platziert. Auch die virtuelle Jahrestagung 2021 war mit dem Motto „Vielfalt der Ideen“ Teil der Kampagne.
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Neue Alexander von Humboldt-Professor*innen ausgewählt
In zwei Runden wurden 2021 neue Preisträger*innen für Deutschlands höchstdotierten internationalen Forschungspreis ausgewählt, die Alexander von Humboldt-Professur. Insgesamt wurden 17 international renommierte Forschende ausgewählt, davon neun für die Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz. Der Preis wird den international renommierten Wissenschaftler*innen 2022 verliehen, wenn sie die Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie nominiert haben, erfolgreich abschließen.
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Exzellente Verbindungen nachhaltig gestalten
Die Humboldt-Stiftung möchte bis spätestens zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Um dies zu erreichen, hat die Stiftung eine Nachhaltigkeitsagenda erarbeitet, die der Stiftungsrat im Mai 2021 verabschiedet hat. Die Agenda sieht auf Grundlage der UN-Nachhaltigkeitsziele die klimaneutrale Entwicklung der Förderarbeit, des Netzwerks und der Stiftungs-Geschäftsstelle vor. Im Dezember 2021 hat die Stiftung zudem erfolgreich das Zertifizierungsaudit nach ISO 14001 (Umweltmanagementsystem / UMS) durchlaufen. Im Zentrum standen die Auditierung der Förderung des Umweltschutzes, die Reduzierung von Umweltauswirkungen und die damit einhergehende Umsetzung von Umweltzielen der Stiftung.
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Renommierte Auszeichnungen für Humboldtianer*innen
2021 erhielten erneut zahlreiche Humboldtianer*innen weltweit renommierte Auszeichnungen. So wurde der einstige Feodor Lynen-Stipendiat Benjamin List mit dem Chemie Nobelpreis ausgezeichnet – er ist der 57. Geförderte der Stiftung mit Nobelpreis. Auch zu den zehn Forschenden, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 2021 für ihre Leibniz-Preise 2022 ausgewählt hat, zählen die Humboldtianer*innen Almut Arneth, Peter Hommelhoff und Karen Radner. Weitere namhafte Ehrungen waren 2021 daneben etwa der wichtigste internationale Forschungspreise für Mathematik der Norwegischen Akademie der Wissenschaften für den Humboldtianer László Lovász.
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Das Jahr in Zahlen
Das Alumni-Netzwerk ist das größte Kapital der Humboldt-Stiftung. Im Januar 2022 gehörten ihm weltweit 31.005 eng mit Deutschland verbundene Wissenschaftler*innen aller Disziplinen in mehr als 140 Ländern an. Abgebildet nach Fächergruppen und aktuellen Aufenthaltsorten zeigt das Humboldt-Netzwerk eine Weltkarte der internationalen Forschungsbeziehungen der Humboldt-Stiftung und, zumindest im Ausschnitt, der deutschen Wissenschaft.
In 72 Ländern weltweit engagieren sich Forschungsstipendiat*innen und -preisträger*innen nach ihrer Rückkehr aus Deutschland in 109 Humboldt-Alumnivereinigungen, die als wichtige Knotenpunkte des Netzwerks dienen. Außerdem informieren 43 Vertrauenswissenschaftler*innen der Alexander von Humboldt-Stiftung im Ausland an Hochschulen und Forschungseinrichtungen über den Forschungsstandort Deutschland sowie insbesondere über die Förderprogramme und das internationale Netzwerk der Stiftung. Sie sind ehrenamtlich tätig und als Alumni, Gastgeber*innen oder Gutachter*innen für die Stiftung aktiv.
Mit rund 40 Veranstaltungen (PDF), die aufgrund der Coronapandemie überwiegend digital, vereinzelt aber auch hybrid oder in Präsenz stattgefunden haben, pflegte die Stiftung ihr Netzwerk im Jahr 2021. Hiermit trug sie über den wissenschaftlichen Dialog hinaus zur grenzüberschreitenden kulturellen Verständigung bei.
2021 hat die Alexander von Humboldt-Stiftung mehr als 2.300 Forschungskooperationen zwischen ausländischen und deutschen Forschenden gefördert. 1.743 Wissenschaftler*innen aus dem Ausland kamen im Berichtsjahr zur erstmaligen Stipendienförderung nach Deutschland. Auf Wunsch der Forschungsstipendiat*innen gewährt die Humboldt-Stiftung Sprachstipendien für den Besuch von Deutschkursen. 366 Personen (295 Forschungsstipendiat*innen und 71 Ehepartner*innen) haben im Jahr 2021 an Deutsch-Intensivkursen vor Beginn ihrer Forschungsaufenthalte teilgenommen – davon 203 an Online-Deutschkursen. Für begleitende Sprachkurse während des Forschungsaufenthalts vergab die Humboldt-Stiftung zusätzlich 269 Beihilfen in Höhe von rund 103.000 Euro.
Als lebenslange Partnerin hält die Humboldt-Stiftung durch ihre Förderangebote für Alumni die Verbindung zu ihren Geförderten langfristig aufrecht. So kommen viele Humboldtianer*innen nach ihrem Erstaufenthalt zur Durchführung wissenschaftlicher Projekte nach Deutschland zurück. Erneute Forschungsaufenthalte fördern die Zusammenarbeit mit den für die deutsche Wissenschaft besonders interessanten und bereits etablierten Wissenschaftler*innen. Aufgrund der Coronasituation konnten auch 2021 weniger erneute Forschungsaufenthalte realisiert werden als in den Jahren vor der Pandemie, aber deutlich mehr als 2020. So kamen insgesamt 241 (2020: 152) Humboldtianer*innen im Rahmen dieser Alumniförderung nach Deutschland bzw. kooperierten bei fortdauernden Reisebeschränkungen virtuell aus dem Heimatland mit Ihren Fachkolleg*innen in Deutschland.
Kooperationen mit privaten Partnerinstitutionen
Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist bestrebt, in Ergänzung zu den öffentlichen Zuwendungen weitere Mittel von privater Seite einzuwerben, um zusätzliche Forschungsstipendien und Forschungspreise zu vergeben und ihren Geförderten weitere Kooperationsmöglichkeiten in Deutschland zu erschließen. In diesem Kontext kooperiert die Stiftung mit ausgewählten, hochkarätigen Partnerinstitutionen und -organisationen.
Im Bereich Forschungsstipendien waren dies 2021 insbesondere die Carl Friedrich von Siemens Stiftung sowie BASF, die Bayer Research & Education Foundation, die Joachim Herz Stiftung und die Stiftung Charité. Die Stipendiat*innen durchlaufen den regulären, nach den üblichen Exzellenzkriterien der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgerichteten Auswahlprozess. Neben dem Zugang zum weltweiten Humboldt-Netzwerk stehen ihnen darüber hinaus die Netzwerk-Angebote der jeweiligen Kooperationspartnerorganisationen offen. Die zusätzlichen Mittel werden auch zur Erhöhung der finanziellen Ausstattung der Stipendien genutzt. So war es der Humboldt-Stiftung 2021 wiederum möglich, allen Forschungsstipendiat*innen im Münchner Raum einen monatlichen Carl Friedrich von Siemens-Stipendienzuschlag zum Ausgleich höherer Lebenshaltungskosten zu gewähren.
Finanziert aus Mitteln der Carl Friedrich von Siemens Stiftung werden zudem alle Wissenschaftler*innen, die von Fachkolleg*innen an Forschungseinrichtungen im Raum München erfolgreich nominiert wurden, mit dem mit 65.000 Euro dotierten Carl Friedrich von Siemens-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Gemeinsam mit der Fritz Thyssen Stiftung vergibt die Humboldt-Stiftung darüber hinaus den mit 60.000 Euro dotierten Reimar Lüst-Preis für internationale Wissenschafts- und Kulturvermittlung.
Haushalts-, Auswahl- und Förderzahlen
Tabellen mit detaillierten Aufschlüsselungen zum Haushalt, den Finanzen, dem Personal sowie zum Netzwerk der Stiftung und ihrer Arbeit in Förderung und Auswahl der unterschiedlichen Programmlinien, stehen im Folgenden als PDF zum Download bereit:
- Gesamt-PDF mit allen Tabellen (PDF, 2 MB)
- Haushalt, Finanzen und Personal (PDF, 873 KB)
- Das weltweite Humboldt-Netzwerk: Alle ausländischen und deutschen Stipendiat*innen und Preisträger*innen nach aktuellen Aufenthaltsländern, Stand: Januar 2022 (PDF, 927 KB)
- Humboldt-Forschungsstipendien 2017 bis 2021: Entschiedene Bewerbungen und Bewilligungen nach Ländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 914 KB)
- Georg Forster-Forschungsstipendien 2017 bis 2021: Entschiedene Bewerbungen und Bewilligungen nach Ländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 905 KB)
- Feodor-Lynen-Forschungsstipendien 2017 bis 2021: Entschiedene Bewerbungen und Bewilligungen nach Zielländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 899 KB)
- Humboldt-Forschungspreise 2017 bis 2021: Entschiedene Nominierungen und Bewilligungen nach Ländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 900 KB)
- Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreise 2017 bis 2021: Entschiedene Nominierungen und Bewilligungen nach Ländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 896 KB)
- Georg Forster-Forschungspreise 2017 bis 2021: Entschiedene Nominierungen und Bewilligungen nach Ländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 896 KB)
- Alexander von Humboldt-Professuren 2017 bis 2021: Entschiedene Nominierungen, Bewilligungen und Rufannahmen nach Ländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 912 KB)
- Sofja Kovalevskaja-Preise 2016 bis 2020: Entschiedene Bewerbungen und Bewilligungen nach Ländern sowie nach Fachgebieten (PDF, 899 KB)
- Henriette Herz-Scouting-Programm 2020 und 2021: Entschiedene Bewerbungen und Bewilligungen nach Fachgebieten (PDF, 880 KB)
- Wissenschaftlerinnen in den Forschungsstipendienprogrammen 2017 bis 2021: Entschiedene Bewerbungen und Bewilligungen nach Regionen sowie nach Wissenschaftsbereichen (PDF, 883 KB)
- Wissenschaftlerinnen im Feodor Lynen-Forschungsstipendienprogramm 2017 bis 2021: Entschiedene Bewerbungen und Bewilligungen nach Zielregionen sowie nach Wissenschaftsbereichen (PDF, 883 KB)
- Wissenschaftlerinnen in den Preisprogrammen 2017 bis 2021: Entschiedene Nominierungen und Bewilligungen nach Regionen sowie nach Wissenschaftsbereichen (PDF, 882 KB)
- Deutschlandaufenthalte von Stipendiat*innen im Jahr 2021 (alle Programme) (PDF, 883 KB)
- Erstaufenthalte und erneute Aufenthalte in Deutschland von Stipendiat*innen und Preisträger*innen im Jahr 2021 nach Ländern und Fachgebieten (alle Programme) (PDF, 1 MB)
- Sachmittelprogramme 2017 bis 2021 (PDF, 859 KB)
- Sachmittelprogramme im Jahr 2021 nach Zielländern (PDF, 870 KB)
- Gastgebende Universitäten und Einrichtungen in Deutschland 2017 bis 2021 (PDF, 915 KB)
- Vergebene Stipendien und Preise 1953 bis 2021 (PDF, 926 KB)
Seit der Veröffentlichung des letzten Jahresberichts hat die Humboldt-Stiftung Anpassungen des Fachgebietskatalogs vorgenommen. Dies hat zur Folge, dass in diesem Jahresbericht einige Fachgebiete umbenannt wurden sowie das Fachgebiet „Theoretische Chemie“ erstmalig erscheint.
Die neu benannten Fachgebiete heißen:
• Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaften (vorher: Außereuropäische Sprachen und Kulturen, Sozial- und Kulturanthropologie, Judaistik, Religionswissenschaft)
• Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung (vorher: Erziehungswissenschaften)
• Physikalische Chemie (vorher: Physikalische und Theoretische Chemie)
• Analytische Chemie (vorher: Analytik, Methodenentwicklung (Chemie)
• Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung (vorher: Atmosphären- und Meeresforschung)
• Mineralogie, Petrologie und Geochemie (vorher: Geochemie, Mineralogie und Kristallographie)
• Strömungsmechanik, Technische Thermodynamik und Thermische Energietechnik (vorher: Wärmeenergietechnik, Thermische Maschinen, Strömungsmechanik)